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Wie das Zünglein an der Waage<br />

„E“ wie Elektro. „E“ wie Energie.<br />

Mit ihren Querschnittstechnologien und Innovationen ist die Elektroindustrie ein wichtiger<br />

Treiber des wirtschaftlichen Wachstums und ein Sinnbild des energiepolitischen Wandels.<br />

DR. GABRIELE REINARTZ<br />

Sie ist die zweitgrößte Industriebranche<br />

Deutschlands und macht elf Prozent<br />

der Industrieproduktion und drei Prozent<br />

des Bruttoinlandsprodukts aus. Ihre<br />

Innovationskraft beträgt rund zehn Prozent<br />

des Umsatzes, der sich 2010, nach Aussagen<br />

des Zentralverbands Elektrotechnik und<br />

Elektronikindustrie (ZVEI), auf 164 Milliarden<br />

Euro belief. Doch die Zahlen allein<br />

geben die Bedeutung der Elektroindustrie<br />

nicht wieder. Vielmehr bestimmt sie die Produktivität<br />

und Wettbewerbsfähigkeit anderer<br />

Industriezweige mit, weil sie Güter herstellt,<br />

die diese für ihre Produktion einsetzen.<br />

Das Produktportfolio der Elektroindustrie<br />

umfasst in erster Linie Investitions-<br />

güter, aber auch Vorleistungs- und Konsumgüter.<br />

Die Glühbirne gehört dazu. Was wäre<br />

die Welt ohne Licht und Strom? Heute, rund<br />

120 Jahre nach Thomas Alvar Edison, geht<br />

es zu Ende mit der guten, alten Glühbirne.<br />

Seit dem 1. September sind die 60-Watt-<br />

Birnen aus den Regalen verschwunden. Die<br />

anderen werden folgen. Auf Wiedersehen<br />

Glühbirne, willkommen Energiesparlampe!<br />

Die Elektroindustrie<br />

wächst weiter<br />

Die Energiesparlampe ist nur eine von<br />

vielen Neuerungen in Deutschlands Energielandschaft.<br />

Das verheerende Erdbeben in<br />

Japan im Frühjahr ließ die<br />

schwarz-gelbe Regierung<br />

unter Angela<br />

Merkel umdenken. Und so wurde aus der<br />

zunächst beschlossenen AKW-Laufzeitverlängerung<br />

ein sukzessiver Atomausstieg bis<br />

2022. Diese „Energiewende“, so ist in den<br />

Mitteilungen des ZVEI vom Juli 2011 zu<br />

lesen, berge für die mittelständisch geprägte<br />

Elektroindustrie viel Potenzial. Denn die<br />

Errichtung von Windkraftanlagen fernab<br />

der Verbraucher stellt die Stromnetze vor<br />

neue Herausforderungen. Lösungen entwikkelt<br />

die Branche in Form von intelligenten<br />

Netzen („Smart Grid“). „Wichtig ist, dass die<br />

Energiewende zügig umgesetzt wird. Wir<br />

brauchen schnell mehr Intelligenz im Stromnetz<br />

ebenso wie beim Einsatz und Verbrauch<br />

immer knapper werdender Ressourcen“,<br />

wird Dr. Klaus Mittelbach, Vorsitzender der<br />

ZVEI-Geschäftsführung, zitiert.<br />

Weiteres Potenzial brachte, man mag<br />

es kaum glauben, die Wirtschaftskrise.<br />

Denn der ein oder andere „Krisentrend“<br />

wirkte sich positiv auf das langfristige<br />

Wachstum der Branche aus. Zu diesen<br />

Trends zählt die Nachfrage nach energieeffizienten<br />

Produkten oder solchen,<br />

die beim Energiesparen helfen. So<br />

wundert‘s nicht, dass die diesjährige<br />

Internationale Funkausstellung<br />

einen äußerst zufriedenstellenden<br />

Auftragseingang<br />

verzeichnete. Mit 3,7 Milliarden<br />

Euro übertraf sie den<br />

Werner, Mirco und Dirk<br />

Schmidt (v. l.) von der<br />

WSE GmbH sehen optimistisch<br />

in die Zukunft:<br />

„Es sind noch sehr viele<br />

Dachflächen frei.“<br />

6 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2011<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

Foto: WSE

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