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Sozialbericht 2008 - Betrieb für Sozialdienste Bozen

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2.5ERWACHSENE¬ Der sozialpädagogische DienstLebensqualität ist nicht nur die Summe guter wirtschaftlicher oder materieller Bedingungen,sondern umfasst auch die objektive und subjektive Eingliederung sowie dassoziale Wachstum des Einzelnen. Natürlich kann sich „Lebensqualität“ mit einem Minimuman Garantien für die Entfaltung der Person in ihrem Umfeld nur dann entwickeln,wenn Ressourcen zur Deckung von Grundbedürfnissen wie Unterkunft, Gesundheit undArbeit gegeben sind. Somit stützen die sozialpädagogischen Maßnahmen für Erwachseneauf Vorbeugungsstrategien zur Förderung der Gesundheit (in weitem Sinne), zurErziehung und zur gezielten sozialen Handlung. „Vorbeugen“ bedeutet für die im SozialbereichBediensteten (Sozialassistenten und Erzieher), in jene „risikobehafteten“ Situationenund Faktoren (wie soziale Isolation, Arbeitslosigkeit, Armut) einzugreifen, dieschwierige Lebenslagen und Ausgrenzung nähren; die integrierten Maßnahmen wollendabei nicht nur „Sozialfürsorge gewährleisten“, sondern auch die „Selbstförderung“ unterstützen.DienstnutzerIm Jahr <strong>2008</strong> betreute der Sozialpädagogische Dienst 1.300 Erwachsene zwischen 19und 64 Jahren (2007: 1.686)Die Zahlen der erwachsenen Dienstnutzer sind gegenüber 2007 leicht rückläufig. Multiproblemfamilienerfordern jedoch integrierte Maßnahmen, weshalb trotz der geringerenAnzahl der von den Sprengelsozialarbeitern betreuten Fälle aufgrund der Komplexitätder familiären Lagen ein beträchtlicher Anstieg der erbrachten Leistungen zuverzeichnen war.Wie aus dem Schaubild hervorgeht, betrifft das Hauptproblem die wirtschaftliche Lagedes Dienstnutzers, gefolgt von familiären Beziehungsschwierigkeiten und der sozialenAusgrenzung. Die übrigen Problemstellungen nehmen einen geringeren Anteil ein.Diagramm 26 _ Grund der Betreuung für Erwachsene – Vergleich 2006-<strong>2008</strong>Finanzielle Probleme2Familiäre / BeziehungsproblemeERWACHSENE4030201029%10%15%34%30%14% 15%9% 10%Soziale Ausgrenzung02006 2007 <strong>2008</strong>66 DER SOZIALPÄDAGOGISCHE DIENST | 2.5 ERWACHSENE

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