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Zwei Fragen an<br />
Hans-Peter Wieland<br />
Geschäftsführer<br />
Hans-Peter Wieland.<br />
Geschäftsführer neska GmbH, verantwortlich für neska intermodal<br />
Worin sehen Sie die größten Herausforderungen der nächsten Zeit<br />
für die Container-Logistik und damit auch für neska intermodal?<br />
Wieland: Für uns ist es im Moment wichtig, Fachkräfte zu behalten<br />
und sehr umfangreich aus- und weiterzubilden. Denn nur mit einer wirklich<br />
hohen Qualität an Mitarbeitern können wir diese Aktivitäten angehen.<br />
Eine Herausforderung sind die steigenden Energiekosten und die<br />
Maut, die auch ein Instrument ist, das dazu zwingt, von der Straße in<br />
den Kombinierten Verkehr umzusteigen. Länder in denen Maut bereits<br />
abgerechnet wird, werden diese mit Sicherheit erhöhen. Hinzu kommen<br />
weitere Länder, die Maut einführen. Weitere Probleme sind permanent<br />
verstopfte Straßen. Umdenken verlangt auch die Einhaltung von Lenkund<br />
Ruhezeiten, die massiv überprüft wird. Ich schätze, dass der unbegleitete<br />
Transport die Zukunft hat. Wichtig ist dann natürlich, dass<br />
an den Empfangsplätzen Partner die Last-Mile-Zustellung sicherstellen.<br />
Wo sehen Sie Handlungsbedarf, um Hindernisse für Intermodalverkehre<br />
zu beseitigen?<br />
Wieland: Das Wasserstraßennetz muss ausgebaut und vor allem<br />
modernisiert werden. Auch Schleusen müssen dem Stand angepasst<br />
werden. Zudem brauchen wir stabile und planungssichere Bahntrassen.<br />
Denn die Trassen sind nicht endlos. Die Problematik Lokomotivenoder<br />
Waggonknappheit kann man lösen, aber das Schienennetz ist<br />
eine andere Sache. Wir diskutieren z. B. bereits seit 25 Jahren den<br />
Eisernen Rhein – bislang ist hier jedoch noch nichts passiert und wenn<br />
man sich nicht über die Strecke einig wird, kommt hier auch in den<br />
nächsten Jahren nichts zur Umsetzung. Die Vorbereitungszeiten in<br />
Deutschland sind wahnsinnig, Planungen werden immer wieder durch<br />
Widersprüche und Einsprüche gestört.<br />
gehört ein Kombiverkehrzug nach Mortara in Italien mit<br />
fünf Abfahrten in der Woche zum Angebot. Zum Frühjahr<br />
soll zudem ein Trailerzugsystem nach Wien starten.<br />
Über einen ShortSea-Service der United Container Intermodal<br />
Schifffahrtsgesellschaft mbH (UCI) besteht darüber<br />
hinaus eine Schiffsverbindung direkt nach Goole,<br />
Blyth, Immingham und Kilbury in England.<br />
Wie KCT hat zudem auch die Danes Container Trucking<br />
ihren Sitz in Krefeld. Danes ist spezialisiert auf System-<br />
und Spezialverkehre. Im Kombinierten Verkehr werden<br />
hier BlackBoXX-Container im Y-System aus Polen<br />
zugestellt. Ein System, zu dem es später noch mehr zu<br />
berichten gibt. Daneben werden in Krefeld auch Container<br />
mit Abfall aus Südeuropa gehandelt. Kipp- und<br />
Spezialchassis runden die Flotte ab.<br />
Düsseldorfer Gefahrgutspezialisten<br />
Die Düsseldorfer Container-Hafen GmbH (DCH) ist ein<br />
weiterer Containerspezialist im neska intermodal-Netzwerk.<br />
Auch dieses Terminal bietet das vollständige Containerleistungspaket,<br />
verfügt dabei jedoch als einer der<br />
wenigen Plätze am Rhein über die Möglichkeit zur Gefahrgutlagerung.<br />
Zu den Hauptkunden zählen Chemiekunden<br />
wie die Henkel AG & Co. KGaA, aber auch Firmen aus der<br />
Automobilindustrie wie beispielsweise die Daimler AG.<br />
Achtmal in der Woche startet vom DCH aus ein Zug Richtung<br />
Rotterdam. Anfang 2012 soll zudem ein neues Zugsystem<br />
für Trailer, Wechselbrücken und Container nach