Vom Sonnensystem zu den Quasaren - UrsusMajor
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<strong>Vom</strong> <strong>Sonnensystem</strong> <strong>zu</strong> <strong>den</strong> <strong>Quasaren</strong><br />
7 Extragalaktische Beobachtungsobjekte<br />
7.1 Galaxien<br />
7.1.1 Einführung<br />
Wie bereits im Beitrag über Charles Messier (4.7) erwähnt, waren diese, in <strong>den</strong> damaligen<br />
Teleskopen diffus und neblig erscheinen<strong>den</strong> Objekte seines Kataloges, lediglich lästige<br />
Fehlerquellen bei der Kometenjagd. Deren wahre Natur blieb aber auch später noch lange<br />
rätselhaft. Im Jahre 1920 kam es dann zwischen <strong>den</strong> Amerikanischen Astronomen Harlow<br />
Shapley und Heber D. Curtis <strong>zu</strong>m historischen Disput. Shapley hielt unsere Milchstrasse für<br />
die einzige Sterneninsel im gesamten Universum und Curtis glaubte, alle katalogisierten<br />
Nebel in <strong>den</strong> Messier- und NGC Listen seien eigenständige Galaxien ausserhalb der Milchstrasse.<br />
Erst 1923 konnte der Amerikanische Astronom Edwin Hubble mit dem damals leistungsfähigsten<br />
Teleskop am Mount Wilson Observatorium die Debatte entschei<strong>den</strong>. Mit der<br />
Auflösung der Andromeda Galaxie in ihre Einzelsterne, bestätigte Hubble die Theorie von<br />
Curtis und veränderte damit radikal das vorherrschende Weltbild. Heute wird die Anzahl<br />
der Galaxien im Weltall auf ca. 100 Milliar<strong>den</strong> geschätzt, von <strong>den</strong>en jede wiederum durchschnittlich<br />
100 Milliar<strong>den</strong> Sterne enthalten dürfte und deren Durchmesser in der Grössenordnung<br />
von 100'000 Lj liegt. Übrigens wurde bereits damals auch klar, dass nicht alle<br />
Messier- und NGC-Objekte Galaxien sind, sondern wie in Kapitel 6 beschrieben, auch Gaswolken,<br />
Sternhaufen, Planetarische Nebel und Supernova-Überreste innerhalb unserer eigenen<br />
Milchstrasse. Galaxien haben eine komplexe Entwicklungsgeschichte und sind stark<br />
unterschiedlich geformt. Die folgende Grafik aus Internetquellen zeigt das sog. „Stimmgabeldiagramm“<br />
nach Edwin Hubble mit Beispielen aus dem Messier Katalog:<br />
E: Elliptische Galaxien, beziffert nach dem Grad ihrer Elongation.<br />
S: Spiralgalaxien, benannt in a, b oder c, abhängig davon wie stark die Spiralarme gekrümmt<br />
sind.<br />
SB: Balkenspiralgalaxien, ebenfalls benannt in a, b oder c, abhängig davon wie stark die<br />
Spiralarme gekrümmt sind.<br />
Weiter gibt es noch die sog. Irregulären Galaxien, welche nicht in dieses Schema passen.<br />
Klassierung der Milchstrasse siehe 6.1.<br />
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