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SPANNENDE PERSPEKTIVEN - Werkzeug und Formenbau

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TRENDS & INNOVATIONENAus- <strong>und</strong> WeriterbildungTrends μ-genauExpertenwissen kompaktjoke will Berufseinsteigern die Chance geben,am im Unternehmen vorhandenen Wissen teilzuhaben<strong>und</strong> von diesem in der beruflichenLaufbahn profitieren zu können. In der neuenKompaktausbildung sollen die Teilnehmer inzwei Wochen fit werden in den Bereichen Polieren,Schweißen <strong>und</strong> Läppen. Dabei steht keinegraue Theorie auf dem Lehrplan, sondern vorallem praktische Übungen. Das Schulungszentrumjokeneum bietet attraktive Lern- <strong>und</strong> Arbeitsplätze– komplett ausgestattet mit allenGeräten. Das Trainer-Team besteht aus Expertenmit jeweils mindestens einem Jahrzehnt Berufserfahrung<strong>und</strong> daraus resultierendemKnow-how – ideale „Wissens-Tankstellen“ fürden Nachwuchs. Die nächsten Intensivkursewerden vom 17. bis 28. Juni <strong>und</strong> vom 7. bis 18.Oktober angeboten. Nähere Informationen unterTelefon 02204/839-0 <strong>und</strong> www.joke.de/katalog/Intensivkurs_Oberflaechentechnik/Von den langjährigen Erfahrungen der Polierexperten profitieren: Sehr praxisorientiert werden die Teilnehmerin der Kompaktausbildung an die Techniken des Polierens, Läppens <strong>und</strong> Schweißens herangeführt.rung <strong>und</strong> Weiterbildung können attraktiveBausteine für ein interessantes Arbeitsumfeldsein, in dem sich die Menschenweiterentwickeln können.Die wirtschaftliche Stabilität <strong>und</strong> derErfolg in Deutschland basieren im Wesentlichenauf der ausgeprägten mittelständischgeprägten Struktur. Dazu gehörenauch die r<strong>und</strong> 5700 Unternehmenim <strong>Werkzeug</strong>- <strong>und</strong> <strong>Formenbau</strong> miteinem Umsatz von mehr als 5,4 Mrd.Euro (2011). Deutsche Technologie <strong>und</strong>das Ingenieurswesen sichern dabei denWissens- <strong>und</strong> Wettbewerbsvorsprung.Die Qualität eines Produktes oderWerkstücks ist abhängig von der Oberflächengüte<strong>und</strong> Genauigkeit des Formwerkzeugs.Dessen Bearbeitung kannnicht vollständig automatisiert werden.Denn gewisse Arbeitsschritte wie Polieren,Schleifen <strong>und</strong> Läppen sind in vielenFällen nicht zu ersetzende, manuelleTätigkeiten.Es geht nicht ohne HandarbeitPolieren von Hand ist bis heute die Methodezum Erzielen hochwertiger Oberflächen.Zwar gibt es bei <strong>Werkzeug</strong>enmit umfangreicheren Flächen wie etwaZiehwerkzeugen für KarosserieteileVersuche, den Finishing-Prozess zu automatisieren,aber komplexe geometrischeFormen sind für Roboter eine unlösbareAufgabe. Das Wissen <strong>und</strong> dieErfahrung der menschlichen Polierer,eine bestimmte Rautiefe zu erreichen,bleiben unerreicht. Da es häufig denletzten Prozessschritt zur Herstellungvon <strong>Werkzeug</strong>en <strong>und</strong> Formen darstellt,haben Fehler in der Oberfläche weitreichendeKonsequenzen.Erfahrung ist gefragt – <strong>und</strong> muss weitergegebenwerden. Da ist es schon verw<strong>und</strong>erlich,dass diese alte <strong>und</strong> elementareTätigkeit kein Ausbildungsberuf ist.In den einschlägigen Fachbüchern derMetallverarbeitung wird Polieren häufignur am Rande oder gar nicht behandelt.Literatur zu Geräten, Hilfsmitteln <strong>und</strong>Techniken gibt es wenig.Zweiwöchiger IntensivkursEin Gr<strong>und</strong> dafür ist sicherlich die fehlendeDefinition, was Polieren denn ist.Nach DIN 8589 ist es kein eigenständigesFertigungsverfahren. Das FraunhoferIPT hat immerhin eine Defekttabelleerstellt, mit der ein erster Schritt für eineinheitliches F<strong>und</strong>ament im Polierbereichgemacht ist.Polieren ist abhängig von dem Geschick<strong>und</strong> der Erfahrung des Mitarbeiters.Hier setzt die Initiative von jokean. Der zweiwöchige Intensivkurs wirdin Kleingruppen von erfahrenen Expertendurchgeführt. Im Mittelpunkt stehtweniger die graue Theorie, sondernstärker die Aufgaben aus der Arbeitspraxisder Teilnehmer. So kann gezieltauf die individuellen Anforderungenvon Branchen wie Kunststoffspritzguss,Automotive oder Medizintechnikeingegangen werden. Vermittelt werdendas Entgraten von Kunststoffteilen,das Hochglanzpolieren von Edelstählen<strong>und</strong> <strong>Werkzeug</strong>formen ebenso wie dieReparatur von <strong>Werkzeug</strong>en mit verschiedenenSchweißmethoden <strong>und</strong> dasmaschinelle Läppen. Informationen zuHärteverfahren, Diamantwerkzeugen,Stahlherstellung, Gleitschleifen/Trowalisierenoder optische Oberflächenmesstechnikergänzen das Programm.Angesichts der Tatsache, dass dieEndbearbeitung eines <strong>Werkzeug</strong>s sogardie Hälfte der gesamten Fertigungsdauerin Anspruch nehmen kann, ist eineSchulung der Mitarbeiter aus Qualitätsgründen<strong>und</strong> Kostenaspekten mehr alssinnvoll. Von Stillstandszeiten ganz zuschweigen, wenn Produktionen wegenReparaturarbeiten ruhen müssen.„Die Branche steht vor einer mehrfachenHerausforderung: Das Wissen dererfahrenen Polierer im Unternehmenzu bewahren, Nachwuchs für diese Tätigkeitzu begeistern <strong>und</strong> die Qualitätweiter auf einem hohen Niveau zu etablieren“,beschreibt joke-GeschäftsführerUdo Fielenbach die Idee für die Azubi-Weiterbildung.„Dafür ist die Standardisierungvon Aus- <strong>und</strong> Weiterbildungdie richtige Antwort. Wir müssenselbst aktiv werden, um qualifiziertenNachwuchs für unsere Unternehmenzu sichern.“joke Technology GmbH,D-51429 Bergisch-Gladbach, Tel.: 02204/839-0,www.joke.dewerkzeug&formenbau · Mai 201333

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