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SPANNENDE PERSPEKTIVEN - Werkzeug und Formenbau

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SPRITZEN & GIESSENSpritzgießwerkzeugeTrends μ-genauProjekt „Intelligent and Customized Tooling“Das europäische Projekt „Intelligent <strong>und</strong> CustomizedTooling (IC2)“ adressiert den Bedarf anneuen Technologien <strong>und</strong> organisatorischen Modellenfür die <strong>Werkzeug</strong>industrie. Mit Entwicklungtechnologischer Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> organisatorischerModelle für intelligente <strong>Werkzeug</strong>e, diean die Bedürfnisse der Nutzer angepasst sind,<strong>und</strong> Validierung einer generischen Vorgehensweisefür die Definition neuerGeschäftsmodelle, andererseits die Anpassungder Geschäftsmodelle an dieneuen technologischen Lösungen.Profiwissen purEntwicklung spezifischer ModelleDie Projektpartner werden in den nächsten Monatenunter der Leitung von Stephan Schüle (UniversitätStuttgart) <strong>und</strong> Flavius Sturm (Fraunhofer IAO)auf Basis der ermittelten Potenziale neue unternehmenspezifischeGeschäftsmodelle entwickeln.Von besonderem Interesse für die Forscher sinddabei die Wirkzusammenhänge der einzelnen Geschäftsmodelleim Unternehmensverb<strong>und</strong>. Sobalddie Projektpartner diese besser verstehen <strong>und</strong> eszusätzlich gelingt, eine „Win-win-Situation“ füralle Beteiligten herzustellen, ist ein weiterer Schrittin Richtung nachhaltige <strong>und</strong> internationale Kooperationzwischen KMU im <strong>Werkzeug</strong>bau getan.soll die Europäische <strong>Werkzeug</strong>industrie mit erhöhtemK<strong>und</strong>ennutzen <strong>und</strong> Know-how ihreWettbewerbsposition verbessern. IC2 steht auchfür eine multidisziplinäre Forschung zu Hybridfertigung,Beschichtungen <strong>und</strong> Tribologie-Kontrolle,in die Oberfläche eingebetteten Sensoren<strong>und</strong> neuen organisatorischen Modellen.“Wirkmechanismen identifizierenIm ersten Schritt wurden die Wirkmechanismenim Wertschöpfungsnetzwerkder im Projekt beteiligten <strong>Werkzeug</strong>bauerbeschrieben <strong>und</strong> zusätzlich einegenerische Wertschöpfungskette entwickelt.Insbesondere haben die Forscherdabei die einzelnen Synchronisationspunktezwischen den Akteuren bei Entwicklung<strong>und</strong> Fertigung von intelligenten<strong>Werkzeug</strong>en definiert. Drei maßgeblicheStellhebel aus Sicht des <strong>Werkzeug</strong>bauerswurden identifiziert:■ Erfolgreiche <strong>Werkzeug</strong>bauer zeichnensich mit einer tiefen Integration in dieWerkschöpfungskette des K<strong>und</strong>en aus.Speziell in frühen Projektphasen birgtdas Know-how bezüglich der Bedürfnisse<strong>und</strong> Abläufe beim K<strong>und</strong>en hohe Potenziale.Auf den K<strong>und</strong>en zugeschnittene<strong>Werkzeug</strong>e können so schneller geliefert<strong>und</strong> zusätzlich das Wissen des <strong>Werkzeug</strong>bauersfür die Optimierung derK<strong>und</strong>enprodukte genützt werden.■ Aufgr<strong>und</strong> der zunehmenden Anzahlvon Partnern <strong>und</strong> der damit verb<strong>und</strong>enensteigenden Komplexität in derWertschöpfungskette müssen umfangreicheFähigkeiten zu Management <strong>und</strong>Koordination von Wertschöpfungsnetzwerkenaufgebaut werden.■ Der unternehmensübergreifendeEntwicklungs- <strong>und</strong> Produktionsprozessfür <strong>Werkzeug</strong>e muss optimiert werden,um Iterationen zu minimieren.Bei der Analyse des Unternehmensumfeldeskommen klassische <strong>Werkzeug</strong>ewie die Produkt-Markt-Matrix, PortersBranchenstrukturanalyse, ein„Technologieradar“ oder die Modellierungdes Wertschöpfungsprozesses zumEinsatz. Auf dieser Basis werden die aktuellenServices <strong>und</strong> potenzielle Leistungenin Bezug zu den einzelnenSchritten im Wertschöpfungsprozess gesetzt<strong>und</strong> daraus ein unternehmensspezifischesLösungsportfolio entwickelt.Neue Leistungsangebotefür den K<strong>und</strong>en generierenDie zukünftigen Potenziale werden extrahiert<strong>und</strong> priorisiert. Im nächstenSchritt wird für jedes Potenzial das zugehörigeLeistungsangebot detailliert, umein im Unternehmen einheitliches Bilddes zukünftigen Leistungsangebotes zuentwickeln. Schließlich erfolgt auf Basisdes Beschreibungsansatzes die Entwicklung<strong>und</strong> Detaillierung des Geschäftsmodellsfür das jeweilige Leistungsangebot.Die Analyse zukünftiger Potenzialemit den Projektpartnern zeigt, dass inallen Phasen des Produktlebenszyklusneue Leistungsangebote für den K<strong>und</strong>engeneriert werden können. Zudemzeichnet sich ab, dass Technologieentwicklung<strong>und</strong> -absicherung in Unternehmensnetzwerkenanstelle der reinenAnwendung existierender Technologienauch für den klassischen Mittelstandimmer bedeutender werden.Intelligent and Customized Tooling –IC2 NMP-2009-4.0-5, Innovative andknowledge-based tooling industryCollaborative project, www.ic2-eu.org

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