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Sozialbericht 2008 - Betrieb für Sozialdienste Bozen

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Das Herz des Dienstes bildet das auf die sozialpädagogische Betreuung zu Hause spezialisierteArbeitsteam, das die Betreuungskontinuität zu gewährleisten imstande ist.Das Team besteht dem Projektplan zufolge aus mindestens 3 Mitarbeitern, die durchschnittlich4-5 Betreuungsstunden pro Dienstnutzer gewährleisten.Die Arbeitszeiten liegen vorwiegend zwischen 17:00 und 22:00 Uhr; außerdem wird denBetreuten telefonische Einsatzbereitschaft rund um die Uhr zugesichert.In der Wohnung erfolgt die Betreuung entsprechend den effektiven Bedürfnissen der Personenund wird somit individuell und bedarfsgerecht erbracht.Mit diesem Dienst können die Lebensqualität sowie die Würde, die Verantwortungsfähigkeitund die persönlichen Rechte der Betreuten deutlich gesteigert werden.Diese Interventionsmaßnahme kann auch als Modell für die nächste Zukunft und alsAlternative zu den Wohneinrichtungen dienen und somit die Zulassungszeiten für diePersonen auf der Warteliste kürzen.Umsetzungsstand des Fachplans für Menschen mit BehinderungAnlässlich des Treffens zur Überprüfung des Durchführungsstandes der im Fachplanfür Menschen mit Behinderung vorgesehenen Ziele vom 16.03.2009 brachte das in dieFocus-Gruppen miteinbezogene Sozialnetz verschiedene neue Elemente zur Sprache,die bei der Implementierung der Fachplanziele zu berücksichtigen sind:Hinsichtlich des Ziels der möglichen Eingliederung von behinderten Menschen inAltersheime wurde die Notwendigkeit spezifischer Protokolle für den Übergang vonden Einrichtungen des Amtes für Menschen mit Behinderung zu den Altersheimenhervorgehoben.2BEHINDERUNG - PSYCHICHER NOTLAGEIn Bezug auf die möglichen zukünftigen Ansuchen um Eingliederung in die Einrichtungendes Amtes für Behinderung erklärte die Berufsbildung in italienischer Sprache,dass eine hohe Anzahl von Jugendlichen mit mittlerer und mittelschwerer Behinderungjährlich den Ausbildungsweg an den Berufsschulen abschließe. Diese Jugendlichenkönnten nicht in den Arbeitsmarkt eingegliedert werden. Schätzungen zufolgewerden jährlich rund 10 Jugendliche, welche die Berufsbildung in italienischer Sprachebeenden, einer Eingliederung in Einrichtungen bedürfen, die ihren Bedürfnissenentsprechen.Aus den Tätigkeiten der Arbeitsgruppe „Erwachsene – Wohnen“ ging erneut die Notwendigkeiteiner Überwachung der Bedürfnisse der nicht von den Diensten betreutenPersonen hervor, um zu einer gezielten Interventionsplanung zu gelangen.Ein weiteres, von den Familien mit behinderten Dienstnutzern stark wahrgenommenesThema betrifft das „Nach uns“, das gemeinsame Diskussionen und geeigneteWohnbetreuungslösungen sowohl für den Dienstnutzer als auch für die Familienangehörigenerforderlich macht.In Bezug auf die Freizeittätigkeiten zeigt sich der Bedarf an Jugendclubs, die – unabhängigdes Behinderungsgrades – allen Jugendlichen offen stehen.114 Stationäre und halbstationäre Einrichtungen für Menschen mit Behinderung | 2.7 MENSCHEN MIT BEHINDERUNG UND IN PSYCHISCHER NOTLAGE

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