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2/2012 - Institut-wv.de

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Zukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarHESSENstoffe. Die Nutzung erneuerbarer Energien – wie <strong>de</strong>r Sonnenenergiezur Stromerzeugung – kommt vor allem bei Logistikimmobilien zumTragen. Die neuen Lager, die beispielsweise auf <strong>de</strong>m Mönchhofgelän<strong>de</strong>am Flughafen Frankfurt o<strong>de</strong>r bei Alnatura in Lorsch entstehen,genügen nicht nur <strong>de</strong>n neuesten Standards <strong>de</strong>r Gebäu<strong>de</strong> dämmung,son<strong>de</strong>rn nutzen auch Geothermie und verfügen über Luft-Wasser-Wärme Pumpen. So entsteht angenehmes Klima im Lager,das zugleich die Umwelt schont. Nicht so wichtig hingegen ist dasAuslagern von Geschäftsprozessen an „grüne“ Dienstleister.Operative Kosten sind niedrig,Fachkräftebedarf hochDie umfangreiche IHK-Logistikstudie hat außer<strong>de</strong>m untersucht, welcheTrends es neben <strong>de</strong>r Umstellung auf umweltfreundlichere Treibstoffeo<strong>de</strong>r Fahrstile gibt, mit <strong>de</strong>nen sich die Unternehmen zukünftigauseinan<strong>de</strong>rsetzen müssen. Sehr wichtig für die befragten Logistikersind im täglichen Geschäft die operativen Kosten für <strong>de</strong>n Transport<strong>de</strong>r Waren. Dies lässt sich mit <strong>de</strong>r Struktur <strong>de</strong>r Branche in <strong>de</strong>rRegion erklären: Der Anteil <strong>de</strong>s Transports an <strong>de</strong>n insgesamt angebotenenLeistungen <strong>de</strong>r Logistikunternehmen beträgt 53 Prozent.Daher sind nicht nur <strong>de</strong>r Dieselpreis, son<strong>de</strong>rn auch die Lkw-Mautwichtige Stell schrauben in Bezug auf die Kosten.Dass Fachkräfte auch in <strong>de</strong>r Logistikbranche knapp wer<strong>de</strong>n, beobachtetdie Branche schon seit längerer Zeit. In <strong>de</strong>r Studie geben diebefragten Unternehmen nun Auskunft über das Qualifikationsniveau,das die Mitarbeiter mitbringen sollten, um in <strong>de</strong>r regionalen Logistikbranche Fuß zu fassen. Es sind vor allem beruflich qualifizierteFachkräfte, die heute und morgen vor allem von Unternehmen aus<strong>de</strong>m Kernbereich <strong>de</strong>r Logistik – Transport, Umschlag und Lagerei –gesucht wer<strong>de</strong>n. Größere Logistikunternehmen, Systemintegratorenund Unternehmen, die <strong>de</strong>m Bereich Planung und Beratung (z.B.Logistiksoftwareentwicklung o<strong>de</strong>r Planung von Logistik prozessen)zuzuordnen sind, benötigen vor allem aka<strong>de</strong>misch qualifizierte Fachkräfte.Hier mel<strong>de</strong>n drei Viertel <strong>de</strong>r Logistikunternehmen in <strong>de</strong>r Re -gion Bedarf an.nehmen bekommen sie dann eine <strong>de</strong>taillierte Rückmeldung undVer besserungsvorschläge zu ihren Unterlagen.Die Logistikbranche in DarmstadtRhein Main Neckar im Überblick:■ 35 Prozent <strong>de</strong>r Unternehmen sind Fuhrunternehmer und kleineSpeditionen.■ 24 Prozent <strong>de</strong>r Branche ist <strong>de</strong>n Speditionen und größeren Logistikernzuzuordnen und elf Prozent sind Logistiker und Systemintegratoren.■ 85 Prozent aller Logistikunternehmen beschäftigen sich klassischmit Transport, Umschlag und Lagerei.■ 56 Prozent <strong>de</strong>r 51.491 Beschäftigten <strong>de</strong>r Logistikbranche sind imRaum Groß-Gerau tätig.■ Bei mehr als 40 Prozent <strong>de</strong>r Unternehmen beträgt <strong>de</strong>r Jahres umsatzweniger als eine Million Euro.■ Prägend für die Logistikbranche in <strong>de</strong>r Region sind allerdings vorallem größere Speziallogistiker, Flughafenspediteure und Zentrallager.■ Mehr als die Hälfte <strong>de</strong>r Unternehmen macht vorwiegend in <strong>de</strong>rRegion Darmstadt Rhein Main Neckar o<strong>de</strong>r national Geschäfte.■ Standortqualitäten für die Logistik: 38 Prozent <strong>de</strong>r Unternehmenbewerten <strong>de</strong>n Logistikstandort als gut, 41 Prozent als befriedigend.Weitere Informationen fin<strong>de</strong>n Sie im Internet unterwww.darmstadt.ihk.<strong>de</strong> (Dok.-Nr. 99430).■Logistikberufe an Schulen bewerbenDaher beschäftigt das Thema Fachkräfte auch <strong>de</strong>n Verkehrsausschuss<strong>de</strong>r IHK Darmstadt. Aus <strong>de</strong>m Ausschuss ist das Pilotprojekt „Schuleund Logistik“ entstan<strong>de</strong>n, das nach <strong>de</strong>n Sommerferien an <strong>de</strong>rBertha- von-Suttner-Schule gestartet ist. Etwa 180 Zehntklässler <strong>de</strong>rIntegrierten Gesamtschule in Mörfel<strong>de</strong>n-Walldorf erfahren, welcheBerufsmöglichkeiten ihnen die Logistik bietet. Sie beschäftigen sichim Fach Arbeitslehre mit <strong>de</strong>n Themen Globalisierung und Warenströme.Die Firmen DHL und Panalpina stellen ihre Ausbildungsberufevor. Auch über Studiengänge im Bereich Logistik wer<strong>de</strong>n die Ju -gend lichen informiert. Betriebsbesichtigungen stehen ebenso auf<strong>de</strong>m Programm wie ein beson<strong>de</strong>rs praxisnahes Bewerbungstraining.Dabei können sich die Jugendlichen wie im echten Leben für einenAusbildungsberuf o<strong>de</strong>r ein duales Studium in <strong>de</strong>r Logistikbranchebewerben. Von <strong>de</strong>n Personalverantwortlichen <strong>de</strong>r beteiligten Unter-INFOIHK Darmstadt Rhein Main NeckarDaniel TheobaldGeschäftsbereich StandortpolitikTel. 06151 871-182E-Mail: theobald@darmstadt.ihk.<strong>de</strong>www.darmstadt.ihk.<strong>de</strong>IHK Darmstadt Rhein Main Neckar79

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