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Interaktive Lernpfade zum Thema „Brüche erweitern, kürzen und ...

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6.1. LERNPFAD „BRÜCHE ERWEITERN”<br />

Auch der Laufzettel scheint für die Schüler nicht optimal gestaltet gewesen<br />

zu sein, da die Anforderung an die Schüler, zwar jede Station zu bewerten, aber<br />

nicht zu allen Aufgaben des <strong>Lernpfade</strong>s etwas auf dem Laufzettel zu notieren,<br />

von einigen Schülern missverstanden wurde. So fanden sich beispielsweise auf<br />

einigen Laufzetteln detaillierte Beschreibungen, wie die Pizza-Aufgabe gelöst<br />

wurde, obwohl keine Eintragung für diese Aufgabe vorgesehen war. Andere<br />

Schüler wiederum empfanden den Laufzettel scheinbar als Last, da sie kaum<br />

etwas auf ihm notierten, auf Nachfrage jedoch die Antworten noch wussten. 44<br />

Die Aufgabenfülle <strong>und</strong> auch der Anspruch der Aufgaben führte dazu, dass<br />

diese Station mit 17 „Daumen hoch” <strong>und</strong> vier „Daumen runter” bewertet wur-<br />

de.<br />

6.1.5 Station Besonderheiten beim Erweitern<br />

Die vorletzte Station des <strong>Lernpfade</strong>s <strong>„Brüche</strong> <strong>erweitern</strong>” beschäftigt sich mit<br />

den Besonderheiten des Erweiterns (siehe Abschnitt 4.3.2: S. 44). Zum einen<br />

solle hier thematisiert werden, dass sich der Wert des Bruches nicht ändert,<br />

wenn man erweitert. Diese Formulierung entspricht dem, dass sich zwar der<br />

Bruch, aber nicht die Bruchzahl beim Erweitern ändert. Da diese Beschrei-<br />

bung schwer zu fassen ist, richtet sich die im Lernpfad verwandte Benennung<br />

nach Brunnermeier et al. (vgl. Brunnermeier et al. 2004: S. 22), die die Gleich-<br />

wertigkeit von erweiterten Brüchen angibt. Das interaktive GeoGebra-Applet<br />

Die Schokoladen-Aufgabe (siehe Anhang B.7: S. 140) soll dazu dienen, dieses<br />

Verständnis zu fördern. Die Gr<strong>und</strong>idee der Aufgabe stützt sich auf Brunner-<br />

meier et al. (vgl. Brunnermeier et al. 2004: S. 33). Die Schüler sollen hier drei<br />

Tafeln Schokolade auf neun Kinder verteilen <strong>und</strong> zwar insgesamt viermal. Die<br />

Tafeln werden nacheinander erweitert, also im Sinne einer Verfeinerung in un-<br />

terschiedlich viele Stücke pro Tafel zerteilt: nämlich in 3, 6, 9 <strong>und</strong> 18 Stücke.<br />

Diese Stücke sollen jeweils gerecht verteilt werden. Die abschließende Frage<br />

„Du hast die Schokolade in unterschiedlich viele Stückchen geteilt, also mit<br />

unterschiedlichen Zahlen erweitert. Meinst du, dass ihr, du <strong>und</strong> deine Freun-<br />

de, dadurch mehr oder weniger Schokolade bekommen habt?” überzeugt auch<br />

den letzten Schüler: „Klar hat jeder gleichviel Schokolade gekriegt!”, so rief ein<br />

Schüler, der die Aufgabe geschafft hatte.<br />

44 Die Problematik des Laufzettels wird später noch weiter ausgeführt werden (siehe Ab-<br />

schnitt 8.2: S. 101).<br />

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