Reinigungsleistung von Membranbelebungsanlagen bezüglich ...
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<strong>Reinigungsleistung</strong> <strong>von</strong> <strong>Membranbelebungsanlagen</strong>bezüglich hygienischer Parameter Seite 32Abbildung 18 Elektronenmikroskopische Aufnahme der verwendetenBakteriensporen (Bacillus subtilis ATCC 6644).Für die quantitative Bestimmung der Konzentration der Bakteriensporen wurden dieWasserproben vor der Aufarbeitung pasteurisiert (60 ± 2°C, 15 ± 1 min), um die vegetativenBakterien zu inaktivieren und nur die Bakteriensporen zu erfassen. Die Kultivierung derBakteriensporen erfolgte unter Verwendung <strong>von</strong> Plate Count Agar (Merck 1.05463) mittelsPlattenguss- und Membranfiltrationsverfahren. Die Inkubationsbedingungen waren 36 ± 2°C für44 ± 4 h.Anschließend wurde die Anzahl koloniebildender Einheiten (KBE) ermittelt und die logKonzentration auf das Bezugsvolumen <strong>von</strong> 100 ml berechnet. Alle Proben wurden im 3-fachAnsatz bestimmt. In Abbildung 19 sind die koloniebildenden Einheiten dieser Methode auf Plate-Count-Agar zu sehen. Die für diese Methode ermittelte Messunsicherheit (2-fachStandardabweichung unter Reproduzierbedingungen) betrug log 0,15 KBE.TestvirusAbbildung 19 Koloniebildende Einheiten der Bakteriensporennach Kultivierung auf Plate-Count-Agar.Als Testvirus wurde der Bakteriophage MS2 (NCTC 12487) eingesetzt. Hierbei handelt sich umeinen Vertreter der Familie der Leviviridae und er weist eine ikosaedrische Form mit einemDurchmesser <strong>von</strong> ca. 27 nm auf. MS2 besitzt eine einsträngige RNA und infiziert Stämme <strong>von</strong>Escherichia coli und Salmonella typhimurium, die über F-Pili verfügen. In seiner Form und seinemAufbau ähnelt MS2 humanpathogenen Viren, wie z.B. Poliovirus, und wird daher häufig alsSurrogat für pathogene, enterale Viren eingesetzt.Endbericht Kapitel 5 April 2010