Vom Sonnensystem zu den Quasaren - UrsusMajor
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<strong>Vom</strong> <strong>Sonnensystem</strong> <strong>zu</strong> <strong>den</strong> <strong>Quasaren</strong><br />
Plasma über die Photosphäre hinauf befördert. Solche Gebiete sind vorwiegend am leicht<br />
dunkleren Sonnenrand und am besten mit geringen Vergrösserungen beobachtbar.<br />
Im Gegensatz <strong>zu</strong>m Bild oben fällt im Teleskop sofort auf, dass die Sonne am Rand deutlich<br />
dunkler erscheint (Limb darkening). Auch dieser Effekt, welcher durch die Kugelgestalt der<br />
Sonne verursacht wird, ist am besten mit geringen Vergrösserungen sichtbar. Nur mit dem<br />
Objektivfilter erscheint die Sonnenoberfläche weiss und nicht gelborange wie auf dem Bild.<br />
Dafür ist ein <strong>zu</strong>sätzliches hellrotes Okularfilter erforderlich (z.B. Wratten 23A). Im so genannten<br />
Weisslicht erscheinen allerdings die meisten Kontraste wesentlich besser als mit<br />
dem Rotfilter.<br />
5.1.3 Sonnenflecken<br />
Sind Gebiete auf der über 6’000°K heissen Sonnenoberfläche, welch mit ca. 4’500°K deutlich<br />
„kälter“ als ihre Umgebung sind und deswegen dunkel erscheinen. Ursache sind lokale<br />
Anomalien im Sonnenmagnetfeld, die an diesen Stellen für eine bestimmte Zeit <strong>den</strong> Energiefluss<br />
vom Sonnenzentrum nach aussen stören. Mit Sonnenflecken verbun<strong>den</strong> sind häufig<br />
Fackelgebiete. Die Anzahl der Sonnenflecken steht in direkter Relation <strong>zu</strong>r Sonnenaktivität.<br />
Deshalb wird von Observatorien (z.B. NOAA Observatory, Boulder, Colorado) die so genannte<br />
Sonnenflecken Relativzahl R (Sunspot Number) für je<strong>den</strong> Tag grob nach folgender<br />
Formel ermittelt:<br />
R = k (10g + s)<br />
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