03.12.2012 Aufrufe

Beitrag zum Wettbewerb - Gartenstadt Drewitz

Beitrag zum Wettbewerb - Gartenstadt Drewitz

Beitrag zum Wettbewerb - Gartenstadt Drewitz

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

2.2. Leitbild und Ziele<br />

<strong>Gartenstadt</strong> <strong>Drewitz</strong><br />

Die <strong>Gartenstadt</strong> <strong>Drewitz</strong> ist zukunftsfähig. In Zeiten von Wohnungsknappheit und Nachfrage in Potsdam<br />

bietet sich hier die Chance zur Entwicklung eines dichten, durchmischten, durchgrünten und energieeffizi-<br />

enten urbanen Stadtteils. Vorhandene Grün- und Freiflächen werden qualifiziert, Wohnbereiche verdichtet<br />

und städtbaulich arrondiert, Partizipation und Prozesse moderiert und die energetischen Rahmenbedin-<br />

gungen der Gebäude und Netze im Sinne einer umfassenden CO 2 -Reduktion modernisiert.<br />

Stadt, Stadtwerke und Wohnungswirtschaft arbeiten trotz vorhandener Zielkonflikte zusammen. Die sozi-<br />

ale Wohnungswirtschaft der Stadt Potsdam verfügt mit dem Arbeitskreis Stadtspuren über ein Gremium,<br />

das sich bereits in Prozessen der Stadtteilentwicklung (u.a. Schlaatz, Zentrum Ost) bewährt hat. Alle<br />

Beteiligten sind sich der Handlungserfordernisse bewusst: Der soziale Negativtrend des Stadtteils und<br />

seine Stigmatisierung, einhergehend mit dem Imageverlust, sind aufzuhalten. Neue Wohnungsangebote<br />

tragen dazu bei, sozial stabilisierende Bevölkerungsgruppen, insbesondere Familien mit Kindern, ein-<br />

kommensgesicherte Senioren und Starterhaushalte anzuziehen. Strategie und Leitbild sind langjährig<br />

intensiv abgestimmt worden. Die globalen Erfordernisse von Klimaschutz und Klimaanpassung werden in<br />

Einklang gebracht mit den sozialen Erfordernissen von Mieterschutz und städtebaulicher Anpassung.<br />

Als wesentliche Leitsätze und Zielvorgaben einer Entwicklung zur <strong>Gartenstadt</strong> <strong>Drewitz</strong> sind festzuhalten:<br />

4 Entwicklung neuer Qualitäten im Städtebau durch eine zielgruppen- und bedarfsorientierte Bereitstel-<br />

lung neuer Wohnhaustypologien im ganzen Stadtteil,<br />

4 Sicherung einer neuen Durchmischung der Wohnbevölkerung durch Diversifizierung des bestehenden<br />

und neu entstehenden Wohnungsangebots,<br />

4 Umsetzung ambitionierter energetischer Standards der CO 2 -Reduktion in der Sanierung und im Neu-<br />

bau unter Einsatz regenerativer Energien und im Zuge modellhafter Implementierung dezentraler Netze,<br />

4 Schaffung neuer Qualitäten in der Freiraumgestaltung und -bereitstellung durch den Umbau über-<br />

dimensionierter verkehrlicher Transiträume zu multifunktionalen Parkflächen,<br />

4 Entwicklung einer differenzierten Hierarchie von „Gärten“ zwischen ganz öffentlich bis ganz privat,<br />

4 Erstellung kurzer, barrierefreier und attraktiver Fuß- und Radwegverbindungen zu allen Versorgungs-<br />

schwerpunkten und allen ÖPNV-Haltestellen des Stadtteils,<br />

4 Einbeziehung aller Bewohnern und aller relevanten Akteure in den zukünftigen Umgestaltungsprozess,<br />

4 Sammlung von Erfahrungen für die energetische Sanierung anderer Stadtteile (Vorbildwirkung).<br />

2.3. Konzept Städtebau<br />

Das städtebauliche Konzept (siehe nachfolgende Abbildung bzw. Plan 2), mit einer schwerpunktmäßigen<br />

Darstellung von Neubau- und Umbaumaßnahmen, zeigt die Abstimmungsergebnisse <strong>zum</strong> Transformati-<br />

onsprozess der <strong>Gartenstadt</strong> <strong>Drewitz</strong>. Als eine verräumlichte „Klammer“ dokumentiert das Konzept eine<br />

mittel- bis langfristige Entwicklungsstrategie für den Stadtteil bis ca. 2025, die flexibel und robust genug<br />

ist, notwendige Spielräume zu sichern. Gleichzeitig bildet es den Rahmen für kurz- bis mittelfristig zu<br />

realisierende investive Maßnahmen der beteiligten Wohnungseigentümer und weiterer Akteure. Diese<br />

sind <strong>zum</strong> Teil detailliert in den nachfolgenden Konzepten zur Freiraumgestaltung und insbesondere beim<br />

Wohnungswirtschaftlichem Konzept und beim Umsetzungskonzept dargestellt.<br />

9

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!