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Reinigungsleistung von Membranbelebungsanlagen bezüglich ...

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<strong>Reinigungsleistung</strong> <strong>von</strong> <strong>Membranbelebungsanlagen</strong>bezüglich hygienischer Parameter Seite 25niedrigeren Konzentrationen weitaus weniger schädliche H 2 O 2 (0,05%) benutzt. Die Spülung mitH 2 O 2 zeigte jedoch keinen nachhaltigen Effekt, da sich schon nach kürzester Zeit wieder die altenLeistungsdaten bzgl. des Transmembrandrucks und Fluxes einstellten.Durch die augenscheinliche Untersuchung während der ersten Membranreinigung am 17.12.2008wurde bei der Ultra L1 bereits vor der ersten chemischen Reinigung ein Ablöseeffekt derMembranoberfläche (Polyethersulfon) an den Rändern der Membranplatten festgestellt (sieheAbbildung 15). Nach Rücksprache mit dem Hersteller, wäre bei Nachlassen der TrennleistungSchlamm/Wasser ein Garantietausch erforderlich. Die Ablöseerscheinungen verschlechtertensich augenscheinlich jedoch nicht. Es wurde anhand der mikrobiologischen Ergebnisse jedochtrotzdem entschieden, nach der dritten Reinigung am 23.07.2009 das vorhandeneMembranmodul gegen ein neues, baugleiches auszutauschen. Dies geschah am 04.08.2009. Diedarauf folgenden Reinigungen der Ultra L1 erfolgten wiederum wegen erhöhter mikrobiologischerBelastungen im Ablauf der Membranstufe. Am 09.10.2009 wurde aus diesen Gründen dievorhandene Ultrafiltration durch eine zweite Mikrofiltration (Mikro L1) ersetzt.Abbildung 15 Ablöseerscheinungen an den Rändern der Membranplatten der Ultra L1 bei derzweiten Reinigung am 26.02.2009.Die in Tabelle 5 dargestellte zweite Reinigung am 26.02.2009 wurde deswegen durchgeführt, weilsich die Anlage bis Mitte Februar 2009 in der Einfahrphase befand, und während dieser PhaseSchwierigkeiten beim biologischen Abbau auftraten. Man wollte den Vollbetrieb mit gereinigtenMembranen beginnen. Danach lief die Versuchsanlage ohne größere Probleme bisVersuchsende.Die dritte Reinigung am 23.07.2009 wurde verfahrenstechnisch provoziert, um möglicheVeränderungen bei der Filtrationsleistung vor und nach einer Membranreinigung zudokumentieren. Es wurden daher beide Membranen über einen Zeitraum <strong>von</strong> 2 Monaten, miteiner hohen Belastung betrieben. Das Resultat waren starke Verblockungen zwischen denMembranplatten, v.a. bei der Ultrafiltration L1. Zu diesem Zeitpunkt war im Belebungsbecken einTS-Gehalt <strong>von</strong> ca. 15 g/l. In Abbildung 16 ist der Unterschied der Verblockungsanfälligkeitzwischen den verschiedenen Modultypen dargestellt. Durch die Starrheit der keramischen Plattenkann sich anscheinend trotz erheblicher Überlastung der Membranen keine vollflächigeVerblockung des Zwischenraums ausbilden. Der gegenteilige Effekt ist bei den „beweglichen“Platten der Ultra L1 feststellbar. Durch das offensichtliche Nachrutschen des Filterkuchens nachunten, wurden einige Platten dermaßen verformt, dass es bei einigen sogar fast zu einerBerührung kam.Der Arbeitsaufwand um den Filterkuchen zwischen den Platten ohne Zerstörung derMembranoberfläche zu entfernen war enorm, und wird in der Praxis ohne mechanischeZerstörung der Oberflächen nur schwer umzusetzen sein. Die starke Verblockung der Ultra L1dürfte zwei Ursachen gehabt haben. Erstens der außerhalb des Einsatzbereichs liegende TS-Endbericht Kapitel 4 April 2010

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