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Ganz klar mit Vergnügen. Es macht mir Spaß mit den Kindern zu ...

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Für ein Interview befragte ich <strong>den</strong> Diplom-Sozialpädagogen Martin Gehring über die<br />

Lebensbedingungen und die Lebensumstände im Kinderheim:<br />

Interview <strong>mit</strong> dem Diplom-Sozialpädagogen Martin Gehring<br />

Wo kommen die Kinder und Jugendlichen her und was sind die Gründe?<br />

<strong>Ganz</strong> Franken. Würzburg, Nürnberg, Coburg. Meistens sind gar nicht die Kinder und Jugendlichen<br />

Schuld, sondern sie kommen <strong>zu</strong> uns, weil ihre Eltern Probleme haben. Häufig wer<strong>den</strong> die Kinder<br />

geschlagen oder sexuell missbraucht.<br />

45<br />

Wie lange bleibt ein Kind bzw. ein Jugendlicher in der Regel im Heim?<br />

Ein Kind oder Jugendlicher bleibt durchschnittlich sieben Jahre im Heim. Die Altersklasse reicht von<br />

sechs bis 19 Jahren.<br />

Viele Menschen benutzen <strong>den</strong> Satz „Du kommst ins Heim!“ häufig als Beleidigung oder<br />

Einschüchterung. Ist das gerechtfertigt? Sind die Kinder unglücklich?<br />

Im Gegenteil. Die Kinder und Jugendlichen sind meist sehr glücklich, dass sie von <strong>zu</strong>hause weg sind.<br />

Sie fühlen sich hier in der Kinder- und Jugendhilfe sehr wohl. Außerdem helfen wir ihnen ja, etwas aus<br />

ihrem Leben <strong>zu</strong> machen und <strong>den</strong> <strong>Kindern</strong> <strong>macht</strong> das auch <strong>Spaß</strong>.<br />

Organisiert ihr gelegentlich Aktionen, Ausflüge oder Besichtigungen?<br />

Ja. Zum Beispiel Zeltlager oder Shopping-Touren in Erlangen. Einmal im Jahr machen wir auch mal<br />

eine zweiwöchige Reise nach Italien, falls dies möglich ist.<br />

Was machen die Kinder und Jugendlichen <strong>den</strong>n <strong>den</strong> ganzen Tag? Gibt es so etwas wie einen<br />

routinierten Tagesablauf?<br />

Ja. Jede Person kann einen bestimmten Posten <strong>mit</strong> verschie<strong>den</strong>en Aufgaben bekommen, die sie<br />

erledigen soll. Außerdem hat jedes Kind und jeder Jugendliche ausreichend Freizeit, die je nach Alter<br />

differiert. Das soll ihnen helfen, eigenständig und selbstverantwortlich <strong>mit</strong> ihrer Freizeit um<strong>zu</strong>gehen.<br />

Die Jüngeren bevor<strong>zu</strong>gen beispielsweise das Klettergerüst, und Ältere spielen lieber Fußball oder<br />

Basketball. Wir bieten auch einmal pro Woche verschie<strong>den</strong>e Freizeit- und Fördergruppen an.<br />

Ausbildung <strong>zu</strong>r Hauswirtschaftlerin:<br />

– Inhalt: für Jugendliche, die kaum Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt haben<br />

– Dauer: drei Jahre (sechs Jugendliche wer<strong>den</strong> ausgebildet)<br />

– Leitung: Hauswirtschaftsmeisterin<br />

– Zuständige Berufsschule: Heinrich-Thein-Berufsschule<br />

– Ziele: - Förderung der Selbständigkeit und des Selbstwertgefühls<br />

- Erreichen des bestmöglichen Schulabschlusses und berufliche Integration

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