Beitrag zum Wettbewerb - Gartenstadt Drewitz
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2.7. Klimatische Auswirkungen<br />
<strong>Gartenstadt</strong> <strong>Drewitz</strong><br />
Neben den funktionalen, gestalterischen und städtebaulichen Effekten haben die städtebauliche Korrek-<br />
tur, die Umsetzung des Freiraumkonzeptes und die Neuordnung des Verkehrs positive Auswirkungen auf<br />
das Klima.<br />
Luftqualität: Der Konrad-Wolf-Park und die ‚Grüne Achse Ost-West’ dienen als Frischluftschneisen für das<br />
Gebiet. Die Luft ist frischer, weniger staub- und schadstoffhaltig. Die Frischluftzufuhr ins Gebiet wird wei-<br />
ter verbessert und so die positive klimatische Bilanz der Grünzüge zusätzlich erhöht, durch die Anbindung<br />
der neuen gebietsinternen Grünzüge an die überörtlichen Grünzüge.<br />
Wasserhaushalt: Es wird damit gerechnet, dass sich die Sickerwassermenge im Land Brandenburg flä-<br />
chendeckend bis zur Mitte dieses Jahrhunderts um 50% reduziert. Dem wird durch die Sammlung und<br />
Bevorratung von Regenwasser im Gebiet begegnet.<br />
Temperaturausgleich: In Gebieten mit Blockbebauung, auch in Stadtrandbereichen, können Überwär-<br />
mungen von bis zu 4° C auftreten. Besonders im Sommer kann an Strahlungstagen die Luftfeuchtigkeit<br />
um bis zu 30% reduziert sein. Durch die Schaffung ‚grüner Innenräume’ und ‚grüner Infrastruktur’ kann<br />
die Überwärmung in den Sommermonaten um bis zu 1,5 - 2,0° C gesenkt werden.<br />
Stürme und Winde: Die Art der vorhandenen Bebauungsstruktur führt durch Kanalisierungs- und Düsen-<br />
effekte zu relativ hohen Windgeschwindigkeiten. Höhere und dichtere Vegetationsstrukturen vermindern<br />
Windgeschwindigkeiten und turbulente Windverhältnisse. Damit verbunden ist die Reduzierung von Ge-<br />
fahren und Risiken für die Bewohner.<br />
Verkehrsaufkommen: Der Park ist Naherholungsbereich im Wohngebiet. Dadurch wird der überregionale<br />
Verkehr gemindert, weil die Anwohner häufiger vor Ort bleiben und keine weiter entfernten Gebiete auf-<br />
suchen müssen. Die gesamte Neuordnung des Verkehrs zielt auf eine Reduktion des Aufkommens an<br />
PKW-Verkehr, was die Belastung des Gebietes durch Lärm, Abgase und Staub mindert und die CO 2 -Bilanz<br />
verbessert.<br />
Neubau: Der Neubau von Wohnungen sorgt für eine stärkere Auslastung der vorhandenen Versorgungs-<br />
Infrastruktur (KWK, Netz) und trägt damit zur Ressourceneffizienz bei.<br />
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