Interhemisphärische Interaktionen nach Schlaganfall
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echts und bimanuell) begonnen. Die Versuchspersonen wurden instruiert die<br />
Fingerbewegungen aus dem Fingergrundgelenk heraus durchzuführen und eine<br />
mögliche Erleichterung der Aufgabe durch verbale Untermalung (z.B.<br />
Mitsummen oder Mitsprechen) und zusätzliche motorische Unterstützung zu<br />
unterlassen.<br />
2.4 Versuchsaufbau B<br />
In diesem Teil der Studie wurde mittels eines zu diesem Zweck entwickelten<br />
digitalen Dynamometers die maximale unimanuelle versus maximale<br />
bimanuelle Handkraft bei 16 <strong>Schlaganfall</strong>patienten und 16 gesunden<br />
Kontrollprobanden gemessen. Ziel dieses Experimentes war es, Unterschiede<br />
im Bilateralen Defizit bei maximalem Faustschluss in paretischer und gesunder<br />
Hand der Patienten sowie dominanter und nicht-dominanter Hand der<br />
gesunden Kontrollen im Vergleich darzustellen.<br />
2.4.1 Dynamometer-Konstruktion und Datenaufnahme<br />
Auf je einer Metallschiene wurde ein Kraftsensor (INTERFACE, Modell SM-<br />
500N, Metric super-mini load cell) in 5 cm Höhe an einer Metallhalterung<br />
angebracht. Der Kraftsensor war über eine feste Metallverbindung mit einem<br />
vertikal ausgerichteten Metallhandgriff verbunden. Ein vertikal ausgerichteter<br />
Metallstab in mindestens 1cm Abstand zu dem Handgriff diente als Fixpunkt für<br />
die Kraftausübung an dem Handgriff und war je <strong>nach</strong> Handgröße in variablem<br />
Abstand auf der Metallschiene feststellbar (siehe Abbildung 5). Die beiden<br />
Metallschienen mit ihrem Aufbau waren an ihrem probandenfernen Ende in<br />
einem 90°-Winkel an einer weiteren Verbindungsschie ne festgeschraubt und<br />
konnten, je <strong>nach</strong> Größe und Breite der Versuchsperson, in der horizontalen<br />
Ebene verstellt werden (siehe Abbildung 6). In einem Eigenbau (19-Zoll<br />
Gehäuse) wurde der Brückenverstärker (Firma MESSRING, NA-24 mit 4<br />
Brückenverstärkern) mit +/- 15 V Spannung versorgt. Die beiden Kraftsensoren<br />
speisten in den Brückenverstärker ein und über BNC-Ausgänge konnten der<br />
Brückenverstärker über 2 koaxiale Kabel mit einem Analog-Digital-Wandler<br />
(Cambridge Electronic-Design ”CED 1401“, Science Park Cambridge, England)<br />
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