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Branchenreport - IG Metall

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Nachhaltige Veränderungen<br />

im Kunden-Lieferantenverhältnis<br />

Internationale<br />

Wettbewerbsposition<br />

gehalten<br />

<strong>Branchenreport</strong> Werkzeugmaschinen 2006<br />

• Nicht zuletzt aufgrund der Überkapazitäten im Werkzeugmaschinenbau<br />

ist weiterhin damit zu rechnen, dass sich Preisverfall und<br />

Druck seitens der Kunden weiter verschärfen. Insbesondere bei<br />

den Kfz-abhängigen Absatzmärkten ist ein Verfall der „guten<br />

kaufmännischen Sitten und der kaufmännischen Seriosität“ zu beobachten.<br />

Mangelnde Vertragstreue durch die Kunden, anziehende<br />

Gewährleistungs- und Verfügbarkeitsnormen sowie nachträgliche<br />

Preiskürzungen haben das Kunden-Lieferantenverhältnis nicht<br />

nur im Kfz-Zulieferbereich, sondern auch im automobilorientierten<br />

Maschinenbau stark verändert.<br />

„Die meisten Einkäufer aus der Automobilindustrie sind auf dem Karrieretrip<br />

und wollen sich durch Preisschlachten profilieren. Die Sitten und die Geschäftskultur<br />

sind in den letzten Jahren viel rauer geworden“ (BR).<br />

• Einen Teil der Probleme produzieren Werkzeugmaschinenbauer<br />

jedoch selbst, weil sie den Vertragspartnern auf der anderen Seite<br />

nicht mehr gewappnet sind: Mängel bei der Vertragsgestaltung<br />

führen zu Kundennachforderungen und Kosten für die Hersteller,<br />

die manchmal ins Unermessliche steigen!<br />

3.2. Internationale Märkte und wichtigste Absatzländer<br />

Im internationalen Vergleich konnte Deutschland auch 2005 die zweite<br />

Position im Ranking der produktionsstärksten Länder halten (nach Japan<br />

mit seiner boomenden Binnennachfrage und vor der VR China, die<br />

Italien auf den vierten Platz verwies).<br />

• Trotz deutlicher Zuwächse im Export von 12,3 Prozent auf einen<br />

Wert von über 5,1 Milliarden Euro - ein neues Rekordniveau - verloren<br />

die deutschen Werkzeugmaschinenhersteller 2005 den Titel<br />

Exportweltmeister ganz knapp an Japan, das mit einem Exportvolumen<br />

von umgerechnet 5,2 Milliarden Euro einen Zuwachs von 25<br />

Prozent zu verzeichnen hatte. Japan profitiert deutlich von seiner<br />

geografischen Schlüsselposition im asiatisch-pazifischen Wachstumsraum.<br />

• Nach China (mit knapp 8,8 Milliarden Euro), Japan (6,1 Milliarden<br />

Euro) und den USA (4,7 Milliarden Euro) qualifizierte sich Deutschland<br />

mit 4,3 Milliarden Euro schließlich als viert stärkster Werkzeugmaschinenmarkt.<br />

12<br />

12<br />

Vgl. im Folgenden: VDW (2006): Die deutsche Werkzeugmaschinenindustrie im Jahr<br />

2005. Frankfurt am Main, März 2006.<br />

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