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Beitrag zum Wettbewerb - Gartenstadt Drewitz

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3.5. Energiesparende Siedlungsstruktur<br />

<strong>Gartenstadt</strong> <strong>Drewitz</strong><br />

Stadtstruktur und die Ausstattung an Infrastruktur haben wesentlichen Einfluss auf die Energiemengen,<br />

die notwendig sind, um den Lebensalltag zu organisieren. Kurze Wege, gute Anbindung an öffentliche Ver-<br />

kehrsmittel und die Qualität des Umfeldes bestimmen, wie und mit welchem Aufwand der Bewohner sich<br />

durch das Gebiet bewegt, ob und wie häufig er das Gebiet verlassen muss, wie und mit welchem Aufwand<br />

er andere Orte erreichen und von dort wieder zurückkehren kann. Organisation und Anlage der Garten-<br />

stadt <strong>Drewitz</strong> haben viele positive Auswirkungen auf ihre Energiebilanz. Um die Siedlung „gebrauchen“ zu<br />

können, bedarf es keiner zusätzlichen Energien:<br />

4 Kurze Fußwege zu allen Infrastruktureinrichtungen erlauben, bei der Erledigung der täglichen Gänge<br />

auf das Auto zu verzichten. Das spart Energie und schont die Umwelt.<br />

4 Das dichte Netz der Haltestellen von Bus und Tram machen den Weg zur Arbeit, in die Stadt oder zu<br />

Freunden leicht und bequem. Auch dafür braucht es kein Auto.<br />

4 Das Grün der Siedlung und der Umgebung sind ein Naherholungsangebot, das wirklich nahe liegt.<br />

Wer sich vor der eigenen Haustür erholen kann, muss nirgendwo anders hinfahren. Auch das spart<br />

Energie.<br />

4 Das „Wohnen ohne Auto“ in <strong>Drewitz</strong> wird aktiv angeboten. Bus und Tram, kurze Wege und die Nah-<br />

erholung vor der Tür laden dazu ein. Und wer trotzdem ein Auto braucht, kann es sich mit anderen<br />

teilen. Carsharing am Havel-Nuthe-Center macht es möglich.<br />

4 Wer es sportlicher mag, schwingt sich auf das Fahrrad. Die Verbindungen zur Stadt sind kurz und gut,<br />

ins Umland romantisch. Und wer kein Fahrrad hat, kann sich am Ernst-Busch-Platz eines von der ViP<br />

borgen.<br />

Die Lage der Baukörper, ihre Stellung zueinander, die Ausstattung mit Grün, das Vorhandensein von Kalt-<br />

und Frischluftschneisen und der Grad der Versiegelung bestimmen die Möglichkeiten zur Ausnutzung<br />

natürlicher Prozesse, um im Winter zu wärmen und im Sommer zu kühlen. Auch dies ist bei der Umgestal-<br />

tung von <strong>Drewitz</strong> zur <strong>Gartenstadt</strong> bedacht:<br />

4 Der Park speichert frische Luft, wo einst Beton und Asphalt die Hitze aufgenommen haben. Das<br />

kühlt und nimmt in Hitzeperioden den Baumassen ihre Wärme. Natürliche Kühlung ist kostenneutral<br />

und braucht keine zusätzliche Energie.<br />

4 Die kleineren Höfe mit Bäumen und Wasser helfen beim Kühlen. Im Schatten ist die Hitze erträglich,<br />

auch für ältere Menschen. Das dichte Blattwerk schützt den Boden vor Aufwärmung und Austrock-<br />

nung und lässt das Grün sprießen. Auf Spielplätzen schützt es die Kinder vor Sonne.<br />

4 Im Winter spenden die Bäume Wärme. Ihre entblätterten Kronen lassen die Sonne in die Fenster, ihr<br />

Verschnitt hat seinen Weg in das <strong>Drewitz</strong>er Biomasse-Heizkraftwerk genommen.<br />

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