beilage mit autohaus 8/2011 im Netz - bei DAT Deutschland
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AllGeMeiNer Teil<br />
verschiedenen Fahrleistungsklassen. Die<br />
durchschnittliche Jahresfahrleistung ist<br />
gegenüber 2009 (14.260 km) auf 14.800<br />
Kilometer stark gestiegen. Die verbesserten<br />
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />
scheinen sich doch dahingehend<br />
bemerkbar zu machen.<br />
Auch 2010 lag die Jahresfahrleistung<br />
älterer Fahrzeuge unter der jüngerer Fahrzeuge.<br />
Wenigstens acht Jahre alte Pkw<br />
fuhren 13.290 Kilometer, unter zwei Jahre<br />
alte dagegen 16.670 Kilometer.<br />
Vielfahrer waren <strong>im</strong> Jahr 2010 die 30<br />
bis 49 Jahre alten Autofahrer. Diese legten<br />
<strong>mit</strong> ihrem Fahrzeug 16.190 Kilometer zurück.<br />
Die wenigsten Kilometer, nämlich<br />
13.850 Kilometer <strong>im</strong> Schnitt, fuhren die<br />
mindestens 50 Jahre alten Halter.<br />
Deutlich war der Unterschied zwischen<br />
männlichen und weiblichen Autofahrern.<br />
Männer erbrachten eine Jahresfahrleistung<br />
von 15.720 Kilometern (2009: 15.040 km),<br />
die Frauen am Steuer nur eine von 13.350<br />
Kilometern (2009: 13.070 km). Für welche<br />
verschiedenen Anlässe die Fahrleistung<br />
erbracht wurde, zeigt Grafik 71.<br />
Im Jahr 2010 entfielen 59 Prozent der<br />
Jahresfahrleistung oder gut 8.732 Kilometer<br />
auf private Fahrten. Zwischen Wohnung<br />
und Ar<strong>bei</strong>tsstätte wurden 32 Prozent<br />
der Jahresfahrleistung oder gut 4.736 Kilometer<br />
erbracht und für rein geschäftliche<br />
Zwecke wurden statistisch von jedem Pkw<br />
1.332 Kilometer zurückgelegt.<br />
Die Nutzungsart hängt stark von der<br />
Marke des Fahrzeugs ab. So wurden<br />
BMW- und Mercedes-Modelle in weit unterdurchschnittlichem<br />
Maße für Fahrten<br />
zwischen Wohnung und Ar<strong>bei</strong>tsstätte genutzt.<br />
Überdurchschnittlich häufig für rein<br />
geschäftliche oder dienstliche Fahrten<br />
wurden BMW- und Audi-Modelle genutzt.<br />
30-jährige und jüngere Autofahrer legten<br />
47 Prozent ihrer Jahresfahrstrecke auf<br />
dem Weg von und zur Ar<strong>bei</strong>tsstätte zurück,<br />
die mindestens 50 Jahre alten Fahrzeughalter<br />
(darunter die Rentner) nur 24 Prozent.<br />
Letztere nutzten ihr Fahrzeug dafür zu 68<br />
Prozent für rein private Fahrten.<br />
4. fahrzeugausstattung<br />
Von Jahr zu Jahr sind die neu gekauften<br />
Fahrzeuge umfangreicher und besser ausgestattet.<br />
Dies beginnt schon <strong>bei</strong> der vom<br />
Hersteller/Importeur angebotenen Serienausstattung<br />
der Basismodelle und setzt<br />
sich fort in Sondermodellen und von den<br />
71 NUTzUNG der PKW/KoMBi<br />
2010<br />
Nutzungsart Anteil<br />
rein private Fahrten 59 %<br />
(Einkauf, Wochenende, Urlaub)<br />
Fahrten zwischen 32 %<br />
Wohnung und Ar<strong>bei</strong>tsstätte<br />
rein geschäftliche oder 9 %<br />
dienstliche Fahrten<br />
Nummer dieser Grafik bis 2009: 76 / Quelle: <strong>DAT</strong><br />
Käufern zusätzlich georderten Sonderausstattungen.<br />
Dieser Trend zu <strong>im</strong>mer umfangreicherer<br />
Ausstattung hat sich auch <strong>im</strong><br />
Jahr 2010 wieder fortgesetzt.<br />
Die Auflistung in Grafik 72 zeigt deutlich,<br />
dass Neuwagen wesentlich besser<br />
ausgestattet sind als die Fahrzeuge <strong>im</strong> Bestand.<br />
Allerdings war der Anteil der Sonderausstattungen<br />
<strong>bei</strong> den Neuwagen 2010<br />
<strong>mit</strong> 16,96 nur min<strong>im</strong>al höher als 2009 <strong>mit</strong><br />
16,90. Dies lag aber in erster Linie daran,<br />
dass in diesem Jahr Fahrer- und Beifahrerairbag<br />
<strong>bei</strong> der Befragung herausgenommen<br />
waren. In 2010 waren die Gebrauchtwagen<br />
<strong>mit</strong> durchschnittlich 11,82 Ausstattungen<br />
etwas geringer ausgestattet als die<br />
Fahrzeuge <strong>im</strong> Bestand, sie hatten durchschnittlich<br />
13,88 Ausstattungen. Bei dieser<br />
Aussage muss man allerdings berücksichtigen,<br />
dass mancher Gebrauchtwagenkäufer<br />
und mancher Fahrzeughalter gar nicht<br />
genau weiß, welche Ausstattungen, insbesondere<br />
elektronische Ausstattungen, die<br />
ja äußerlich nicht erkennbar sind, sein<br />
Fahrzeug tatsächlich hat.<br />
45 %<br />
der fahrzeughalter sind<br />
die schiedsstellen des<br />
Kfz-handwerks völlig<br />
unbekannt.<br />
Der Ausstattungsgrad war <strong>bei</strong> den verschiedenen<br />
Fahrzeugmarken erneut sehr<br />
unterschiedlich. Die Fahrzeuge <strong>im</strong> Bestand<br />
hatten zwischen 11,75 und 18,03<br />
Ausstattungen, die 2010 neu gekauften<br />
Pkw zwischen 10,54 und 21,40 und die<br />
gebraucht gekauften zwischen 9,32 und<br />
16,93. Wie kaum anders zu erwarten,<br />
waren Fahrzeuge der Marken BMW,<br />
Mercedes und Audi in der genannten Reihenfolge<br />
am umfangreichsten ausgestattet.<br />
Über die geringste Ausstattung verfügten<br />
italienische Modelle und Ford <strong>bei</strong> den<br />
Neuwagen bzw. die Fahrzeuge französischer<br />
und italienischer Marken (<strong>im</strong> Bestand)<br />
sowie italienische und japanische<br />
Modelle <strong>bei</strong> den Gebrauchtwagen.<br />
erstkäufer sparen an der<br />
fahrzeugausstattung<br />
Recht spartanisch, <strong>im</strong> Vergleich zu Vorbesitz-<br />
und Zusatzkäufern, waren die von<br />
den Erstkäufern erworbenen Neuwagen.<br />
Diese hatten nur 11,51 Ausstattungen. In<br />
den Neuwagen der Vorbesitzkäufer waren<br />
dies 16,60 und in denen der Zusatzkäufer<br />
16,63. Mit steigendem Haushaltseinkommen<br />
steigt nicht nur der Anschaffungspreis,<br />
sondern auch der Ausstattungsgrad<br />
54 AutohAus <strong>DAT</strong>-Report <strong>2011</strong>