Aktuelle Themen aus den LKHs
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Erhöhte Blutzuckerwerte während der<br />
Schwangerschaft bringt Komplikationen<br />
Manche Frauen lei<strong>den</strong> während der<br />
Schwangerschaft an erhöhten Blutzuckerwerten.<br />
Diese Form des Diabetes wird im<br />
Fachjargon als Gestationsdiabetes bezeichnet<br />
und wird im deutschen Sprachraum lediglich<br />
bei 10 % der Fälle als solche erkannt.<br />
Die Problematik dieser Erkrankung liegt eindeutig<br />
in der Diagnostik – OA Dr. Georg<br />
Obermayr von der Linzer Frauenklinik ergänzend<br />
dazu: „Die Symptome des Gestationsdiabetes<br />
sind zum einen unklar und uncharakteristisch.<br />
Auf der anderen Seite zählt eine<br />
Untersuchung zur Erkennung des Gestationsdiabetes<br />
nicht zu <strong>den</strong> routinemäßigen Untersuchungen<br />
während der Schwangerschaft.“<br />
Die Häufigkeit des Gestationsdiabetes liegt<br />
im deutschen Sprachraum bei 3 bis 5 %, wobei<br />
die Problematik der Diagnostik die Rate<br />
fälschlicherweise niedrig wirken lässt. „Diese<br />
Tatsache ist besonders paradox, da eine Erkennung<br />
grundsätzlich äußerst einfach und<br />
sicher feststellbar wäre. Mit dem so genannten<br />
Glukosetoleranztest in der 24. bis 28.<br />
Schwangerschaftswoche wird bei der Mutter<br />
der Nüchternblutzucker bestimmt, eine defi-<br />
Innerhalb der Ambulanz für Kinder- und Jugendgynäkologie<br />
bietet die Linzer Frauenklinik<br />
jungen Opfern – im Alter von 2 bis 15 Jahren<br />
– kompetente Untersuchung und Abklärung<br />
bei Verdacht von sexuellem Missbrauch. Entschei<strong>den</strong>d<br />
für die Experten an der Linzer Spezialklinik<br />
ist ein von Beginn an behutsamer<br />
Umgang mit <strong>den</strong> Opfern. „Um <strong>den</strong> Kindern<br />
bzw. Jugendlichen die Angst vor einer gynäkologischen<br />
Untersuchung zu nehmen, sprechen<br />
wir zuerst <strong>aus</strong>führlich mit ihnen. Im Anschluss<br />
an das Gespräch erklären wir <strong>den</strong><br />
nierte Menge Glukose (75 g) zugeführt und<br />
nach ein und zwei Stun<strong>den</strong> neuerlich der<br />
Blutzucker gemessen. Somit lassen sich erhöhte<br />
Blutzuckerwerte ohne Probleme rasch<br />
und effektiv feststellen”, erklärt Dr. Obermayr<br />
<strong>den</strong> Vorgang zur Testung des Blutzuckerwertes<br />
bei Schwangeren. Durch eine Früherkennung<br />
des Gestationsdiabetes lassen sich<br />
Früh- und Spätkomplikationen bei Mutter und<br />
Kind vermei<strong>den</strong>. Bei <strong>den</strong> Müttern können beispielsweise<br />
Hochdruckerkrankungen, Harnwegsinfekte<br />
und Frühgeburten als Frühkomplikationen<br />
auftreten, Kaiserschnittentbindungen<br />
sind wesentlich häufiger. Zu <strong>den</strong><br />
Spätfolgen zählt zweifelsohne das erhöhte<br />
Risiko einer Manifestation der Diabetes. Das<br />
Kind hat durch <strong>den</strong> erhöhten Insulinspiegel<br />
im Blut ein erhöhtes Geburtsgewicht, Komplikationen<br />
bei der Geburt sind dabei oftmals<br />
die Folge. Zusätzlich steigt das Risiko von Fehlbildungen.<br />
Für zwei Drittel der Frauen, bei<br />
<strong>den</strong>en ein Gestationsdiabetes festgestellt<br />
wurde, ist eine diätetische Intervention <strong>aus</strong>reichend<br />
– ein Drittel benötigt zur Stabilisierung<br />
des Blutzuckers zusätzlich <strong>den</strong> Boten-<br />
Missbrauchsambulanz an der<br />
Linzer Frauenklinik bietet<br />
individuelle Betreuung<br />
Kindern die Untersuchungsgeräte und deren<br />
Funktionsweise. Es besteht außerdem die<br />
Möglichkeit, via Kamera die Untersuchung<br />
mitzuverfolgen, um somit Schritt für Schritt zu<br />
erfahren, was gerade passiert. Bei Bedarf gibt<br />
es die Möglichkeit einer Narkoseuntersuchung”,<br />
erklärt Ass. Dr. Birgit Fromherz, Leiterin<br />
der Kinder- und Jugendgynäkologischen<br />
Ambulanz an der Linzer Frauenklinik. Da Zeit<br />
und Geduld in <strong>den</strong> kindergynäkologischen<br />
Sprechstun<strong>den</strong> einen zentralen Stellenwert<br />
einnehmen, fin<strong>den</strong> die Untersuchungen<br />
25<br />
stoff Insulin. Elisabeth Schwarzberger, Dipl. Diätassistentin<br />
und Ernährungsmed. Beraterin an<br />
der Landes-Frauenklinik, über die richtige Ernährung<br />
bei Schwangerschaftsdiabetes:<br />
„Die Ernährung sollte möglichst vielseitig und<br />
abwechslungsreich gestaltet, fettreiche (Paniertes<br />
und Frittiertes, fettes Fleisch, Schlagobers,<br />
Torten, etc.) und süße Lebensmittel<br />
(Süßigkeiten, Limona<strong>den</strong>, Eistees, Eis etc.) vermie<strong>den</strong>,<br />
die Aufnahme von Vollkornprodukten,<br />
reichlich Gemüse und Obst (5 x Tag) beachtet<br />
und das Motto ‚Trinken mit Verstand’<br />
(Mineral- und Leitungswasser, Früchte- und<br />
Kräutertee ohne Zucker- und Honigzugabe,<br />
dafür mit Zitronensaft) berücksichtigt wer<strong>den</strong>.<br />
Ergänzt wer<strong>den</strong> sollte eine <strong>aus</strong>gewogene<br />
Ernährung durch jede Art von Bewegung,<br />
die <strong>den</strong> Frauen hilft, ihre Blutzuckerwerte<br />
zu senken (spazieren gehen, wandern,<br />
Gartenarbeit etc.).<br />
nach telefonischer Vereinbarung auch<br />
außerhalb der Ambulanzzeiten statt. Ambulanztermine<br />
wer<strong>den</strong>, je nach Problemlage<br />
und um so gut wie möglich auf das Klientel<br />
eingehen zu können, individuell vergeben.<br />
Neben der Ambulanz für Kinder- und Jugendgynäkologie<br />
an der Linzer Frauenklinik<br />
bietet sich die Abteilung für Kinder- und Jugendneuropsychiatrie<br />
der Linzer Kinderklinik<br />
als mögliche Anlaufstelle bei Verdacht auf<br />
sexuellen Missbrauch.<br />
<strong>Aktuelle</strong> <strong>Themen</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>LKHs</strong>