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Bericht - Verein Schuldnerhilfe Essen

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Benchmarking der 16 großen Großstädte der Bundesrepublik DeutschlandSchuldnerberatung6. Ausblick auf das kommende BenchmarkingjahrDies ist der dritte vorliegende <strong>Bericht</strong> zum Benchmarking der Schuldner- undInsolvenzberatung der großen Großstädte. Aufbauend auf den Vorjahresberichtkonnte die Datenbasis weiter präzisiert und ergänzt werden. So sindmittlerweile Aussagen zu den Beendigungsgründen von Schuldner- undInsolvenzberatung möglich. Auch für die ersten Erfahrungen aus der Praxis mitder neuen Regelung zum P-Konto sowie für die Dichte der über 65-Jährigen beiden neu begonnenen Beratungen als ein Hinweisfaktor auf eventuellvorhandene Altersarmut wurden neue Kennzahlen entwickelt, die zum jetzigenZeitpunkt jedoch noch eine zu wenig aussagekräftige Datenlage zeigen.Dem Vergleich bundesweiter Kennzahlen zur Schuldnerberatung kommt einebesondere Bedeutung zu, weil es keine andere Stelle gibt, an der Kommunensolche Leistungsdaten erhoben, plausibilisiert und diskutiert haben.Im nächsten <strong>Bericht</strong>sjahr soll insbesondere das Thema Nachhaltigkeit derSchuldnerberatung näher beleuchtet werden. Vorbereitend für das <strong>Bericht</strong>sjahr2013 werden die Auswirkungen der anstehenden Gesetzesänderung beimVerbraucher-Insolvenzverfahren in die Diskussion mit einfließen.Voraussichtlich wird das neue Gesetz im Laufe des Jahres 2013 in Kraft treten.Der Entwurf sieht u. a. den Wegfall des obligatorischen außergerichtlichenEinigungsversuchs bei Aussichtslosigkeit, die Streichung desAbtretungsvorranges des § 114 InsO, Erweiterungen beiVersagungstatbeständen, die Vertretungsbefugnis geeigneter Stellen imgerichtlichen Verfahren sowie die Verkürzung der Wohlverhaltensperiode auf 3Jahre bei einer Mindestbefriedigung der Gläubiger von 25 Prozent vor.Ersatzlos gestrichen wurde das gerichtliche Zustimmungsersetzungsverfahren/Schuldenbereinigungsverfahren.Darüber hinaus soll eine neue, gestraffte <strong>Bericht</strong>sstruktur entwickelt werden, inderen Mittelpunkt stärker die Steuerungszusammenhänge zwischen denZieldimensionen, den Finanzierungssystemen, den Kontextdaten und denErgebnissen in Form von wirkungsorientierte Kennzahlen beleuchtet werden.Folgende Fragestellungen sind dazu denkbar und sollten verfolgt werden.• In wie weit ist das Finanzierungssystem, ausschlaggebend für dieHöhe der Fallkosten.• Welchen Einfluss hat die Klientenstruktur oder die Zielgewichtung bzw.die “Beratungsphilosophie”.• Könnte ein hoher Anteil an Verwaltungskräften in derSchuldnerberatung (wie z.B. in Bremen) ein Kostentreiber sein.• Wirkt es sich eher nachteilig auf den Beratungsprozess aus, wennVerwaltungstätigkeiten von den Schuldnerberatern durchgeführt-<strong>Bericht</strong> Schuldnerberatung 2011-62

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