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SPANNENDE PERSPEKTIVEN - Werkzeug und Formenbau

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BRANCHEInterview/MärkteWARUM JETZT EINE NEUE HYBRID-MESSE?Markus M. Jessberger,„Messemacher“ <strong>und</strong>Projekt leiter Hybrid Expobeim Messe veranstalterReed Exhibitions: „Der<strong>Werkzeug</strong>- <strong>und</strong> <strong>Formenbau</strong>hat bei der Herstellungvon Hybridteileneine Schlüsselrolle.“Wie sieht dann Ihr Konzept aus?Wir werden stattdessen – wie auch bei der Composites Europe, die vor siebenJahren an den Start ging <strong>und</strong> sich seitdem in der Branche europaweit einenguten Namen verschafft hat – sehr stark auf produkt- <strong>und</strong> auch wissenschaftsnaheForen setzen. Dazu zählt beispielsweise auch die Product DemonstrationArea, in der konkrete Anwendungen <strong>und</strong> Projekte vorgestellt werden.Für wen ist die Messe interessant?Die Hybrid Expo spricht die relevanten Industriezweige an, in denen Multimateriallösungenverstärkt zum Einsatz kommen – beispielsweise in den BereichenAutomotive, Elektrotechnik, der Luft- <strong>und</strong> Raumfahrt sowie der Medizintechnik.Hier sind die Anforderungen, die an die Ressourceneffizienz, Funktionsintegration<strong>und</strong> Prozessverkürzung in der Fertigung gestellt werden, besondersgroß, <strong>und</strong> hier ist auch das Interesse an einer zentralenIndustriemesse besonders hoch. Auf Seiten der Aussteller reicht das Spektrumvon Rohstoff- <strong>und</strong> Materiallieferanten über den Konstruktions- <strong>und</strong> Entwicklungsbereich,das Tooling bis zum Halbzeug <strong>und</strong> das endgefertigte Verb<strong>und</strong>bauteilinklusive der dafür notwendigen Maschinen <strong>und</strong> Anlagen.Herr Jessberger, mit der Hybrid Expo entsteht eine neue Messe. WelcheNachfrage soll sie abdecken?Die Hybrid Expo, die erstmals in diesem Jahr vom 17. bis zum 19. Septemberstattfindet, schließt eine Lücke. Es gibt zwar Messen, die sich der Stanz- <strong>und</strong>Spritztechnik widmen, <strong>und</strong> es gibt diverse Kunststoff-, Metall- <strong>und</strong> Leichtbaumessen.Aber es gibt keine international relevante Veranstaltung, die entlangder Material-, Produktions- oder Verarbeitungskette das gesamte Spektrumder Fertigung <strong>und</strong> Verarbeitung multimaterialer Lösungen zeigt. Von daherbringt die Hybrid Expo zusammen, was unter einem Dach auch zusammengehört.Es gibt aber bereits in München die Hybridica ...Ja, in der Tat. Dort wird aber eben keine Prozesskette abgebildet. Stattdessenkonzentriert man sich dort in einem Zwei-Jahres-Turnus sehr einseitig aufein technologisch eher wenig dynamisches Nischensegment, so dass esnicht gelingt, neue Anwendungsbranchen einzubeziehen. Von daher schmort<strong>und</strong> schmaucht das zu sehr im Saft der Mutterveranstaltung Electronica, ohneneue Impulse setzen zu können. Das wird der innovativen Branche in dieserForm nicht gerecht.Wie grenzt sich die Hybrid Expo von anderen Messen ab?Die Messe bewegt sich in einem dynamischen Markt, der mit Blick auf künftigeAnforderungen an den Einsatz <strong>und</strong> speziell die serielle Fertigung von multimaterialenStrukturbauteilen große Zukunft hat. Das gilt für nahezu alle Anwendungsfelder,in denen leichte <strong>und</strong> damit energie- wie ressourcenschonendeLösungen gefragt sind. Das Konzept, alle Beteiligten im gesamten Fertigungsprozessmit den Konstrukteuren <strong>und</strong> Ingenieuren aus der Industrie auf einerMesse zusammenzubringen, geht weit über bisherige Messeansätze hinaus.Die Messe öffnet parallel zur Composites Europe ihre Tore. Gibt es daSynergieeffekte?Ja, denn auch mit der Composites Europe, die sich europaweit zum echtenSchwergewicht in Sachen Leichtbau entwickelt hat, adressieren wir eine Besucherklientel,die sich materialunabhängig für funktionsintegrativen Systemleichtbauinteressieren. Von daher sind die fast 10 000 Besucher, die bereitsin Stuttgart auf der Messe sind, eine hoch interessante „Einstandsgröße“für die Hybrid Expo. Das zeigen auch die Gespräche, die wir führen. DerTenor: Wenn die Hybrid Expo von den Machern der Leichtbaumessen Aluminium<strong>und</strong> Composites Europe gemacht wird, dann vertraut man darauf, dassauch die Hybrid Expo eine gute Entwicklung nehmen wird.Modell- <strong>und</strong> <strong>Formenbau</strong>erkongressDeutschland ist in diesem Jahr Gastgeber des12. Internationalen Modell-, Formen- <strong>und</strong> <strong>Werkzeug</strong>bauer-Kongresses.Der Verband Deutscher<strong>Werkzeug</strong>- <strong>und</strong> <strong>Formenbau</strong>er <strong>und</strong> der B<strong>und</strong>esverbandModell- <strong>und</strong> <strong>Formenbau</strong> laden gemeinsamvom 9. bis 12. Mai zu diesem Branchen-Event in die BMW-Welt nach München ein.Über Technik <strong>und</strong> Zukunft, über technologischeTrends <strong>und</strong> Entwicklungen des Modell-, Formen-<strong>und</strong> <strong>Werkzeug</strong>baus – im Besonderen imElektromobilitätsbereich – sind informativeFachvorträge von kompetenten Referenten ausWissenschaft <strong>und</strong> Industrie, Berichte der internationalenVerbände sowie interessante Unternehmensbesichtigungenim Bereich des Modell-,Formen- <strong>und</strong> <strong>Werkzeug</strong>baus geplant.Der 12. internationale Modell-, Formen- <strong>und</strong> <strong>Werkzeug</strong>bauer-Kongressfindet in der BMW-Welt statt.Auf dem Vortragsprogramm stehen unter anderemThemen wie das Spannungsfeld Design<strong>und</strong> Modell- <strong>und</strong> <strong>Formenbau</strong>. Nähere Informationunter www.vdwf.deMahr investiert in AusbildungMahr will das hohe Ausbildungsniveau im Unternehmenweiter steigern. Jetzt hat der Herstellerfür Fertigungsmesstechnik am Standort Göttingen1 Mio. Euro in ein neues Ausbildungszentruminvestiert. Dort sollen 40 gewerbliche Auszubildendedie Berufe „Industriemechaniker/in“sowie „Elektroniker/in für Geräte <strong>und</strong> Systeme“lernen. Das Ausbildungszentrum hat eine Flächevon 1600 m 2 <strong>und</strong> ist mit leistungsfähigen CNC-Bearbeitungs-, Dreh-, Fräs-, Bohr- <strong>und</strong> Flachschleifmaschinenausgestattet. Eine exzellenteAusbildung ist für Mahr gerade in Zeiten desFachkräftemangels wichtig, um qualifizierte Mitarbeiterzu sichern. Die Investition in die Azubiszahlt sich aus, da das Unternehmen so gut ausgebildeteMitarbeiter gewinnen <strong>und</strong> binden kann.12 werkzeug&formenbau · Mai 2013

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