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Weltkongress für<br />

Regenerative Medizin:<br />

Forschungselite in Leipzig<br />

Thomas Gabrielczyk, Redaktion LABORWELT<br />

Aktuelle Forschung und mögliche Anwendungen von Stammzellen und des Tissue Engineerings,<br />

aber auch Technologien zur reproduzierbaren Kultivierung von Zellen und Geweben<br />

für den medizinischen Einsatz sowie Methoden, diese möglichst immunkompatibel zu<br />

implantieren, stehen im Mittelpunkt, wenn sich vom 29. bis 31. Oktober die Weltelite der<br />

Stammzellforscher auf der Weltkonferenz für Regenerative Medizin in Leipzig trifft (www.<br />

wcrm-leipzig.com/). Organisiert vom TRM Leipzig – dem deutschen Translationszentrum für<br />

die Regenerative Medizin – bietet der internationale Meeting eine Auswahl an Vorträgen,<br />

die jedem Vergleich standhält. Dass das Forschungsfeld hochdynamisch ist und methodisch<br />

signifikant vorangekommen ist, dokumentierte Ende September nicht zuletzt die Verleihung<br />

der als „US-Nobelpreise“ gehandelten Lasker-Awards an zwei Stammzellforscher – den Entdecker<br />

der induzierten pluripotenten Stammzellen, Shinya Yamanaka (Univ. Kyoto), und John<br />

Gurdon (Univ. Cambridge,UK), einem Pionier der Zellkerntransfer-Technologie.<br />

Abb.: Komplexe Ko-Kultivierung von Nerven- und Muskelzellen auf einem Bio-Nanofaser-<br />

Scaffold aus Polymilchsäure<br />

Gemäß der Interdisziplinarität des Forschungs-<br />

und Anwendungsfeldes Regenerative Medizin<br />

ist die thematische Spannweite der Vorträge in<br />

den fünf Themenschwerpunkten „Stem Cells“,<br />

„Tissue Engineering“, „Technology Development“,<br />

„Immunology and Signaling“ sowie „Regulatory<br />

Affairs“ sehr weit. So wird etwa John<br />

Hunt vom UK Centre for Tissue Engineering an<br />

der Universität Liverpool berichten, wie die Dip<br />

Pen-Nanolithographie (DPN®) eingesetzt werden<br />

kann, um den Phänotyp von Stammzellpopulationen<br />

durch definierte Zugabe benötigter<br />

Faktoren zu definieren und damit das Problem<br />

heterogener Zellpopulationen zu lösen, das einer<br />

medizinischen Anwendung von Stammzellen<br />

als Ersatzzellen oder in zellbasierten Assays<br />

derzeit noch entgegensteht. Jeffrey Karp vom<br />

US-Eliteinstitut MIT (Cambridge, USA) dagegen<br />

stellt biomimetische Adhäsive für den biomedizinischen<br />

Einsatz vor, die den adhäsiven<br />

Regionen des Geckofusses nachgebildet sind.<br />

Die vom britischen Start-up-Unternehmen<br />

Regentec Ltd. in Leipzig präsentierte Injectible<br />

scaffold-Technologie zielt darauf ab, im Körper<br />

eine definierte Mikroumgebung für Zellen zu<br />

schaffen, die zur Knochenreparatur eingesetzt<br />

werden. Die Entwicklung geeigneter resorbierbarer<br />

Gerüstmaterialien ist ein ständiges<br />

Arbeitsfeld des Tissue Engineering, aber auch<br />

der Stammzellforschung (vgl Abb.), über dessen<br />

Neuerungen die Forscher auf dem WCRM<br />

in Leipzig diskutieren werden.<br />

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LABORWElT 10. Jahrgang | Nr. 5/2009 | 33

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