2/2012 - Institut-wv.de

VERK EHR UND L O G ISTIKReiseverkehr & TourismusZukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarEine Stadt mitgestalten –Ein Unternehmer baut sich die ZukunftTrotz des starken wirtschaftlichen Drucks in der Hotellerie und sinkendenÜbernachtungszahlen zeigt ein Hotelier, wie man in die Zukunft investiert unddabei eine Stadt bereichern kann.Das Hotel, erst Ende 2011 eröffnet, ist ein kleines Haus mit nur 22Zimmern und Suiten. Tagungen und Meetings finden hier im kleinenund exklusiven Ambiente statt. Seit diesem Jahr ist das JagdgutWachtelhof auch Mitglied in der Hotelgruppe Small Luxury Hotels ofthe World. Hinter dem Projekt steht der Sinsheimer UnternehmerPeter Hütter, der sich zum zweiten Mal einen Traum mit einem ei -gens entworfenen Hotel erfüllt hat. Als Sohn des Familien unternehmensHütter, das einst von seinem Großvater gegründet wurde,beschäftigt er sich sonst vorrangig mit Immobilienverwaltung. Als erdas Jagdgut Wachtelhof im Jahr 2011 gekauft hat, war es ihm einpersönliches Anliegen hier ein Hotel zu erschaffen, was den GastZuhause ankommen lässt.Zusammen mit seiner Schwester Christine Hütter-Bönan und seinemSchwager, dem renommierten Architekten Michele Bönan, hat erdem Anwesen aus dem 17. Jahrhundert neuen Glanz verliehen undgleichzeitig einen kleinen Lichtpunkt für die Umgebung gesetzt,denn kein Hotel in Maria Alm kann mit dieser Lage aufwarten. Direktan 150 miteinander verbundenen Pistenkilometern im Hochkönig gebirge,bieten alle Suiten den für Maria Alm so typischen Blick auf dieumliegenden Berge und Täler.Nur ein paar Monate dauerten die Umbauarbeiten an – was lautHüt ter zwar ziemlich rasant war aber dafür mit einigen Auflagenge kämpft werden musste. Ein mehrstelliger Millionenbetrag mussteletzt lich investiert werden, um aus dem Gebäude eine Hotelanlagemit Wellessbereich, beheizbarem Außenpool, Garten und Parkplatzzu machen. Sein Anliegen sei es zudem gewesen, dem Areal um dasHotel herum wieder sein ursprüngliches Aussehen zu verleihen. Hütterfühlt sich mit der Maria Alm sehr verbunden und sieht seinePro jekte deswegen als Zukunftsplanung sowie auch Bereicherungfür den Ort.Das Hotel hat sich im ersten Jahr als Luxusdomizil für Individualreisendeetabliert – auch zahlreiche Prominente sind schon hier ge -wesen. Hütter aber möchte sich u.a. auch auf Fir menver an stal tungen,Hochzeiten und private Feste konzentrieren und sieht trotz sinkenderAusgaben für Veranstaltungen seine Nische: „Wir bietenFir men und Familien mit dem exklusiven Chalet und unserem privatenWohngefühl, ein zweites Zuhause. Und das auf höchstem Ni -veau. Dennoch können unsere Firmenraten unter der Woche mit je -dem anderen gehobenen Hotel mithalten“. So wollte er auch nichtverharren, sein Angebot weiter ausbauen und den Gästen mehrbie ten als übliche Kettenhotellerie.58 Hütter GmbH