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Beitrag zum Wettbewerb - Gartenstadt Drewitz

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1.1.3. Siedlungsstruktur und Wohnen<br />

<strong>Gartenstadt</strong> <strong>Drewitz</strong><br />

Das ca. 40 ha große Stadtquartier ist durch fünfgeschos-<br />

sige, <strong>zum</strong>eist mäanderförmige Wohnzeilen gekennzeichnet,<br />

deren Innenhöfe in das fußläufige Wegekonzept des ge-<br />

samten Wohngebietes eingebunden sind. Über die zentrale<br />

Erschließungsachse der Konrad-Wolf-Allee mit Fahrbahnen,<br />

Stellplätzen und Straßenbahntrasse erfolgt eine deutliche<br />

Zäsur in zwei Siedlungsteilgebiete. In den Randbereichen<br />

befinden sich die Einrichtungen der sozialen Infrastruktur<br />

(u.a. Grundschule, Gymnasium, Seniorenzentrum/Ärzte-<br />

haus, 3 Kitas) sowie die Versorgungseinrichtungen mit<br />

einem wenig genutzten Marktplatz (Ernst-Busch-Platz).<br />

In <strong>Drewitz</strong> leben heute ca. 5.900 Einwohner in etwa 2.900 Wohneinheiten. Die Wohngebäude (bis auf<br />

wenige Ausnahmen Mietwohnungen) sind komplett im WBS 70 errichtet und bieten aufgrund der Gleichartigkeit<br />

wenig Identifikationsmöglichkeiten. Die Mieten sind im Vergleich zu anderen Stadtteilen relativ<br />

niedrig. Der Wohnungsleerstand bewegt sich derzeit um 1%.<br />

1.1.4. Freiraumstruktur<br />

Wesentliche Elemente der Freiraumstruktur des Stadtteils sind die großen Wohnhöfe, mit <strong>zum</strong>eist geringer<br />

Qualität und eingeschränkter Nutzbarkeit (Ausnahme ist der Modellhof Robert-Baberske-Straße).<br />

<strong>Drewitz</strong> besitzt einen hohen Anteil an Freiräumen, die teilweise im letzten Jahrzehnt umgestaltet und aufgewertet<br />

wurden (z.B. Fußgängerpromenade „Die Rolle“, Ernst-Busch-Platz). Von besonderer Bedeutung<br />

ist die unmittelbare Randlage <strong>zum</strong> waldartigen Landschaftsraum der Parforceheide mit seinen Angeboten<br />

für Freizeit und Naherholung.<br />

1.1.5. Verkehr<br />

Über die Konrad-Wolf-Allee als „Stadtteil-Magistrale“ erfolgt die Anbindung des Wohngebiets an das übergeordnete<br />

Straßennetz (Nuthestraße, BAB A 115). Der überdimensionierte Straßenraum mit mehrfacher<br />

Barrierewirkung (Fahrbahn, Stellplätze, Tramtrasse) zerschneidet das Wohngebiet und führt zu erheblichen<br />

Immissionsbelastungen. Die Konrad-Wolf-Allee besitzt eine Vernetzungsfunktion für den Durchgangsverkehr,<br />

die aufgrund des ansonsten vorhandenen Straßennetzes nicht erforderlich ist.<br />

Über ein orthogonales Raster von Wohnstraßen erfolgt die Erschließung der einzelnen Teilräume des<br />

Stadtteils. Wohnstiche, die z.T. in die Blockbereiche hineinführen, dienen fast ausschließlich der Stellplatzunterbringung.<br />

Als bedeutender historischer Straßenraum verfügt die Sternstraße über eine ortsbildprägende<br />

Baumallee.<br />

Mit mehreren Bus- und Straßenbahnlinien in der Konrad-Wolf-Allee bzw. der Sternstraße ist der Stadtteil<br />

sehr gut an das ÖPNV-Netz angebunden. Defizite bestehen im südöstlichen Teilbereich mit seinen Schulund<br />

Kitastandorten, die derzeit über keine unmittelbaren ÖPNV-Haltepunkte verfügen.<br />

Das aktuelle Zielnetz des Radverkehrskonzepts führt die Hauptroute 1. Stufe (HR 1) entlang der Konrad-<br />

Wolf-Allee. Über Nebenstraßen bestehen Verbindungen zu Nebenrouten in die Parforceheide bzw. dem<br />

Stadtteil Am Stern und zu der übergeordnete Stadtachse „Am Stern – <strong>Drewitz</strong>“.<br />

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