Branchenreport - IG Metall
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Verschiedene<br />
Modelle der Ar-<br />
beitsorganisatio n in<br />
der Praxis bei<br />
gleichzeitiger Re-<br />
Taylorisierung<br />
Produktionssystem<br />
„SYNCHRO“ bei<br />
Trumpf<br />
<strong>Branchenreport</strong> Werkzeugmaschinen 2006<br />
Abbildung: Breites, ganzheitliches Innovationsverständnis<br />
Quelle: Fraunhofer ISI<br />
3.4.1.<br />
Synchrone Produktion, Fließfertigung<br />
In vielen Industriebranchen orientiert sich die Arbeitsorganisation<br />
bereits<br />
seit Mitte der 1990er Jahre zunehmend am japanischen Produktionsmodell.<br />
Auch im Werkzeugmaschinenbau begegnet man seither häufig<br />
Begriffen wie Lean-Production, synchrone Produktion und Fließprinzip.<br />
Einzelne Elemente dieser Konzepte wurden auch bei Werkzeugmaschinenherstellern<br />
implementiert. In der Praxis existieren häufig<br />
mehrere Modelle der Arbeitsorganisation nebeneinander oder durchdringen<br />
sich gegenseitig (z B. Fließfertigung und Gruppenarbeit).<br />
Gleichzeitig ist ein Trend zur Re-Taylorisierung von Arbeitsprozessen zu<br />
beobachten. Alles in allem setzen nur wenige Unternehmen Konzepte<br />
wie die synchrone Produktion konsequent um.<br />
Ein Vorreiter in dieser Hinsicht ist die Firma Trumpf<br />
in Ditzingen, die<br />
bereits 1998 eine getaktete Fließmontage einführte und seither ihr Produktionssystem<br />
„SYNCHRO“ stark weiterentwickelte. Synchro bei<br />
Trumpf ist ein methodisches Vorgehen, um systematisch Verschwendung<br />
zu erkennen und zu beseitigen. Dabei werden die drei Prinzipien<br />
• Qualität und sichere Prozesse“<br />
• „Mitarbeitereinbeziehung“ und<br />
• „Produktion zur richtigen Zeit“ verfolgt.<br />
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