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Aktuelle Themen aus den LKHs

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Kinder und Jugendliche lernen<br />

das 1x1 des Diabetes<br />

In der Linzer Kinderklinik sind rund 130 Kinder und Jugendliche mit Diabetes<br />

in regelmäßiger ambulanter und wenn nötig auch stationärer Kontrolle. Ungefähr<br />

die Hälfte dieser Patienten nutzte bereits mehrmals die speziellen<br />

Schulungswochen während der Sommermonate an der Landes-Kinderklinik<br />

Linz. Diese Erfolgsbilanz der Diabetesschulungen unterstreicht einerseits <strong>den</strong><br />

großen Bedarf an Einrichtungen dieser Art und beweist auf der anderen Seite,<br />

dass diese Form der Hilfestellung von <strong>den</strong> Teilnehmern gerne angenommen<br />

wird. Nicht zuletzt auch deswegen, weil in diesen Wochen neben Beratung<br />

und Theorie auch die Unterhaltung einen großen Stellenwert einnimmt.<br />

Während der Schulungswochen erlernen<br />

die Kinder das 1x1 des Diabetes.<br />

Neben dem theoretischen Unterricht stehen<br />

Spiel, Spaß und Unterhaltung im Mittelpunkt.<br />

In <strong>den</strong> einwöchigen Schulungen wer<strong>den</strong> Kinder<br />

und Jugendliche im Alter bis zu 18 Jahren<br />

an der Linzer Kinderklinik stationär aufgenommen<br />

– gleichzeitig wird auch der notwendige<br />

Jahrescheck durchgeführt. In dieser<br />

Woche lernen die Kinder und Jugendlichen<br />

das 1x1 des Diabetes. Ausgerüstet mit diesem<br />

Wissen sollen sie zukünftig ihren Alltag<br />

mit Diabetes selbstständiger und problemloser<br />

meistern. Die Gruppen wer<strong>den</strong> mit rund<br />

10 bis 13 Kindern und Jugendlichen bewusst<br />

klein gehalten. Außerdem wird darauf geachtet,<br />

dass die Einteilung nach der Therapieform<br />

als auch nach dem Alter erfolgt. Der<br />

Umgang und das Berechnen der persönlich<br />

maßgeblichen Broteinheiten lässt sich in einer<br />

Gruppe „Gleichgesinnter” weit<strong>aus</strong> leichter<br />

und auch spielerischer erlernen. Welche täglichen<br />

Broteinheiten notwendig sind und wie<br />

sich die Wirkung von schnell und langsam resorbierbaren<br />

Kohlenhydraten zeigt, wird individuell<br />

mit der Diätassistentin abgestimmt.<br />

Trotz Diabetes das<br />

Leben genießen<br />

„Besonders wichtig ist für uns, dass die Kinder<br />

und Jugendlichen in dieser Zeit lernen, <strong>den</strong><br />

Diabetes nicht als Krankheit zu sehen, son-<br />

dern ihn als etwas‚ Eigenes, zu mir Gehörendes’<br />

zu akzeptieren”, erklärt die Leiterin der<br />

Diabetesschulungen, OÄ Dr. Maria Bauer,<br />

„auch mit Diabetes kann man das Leben in<br />

vollen Zügen genießen.” Daher stehen Spiel,<br />

Spaß und Unterhaltung neben dem theoretischen<br />

Unterricht im Mittelpunkt dieser Schulungswoche.<br />

Kino, Ausflüge und Restaurant-<br />

Besuche (auch McDonald`s) zeigen, dass Diabetes<br />

kein Grund ist, sich zu H<strong>aus</strong>e zu verstecken<br />

– ganz im Gegenteil: Sport ist ein<br />

wichtiger Bereich in der Diabetesschulung,<br />

<strong>den</strong>n sportliche Betätigung hat einen direkten<br />

Einfluss auf <strong>den</strong> Zuckerh<strong>aus</strong>halt. Wie man<br />

aber darauf reagiert, ist bei jedem Menschen<br />

verschie<strong>den</strong>. Der bewusste Umgang<br />

mit Freizeitaktivitäten und das Wissen um die<br />

Auswirkungen ist daher wichtig, um das Insulin<br />

beziehungsweise die Broteinheiten dementsprechend<br />

darauf abzustimmen.<br />

Während der gesamten Schulungszeit, während<br />

des Tages sowie in <strong>den</strong> Nachtstun<strong>den</strong>,<br />

wer<strong>den</strong> die Kinder und Jugendlichen von<br />

speziell geschultem Personal (Ärzte, Schwestern,<br />

Diabetesberater) begleitet.

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