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Vom Sonnensystem zu den Quasaren - UrsusMajor

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<strong>Vom</strong> <strong>Sonnensystem</strong> <strong>zu</strong> <strong>den</strong> <strong>Quasaren</strong><br />

N<br />

North Polar Region<br />

North Temperate Belt<br />

North Equatorial Belt<br />

Equatorial Zone<br />

Dione<br />

Kugelschatten<br />

Cassini-<br />

teilung<br />

C- Ring<br />

(Crepe Ring)<br />

B- Ring<br />

Japetus<br />

A- Ring<br />

Encke-<br />

teilung<br />

Wie beim Jupiter kreisen auch hier die Monde alle mit geringen Abweichungen in der<br />

Äquator-, resp. Ringebene um Saturn. Dessen Rotationsachse ist aber um satte 27° gegen<br />

die Ekliptik geneigt! Dadurch sind die Monde hier meist nicht in einer Reihe, wie bei Jupiter<br />

<strong>zu</strong> sehen. Bei geringer Vergrösserung (z.B. im 40 mm Okular) erinnern sie eher an einen<br />

feinen Mückenschwarm, der unablässig um Saturn kreist. Dieses Bild fasziniert mich persönlich<br />

immer wieder von neuem! Dieses scheinbar chaotische Muster erschwert manchmal<br />

die I<strong>den</strong>tifikation der Monde, wenn sich dahinter in der Sichtlinie gerade Fixsterne mit<br />

ähnlicher scheinbarer Helligkeit befin<strong>den</strong>.<br />

Diese stark gegenüber der Umlaufbahn geneigte Rotationsachse führt auch da<strong>zu</strong>, dass wir<br />

das Ringsystem des Saturns mit seinen Mon<strong>den</strong> während eines Sonnenumlaufs von 29,46<br />

Jahren von verschie<strong>den</strong>en Seiten betrachten können. Zweimal in dieser Periode schauen<br />

wir genau auf die ca. 1 km dicke Kante des Ringes. Dieser wird dann für kurze Zeit unsichtbar.<br />

Zu diesem Zeitpunkt sind dann auch die sichtbaren Monde, wie bei Jupiter, mehr oder<br />

weniger auf einer Reihe <strong>zu</strong> sehen.<br />

Reizvoll ist auch die Bobachtung der sich verändern<strong>den</strong><br />

Schattenfigur, <strong>den</strong> die Saturnkugel auf <strong>den</strong> Ring wirft,<br />

sowie die Überlegung, wieso der Schatten gerade auf einer<br />

bestimmten Seite der Kugel sichtbar ist. Das nebenstehende<br />

Amateur Bild (Nexstar 8i), gibt einen realistischen<br />

Eindruck, wie Saturn bei sehr guten Sichtbedingungen<br />

und starker Vergrösserung (z.B. 9 mm Okular +<br />

Barlowlinse) etwa im 8 Zoll Teleskop gesehen wer<strong>den</strong><br />

kann. Die Farbe der Kugel weist jedoch in Natura noch<br />

diverse ockergelbe Töne auf, was auf dieser Aufnahme<br />

nicht <strong>zu</strong>r Geltung kommt.<br />

Rhea<br />

Titan<br />

Tethys<br />

41

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