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Seehafenverkehr–Polen<br />
DB Schenker Rail hat die Seehafenverkehre von Hamburg und Bremerhaven<br />
nach Polen ausgebaut. Gemeinsam mit seinem Kunden<br />
Polzug Intermodal hat DB Schenker Rail ein Produktionskonzept für<br />
durchgehende Shuttlezüge ausgearbeitet. Eine wichtige Rolle spielt<br />
dabei das neue Hub-Terminal, das für Polzug als Betreiber eigens<br />
in Gadki, knapp 20 km südöstlich der Metropole Posen, errichtet<br />
wurde. Hier erfolgt der Umschlag der Container auf Ganzzüge der<br />
PKP Cargo, welche dann die Polzug-Terminals in den polnischen<br />
Wirtschaftszentren ansteuern. Fünf neue Mehrsystemlokomotiven,<br />
die sowohl auf dem deutschen als auch auf dem polnischen Streckennetz<br />
fahren können, werden für die Polzug-Verkehre eingesetzt.<br />
Nordhäfen–Schweiz<br />
Die IMS Rail Switzerland AG bietet mit dem Swiss-Hansa-Shuttle<br />
ein entsprechendes Ganzzugprodukt für den unbegleiteten Kombinierten<br />
Verkehr zwischen den Seehäfen Hamburg und Bremerhaven<br />
sowie den Terminals Frenkendorf BL, Basel, und Rekingen AG<br />
im Großraum Zürich an. Auch im Vor- und Nachlauf ab den schweizerischen<br />
Terminals können Bahnhöfe und Anschlussgleise auf der<br />
Schiene angefahren werden.<br />
Der Swiss-Hansa-Shuttle ist zunächst einmal mit zwei Rundläufen<br />
pro Woche gestartet. Auf den Relationen sollen zukünftig sämtliche,<br />
auf der Schiene gängigen Intermodaleinheiten möglich sein.<br />
Der Shuttle verbindet dann die Binnenterminals mit den entsprechenden<br />
Hochseeverkehren. Aber auch ein Warenaustausch im<br />
Kontinentalverkehr mit Wechselbrücken ist möglich. Außerdem ist<br />
ein Ausbau des Angebots auf Lkw-Trailer denkbar.<br />
56 ConTraiLo 1/2012<br />
Skandinavien–Italien<br />
Die Hupac Intermaodal AG und Intercontainer Scandinavia AB haben<br />
ihre Kräfte gebündelt, um ein intermodales Netzwerk im One-stop-Shop<br />
zwischen Schweden und Italien zu betreiben. Die Kooperation verknüpft<br />
das schwedische Netzwerk der Intercontainer mit Verbindungen von<br />
Hupac von/nach Verona, Busto Arsizio und Dänemark via Taulov.<br />
Verknüpfungspunkt ist der Terminal Malmö CT. Die Kooperation startete<br />
mit sechs Abfahrten pro Woche und Richtung im Nachtsprung zu den<br />
Zielen des Intercontainer-Netzwerkes. Richtung Süden bietet das Hupac-Netzwerk<br />
zwölf direkte Shuttlezüge pro Woche nach Busto Arsizio<br />
und fünf direkte Züge nach Verona für 4-m-Sattelauflieger. In Busto Arsizio<br />
bestehen verschiedene Weiterfahrmöglichkeiten innerhalb Italiens.<br />
Tschechien/Polen–Italien<br />
Kombiverkehr hat gemeinsam mit Cemat und Bohemiakombia einen<br />
Direktzug zwischen Tschechien und Italien gestartet. Die Züge, auf<br />
denen Container, Wechselbehälter und Sattelauflieger befördert werden<br />
können, verkehren dreimal wöchentlich je Richtung zwischen Ostrava<br />
und Verona. Im Terminal Quadrante Europa in Verona können die<br />
Sendungen aus Osteuropa direkt auf Züge nach Bologna, Nola und über<br />
Bari bis ins griechische Patras weiterverladen werden.<br />
Gleichzeitig haben damit Ladungen aus Süditalien Anschluss an den<br />
Direktzug nach Ostrava. Das an der Grenze zu Polen gelegene Terminal<br />
Ostrava erschließt nicht nur die nordöstliche Industrieregion in Tschechien,<br />
sondern auch die großen südpolnischen Industrieregionen Schlesiens<br />
bis hin nach Krakau. Die Traktion des Zuges übernimmt auf italienischer<br />
Seite bis zum Brenner RTC, auf österreichischer und deutscher<br />
Seite Lokomotion und im tschechischen Teil AWT.