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Geschichten zum Lesen und Vorlesen.pdf

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Der Poltergeist kehrt zurückAls Ludwig am nächsten Morgen aufwachte, tat ihm der Kopfimmer noch weh. Er war also doch eingeschlafen, obwohl unterseinem Bett ein Poltergeist lag! Oder hatte er nur geträumt? Mitden Fingern tastete er die Stirn ab <strong>und</strong> stellte fest, dass er direktunter dem Haaransatz eine dicke Beule hatte. Er hatte also nichtgeträumt. Vorsichtig beugte er sich über die Bettkante <strong>und</strong>spähte unters Bett. Nichts! Ludwig atmete auf. Doch als er aufseinen Wecker schaute, entdeckte er auf dem Nachtschrankeinen Zettel.»Hallo Ludwig!« – stand darauf. »Ich hole dich heute Abendum elf Uhr ab. Rums.« Ludwig erschrak. Gestern Nacht hatte ervielleicht Glück gehabt. Heute ging es ihm bestimmt an denKragen. Ludwig zog sich an <strong>und</strong> lief hinunter in die Küche. DieEltern saßen schon am Frühstückstisch. »Was machst du dennfür ein besorgtes Gesicht?« wollte seine Mutter wissen <strong>und</strong> siegoss ihm eine Tasse Kakao ein. »Ach nichts!« sagte Ludwig.»Sag mal, was ist denn das für eine Beule?« fragte sie <strong>und</strong> strichihm über die Stirn. Ludwig zog seinen Kopf weg. »Ich bin ausdem Bett gefallen«, brummte er. Er konnte ihnen unmöglich vonRums erzählen. Sie würden sagen, er habe zuviel ferngesehen.»Soso!« sagte der Vater. »Na, deine Ferien fangen ja gut an!«»Das kannst du laut sagen«, dachte Ludwig <strong>und</strong> stand auf.Er holte sein Skateboard aus der Garage <strong>und</strong> ging hinaus aufdie Straße. Aber das Skateboardfahren wollte ihm keinenrechten Spaß machen. Er musste ständig an heute abend denken<strong>und</strong> daran, dass er Rums ein Versprechen gegeben hatte.Gleichzeitig überlegte er ununterbrochen, wie er es verhindernkonnte, dass der Poltergeist ihn um elf Uhr abholte. »Und wennich einfach nicht da bin?« dachte Ludwig plötzlich. »Wenn ichmich verstecke, so dass sie mich gar nicht findet?« Ludwigbeschloss, dass das zwar keine besonders anständige, aber-30-

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