Westfälische Kliniken Warstein und Lippstadt - Klinikmagazin
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<strong>Westfälische</strong>s Pflege- <strong>und</strong> Förderzentrum <strong>Warstein</strong><br />
Wege der Qualitätssicherung<br />
im WPFZ <strong>Warstein</strong><br />
Bereits seit seiner Gründung im Jahr<br />
1997 zeichnet sich das WPFZ <strong>Warstein</strong><br />
durch eine engagierte Qualitätsentwicklung<br />
aus. Im Jahr 2002 wurden diese<br />
Bemühungen durch Schaffung einer<br />
Stabsstelle für Qualitäts- <strong>und</strong> Personalentwicklung<br />
neu strukturiert <strong>und</strong> zugleich intensiviert;<br />
denn im ersten Halbjahr arbeiteten<br />
die ca. 200 Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />
in r<strong>und</strong> 80 Seminar-Veranstaltungen<br />
(je Team vier Veranstaltungen) an einem<br />
Qualitätsverständnis des WPFZ – in einem<br />
ungewöhnlichen Prozess <strong>und</strong> mit beachtlichen<br />
Ergebnissen.<br />
Was ist Qualität? „Qualität ist das Anständige“<br />
übersetzte der frühere B<strong>und</strong>espräsident<br />
Theodor Heuss bereits vor Jahrzehnten jenen<br />
Begriff, der heute in so viele Arbeitsbereiche<br />
Einzug hält. Tatsächlich haben wir im Alltag<br />
fast immer eine Vorstellung vom Ergebnis<br />
anständiger Arbeit. Und wir sind moralisch<br />
empört, wenn z. B. ein Handwerker viel weniger<br />
geleistet hat, als wir für unser gutes<br />
Geld erwarten: „Dass der sich nicht schämt...!“<br />
hören wir uns dann sagen.<br />
Gute Arbeit als Ausdruck des persönlichen<br />
bzw. beruflichen Anstandes <strong>und</strong> des<br />
48<br />
Respekts vor dem K<strong>und</strong>en, auf diesen Nenner<br />
kann auch die bodenständige Auffassung<br />
von Qualität gebracht werden, welche die<br />
Fachbereichsleitungen sowohl des Pflegezentrums<br />
(Franz Halberschmidt) als auch<br />
des Förderzentrums (Doris Gerntke-Ehrenstein)<br />
von ihren Mitarbeitern <strong>und</strong> Teamleitungen<br />
erwarten. Allerdings vertreten auch<br />
beide die Auffassung, dass man Anstand <strong>und</strong><br />
Respekt nur von Mitarbeitern erhoffen <strong>und</strong><br />
erwarten darf, denen respektvoll begegnet<br />
wird – so könnte der Nenner des Führungsverständnisses<br />
<strong>und</strong> des Entwicklungszieles<br />
„Unternehmenskultur“ im WPFZ lauten.<br />
Unter diesen beiden<br />
Prämissen startete<br />
der Moderator (Karl-<br />
49 5<br />
Heinz Schmidt) ein<br />
45<br />
Curriculum zur Qua-<br />
4<br />
litätsentwicklung, das<br />
vier Module umfasste.<br />
„Was ist anständige<br />
51<br />
Leistung bei unserer<br />
1<br />
Arbeit, worauf dürfen<br />
wir stolz sein?“ – mit<br />
dieser Frage begann je-<br />
N<br />
P<br />
des einzelne Team das<br />
P<br />
erste der vier Module<br />
2<br />
Pforte<br />
des Curriculums. „Wenn wir alles innerhalb<br />
unserer Rahmenbedingungen mögliche für<br />
die hier lebenden Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohner<br />
tun!“ lautete der Tenor in den von allen<br />
Teams erarbeiteten Antworten.<br />
Menschen unterstützen, damit sie Selbstvertrauen<br />
in die eigenen Fähigkeiten gewinnen,<br />
sich als handelnde Personen erleben<br />
können <strong>und</strong> dabei den Grad der mit der<br />
Fremdhilfe verb<strong>und</strong>enen Abhängigkeit <strong>und</strong><br />
Fremdbestimmtheit möglichst zu beschränken<br />
– das dürfte keine leichte Aufgabe sein!<br />
Der Beruf der Krankenschwester, des<br />
Krankenpflegers, der Erzieher, der Heilerziehungspfleger<br />
<strong>und</strong> Heilpädagogen müsste<br />
demnach eigentlich fachlich sehr angesehen<br />
sein!<br />
Wie ist unser berufliches Ansehen in der<br />
Öffentlichkeit, wie das „Image“ unseres Berufs?“<br />
fragten sich die Teams, <strong>und</strong> fanden<br />
zwei entgegengesetzte Reaktionsmuster in<br />
3<br />
7<br />
➔<br />
Neubau<br />
24<br />
9<br />
22<br />
23<br />
33<br />
34<br />
10<br />
28<br />
30<br />
13<br />
14<br />
Pflegezentrum<br />
Förderzentrum<br />
P<br />
gemeinsam<br />
genutzte Gebäude<br />
Internet:<br />
www.wohnheim-warstein.de<br />
E-Mail:<br />
info@wohnheim-warstein.de<br />
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