Abschlussbericht Plattform Innovative Antriebe Bus
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Vorwort<br />
Der potenzielle Übergang zur Zielvorstellung „Elektromobilität in Verbindung mit regenerativer<br />
Primärenergie“ offenbart ein signifikantes ökologisches Potenzial, das vor allem mit Blick auf<br />
die weitere Reduzierung der CO2- und Geräuschemissionen gehoben werden muss. Ein<br />
notwendiger Zwischenschritt auf diesem Weg ist die sukzessive Elektrifizierung der heute als<br />
Linienbusantrieb dominierenden, bereits hochsauberen Verbrennungsmotoren im Rahmen<br />
von Hybridkonzepten. Gerade Linienbusse eignen sich wegen ihres häufigen Bremsens und<br />
Anfahrens für die Hybrid-Technologie, weil hier signifikant Bremsenergie zurück gewonnen<br />
werden kann.<br />
Aufgrund der Vielzahl unterschiedlicher Hybridtopologien, -funktionalitäten und verwendeten<br />
Energiespeicher ist jedoch zunächst zu ermitteln, welche Konzepte in Abhängigkeit des<br />
jeweiligen Einsatzcharakters der bedienten Linie insgesamt – d.h. bezogen auf die Potenziale<br />
zur Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs und der Emissionen bei vertretbarer<br />
Wirtschaftlichkeit – zielführend sind und in wieweit bereits eine Einsatzreife in der Praxis<br />
erreicht worden ist. Parallel dazu müssen die neuen Anforderungen an die technische<br />
Betreuung der Fahrzeuge und damit die Qualifikation des Instandhaltungspersonals definiert<br />
werden. Die <strong>Plattform</strong> „<strong>Innovative</strong> <strong>Antriebe</strong> für Linienbusse“ hat hierzu durch erste<br />
systematisch erfasste Erkenntnisse beigetragen, wozu ich herzlich gratuliere. Besonders freut<br />
mich das große Engagement der Branche – und hier auch die selbstverständliche<br />
Vorreiterschaft der VDV-Verkehrsunternehmen, den ohnehin unangefochten<br />
umweltfreundlichen ÖPNV, der seit Jahren über täglich 24 Stunden das flottenweite „2,5-Liter-<br />
Fahrzeug“ pro Fahrgast und 100 km anbietet, noch weiter zu verbessern.<br />
Mit Würdigung der ermittelten, vorläufigen Erkenntnisse und mit Blick auf die Zielvorstellung<br />
empfehle ich eine Fortführung der begonnenen Datenerhebung bei den im Betrieb<br />
befindlichen <strong>Bus</strong>sen und möchte darauf aufbauende, notwendig erscheinende<br />
Anschlussprojekte anregen. Eine Beteiligung an diesen wird den VDV-Mitgliedsunternehmen<br />
weiterhin eine Verpflichtung sein.<br />
Jürgen Fenske<br />
Präsident des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV)<br />
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