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100222 Rahmenplan Deutsch-Fremdsprache definitiv - DG ...

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4. Empfehlungen für die Qualität derUnterrichtsgestaltungDer frühe <strong>Fremdsprache</strong>nerwerb ist für Schüler eine große Chanceund ein Schlüssel zum schulischen und beruflichen Erfolg.Eine der wichtigsten Voraussetzungen für den<strong>Fremdsprache</strong>nerwerb ist es, die Freude an diesem Lernprozess zuwecken und sie über den gesamten Prozess hinweg zu erhalten.Der moderne <strong>Fremdsprache</strong>nunterricht strebt eine funktionaleMehrsprachigkeit an.Die Sprache ist zunächst Kommunikationsmittel. Der Schwerpunktliegt auf den sprachlichen Fähigkeiten des Lernenden, das heißt aufden Sprachkompetenzen, so wie sie im Gemeinsamen EuropäischenReferenzrahmen für Sprachen 2 definiert sind: hören, lesen,sprechen, schreiben und interaktiv reagieren.Da man eine Sprache ab einem gewissen Punkt im Lernprozess nurwirklich lernt, indem man sie benutzt, muss der Schüler dieMöglichkeit haben, die <strong>Fremdsprache</strong> so oft wie möglich inauthentischen Situationen zu verwenden. Im Hinblick auf dieseKommunikation werden die Unterrichtstätigkeiten ausgewählt,geplant, durchgeführt und schließlich beurteilt.Folgende Grundlagen können als Leitfaden für diesen Unterrichtdienen:Der Unterricht wird grundsätzlich in der Zielsprache erteilt,außer wenn spezifische Erklärungen das Zurückgreifen aufdie Muttersprache erfordern.So ist der Lehrer ein prägendes sprachliches Vorbild und ermöglichtden Schülern, in die Sprache einzutauchen. Das setzt voraus, dasser eine korrekte und klare Aussprache hat, und dass Betonung undRhythmus der <strong>Fremdsprache</strong> dem Niveau der Schüler angepasstsind.Die Schüler hören und imitieren ebenfalls über Tonträgerdargebotene „native speaker“.Sie greifen nur dann auf ihre Muttersprache zurück, wenn esnotwendig ist.Die verschiedenen Kommunikationskompetenzen (hören,sprechen, lesen, schreiben, interaktiv reagieren) werdendurch Einbettung in Alltagssituationen entwickelt.Die verschiedenen Themenfelder sollten den Schülern möglichstvertraut sein. Auch sollte man vorzugsweise von authentischenDokumenten (schriftlich oder audiovisuell) ausgehen.Simulationen alltäglicher Situationen erleichtern es den Schülern,ihre begrenzten sprachlichen Mittel zu benutzen, zu kombinierenund zu variieren. Sie sollten auch dazu angeregt werden, möglichstoft und spontan miteinander Gespräche zu führen.Zu Beginn des Lernprozesses haben das Hörverständnis unddie mündliche Ausdrucksfähigkeit Vorrang.Das Hörverständnis ist eine Kernkompetenz, die die Fähigkeit, sichspäter mündlich auszudrücken, entscheidend prägt. Der LehrerGemeinsamereuropäischerReferenzrahmen fürSprachen2 Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen, Europarat<strong>Rahmenplan</strong> <strong>Deutsch</strong>, 1. <strong>Fremdsprache</strong>, Seite 17 von 32

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