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Interaktive Lernpfade zum Thema „Brüche erweitern, kürzen und ...

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4.4. GRÖßENVERGLEICH<br />

So lässt sich die erste Gr<strong>und</strong>vorstellung vom „Bruch als Teil eines Ganzen”<br />

auf den Vergleich mit Stammbrüchen wie auch auf den Vergleich mit gleich-<br />

namigen Brüchen anwenden. Ferner kann diese Vorstellung mit der Verknüp-<br />

fung durch die kombinierte Betrachtung von Zähler <strong>und</strong> Nenner beispielsweise<br />

dann angewandt werden, wenn 3<br />

8<br />

mit 4<br />

7<br />

verglichen werden sollen. Hierbei ist<br />

die Größe der Bruchstücke <strong>und</strong> die Anzahl der Teile bei dem Bruch 4<br />

7 größer<br />

(vgl. Padberg 2002. S. 75f.).<br />

Die zweite Gr<strong>und</strong>vorstellung dagegen hilft bei einem Vergleich von beliebi-<br />

gen Brüchen mit gleichem Zähler. Beispielsweise wird die Ungleichung 2<br />

5<br />

verifiziert mit der Überlegung, dass das Ergebnis einer Strecke der Länge 2cm<br />

geteilt in 5 Teile kleiner ist als das einer Strecke mit der Länge 2cm geteilt<br />

in 3 Teile (vgl. Padberg 2002: S. 75). Unumgänglich für diese Vorgehensweise<br />

ist eine rege Vertrautheit der Schüler mit beiden Gr<strong>und</strong>vorstellungen. Diese<br />

kann bei dem Größenvergleich noch weiter verfestigt werden <strong>und</strong> bietet die<br />

Möglichkeit, den Größenvergleich nicht nur schematisch durchzuführen. Daher<br />

sollte dieser Phase besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden (vgl. Padberg<br />

2002. S. 76).<br />

< 2<br />

3<br />

Der Zahlenstrahl eignet sich gut, um diese Regeln zu veranschaulichen,<br />

sollte aber nicht zu früh herangezogen werden. Weiterhin können Unterschiede<br />

zwischen den natürlichen Zahlen <strong>und</strong> den Bruchzahlen sowie die dichte Lage<br />

der Bruchzahlen von den Schülern durch geeignete Impulse herausgef<strong>und</strong>en<br />

werden (vgl. Padberg 2002. S. 83–85).<br />

An dieser Stelle weist Padberg ausdrücklich daraufhin, dass die Schüler<br />

diese Strategien <strong>zum</strong> Größenvergleich möglichst selbstständig entdecken sol-<br />

len (vgl. Padberg 2002: S. 78), was nach Profke sicherlich für den gesamten<br />

Mathematikunterricht gilt, da dieser einsichtiges Lernen <strong>zum</strong> Ziel hat, welches<br />

das menschliche Gr<strong>und</strong>bedürfnis des „verstehen Wollens” befriedigen soll (vgl.<br />

Profke 1991: S. 154).<br />

4.4.2 Systematische Behandlung des Größenvergleichs<br />

Nach dem eben Beschriebenen sollte im Unterricht zu einem systematischen<br />

Größenvergleich übergegangen werden.<br />

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