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SPANNENDE PERSPEKTIVEN - Werkzeug und Formenbau

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TRENDREPORTWerkstückspannenAuch im <strong>Werkzeug</strong>bau – hier bei Color Metal – hat sich automatisiertes Handling von Nullpunktspannsystemeneinen Platz erobert. So können die Maschinen optimal ausgelastet werden.Das sagt die RedaktionAutomatisierung rechnet sichIm Rüsten steckt sehr viel Potenzial, speziell dann,wenn die richtige Spanntechnik auf eine entsprechendausgelegte Automatisierung trifft. Geradekleinere Unternehmen zögern indes oft, hier denersten Schritt zu gehen. Denn ein durchdachtesSystem kostet nicht nur Geld, es verlangt auch,dass man die eigenen Prozesse auf den Prüfstandstellt <strong>und</strong> sich möglicherweise von eingefahrenenAbläufen verabschieden muss. Wer dann allerdingsauf wertvollen Maschinen die Spindeln r<strong>und</strong> um dieUhr beschäftigen kann, hat die Investition oftschnell wieder hereingeholt. Hier kann es sichdurchaus lohnen, nüchtern, mit spitzem Bleistift<strong>und</strong> ohne Denkverbote an die eigenen Prozesskettenheranzugehen.Richard PerglerEinwechseln der Werkstücke in einemMinimum an Zeit sorgen dafür, dass dieSpindeln möglichst unterbrechungsfreiSpäne machen können. Hierin liegt einerder Schlüssel zur Wirtschaftlichkeit,denn das Ergebnis der Zerspanung istes, was man seinem K<strong>und</strong>en letztendlichin Rechnung stellen kann, nicht dieunproduktiven Nebenzeiten. Deshalbist heutzutage Maschinenstillstand aufgr<strong>und</strong>von Rüsten auf der Maschinenur in wenigen Ausnahmefällen – etwabei der Bearbeitung sehr großer <strong>Werkzeug</strong>e– akzeptabel.Das richtige Spannsystem wählenDabei ist die Auswahl des für die eigenenAnsprüche passenden Spannsys tems einentscheidender Faktor. Denn Spannmittelbestimmen mit, wie schnell, wie präzise<strong>und</strong> wie effizient gefertigt werdenkann. Spannsysteme sind so vielfältigwie die Teile, die mit ihnen gespanntwerden. Vom Magnet- übers Vakuumspannsystembis hin zum klassischenTrends μ-genau7. Praxistagung WerkstückspanntechnikDie Branchenmagazine fertigung <strong>und</strong> werkzeug&formenbau laden am 5. <strong>und</strong> 6. Juni zur 7. PraxistagungWerkstückspanntechnik nach Ulm:Kleine Losgrößen bei immer kürzeren Abruffristen– die Anforderungen an eine flexible <strong>und</strong>höchst effiziente Fertigung sind deutlich gestiegen.Hochwertige Maschinen erfordern einemöglichst hohe Auslastung <strong>und</strong> damit einhergehendeine sehr weitgehende Automatisierung.Hier wird das rationelle Rüsten zu einem essentiellenFaktor, der die Wettbewerbsfähigkeit einesUnternehmens entscheidend bestimmt. Diemanuell betätigten Backenfutter reichtdie weite Palette der Möglichkeiten.Die Entscheidung für ein Spannsystemist eine Weichenstellung mit weitreichendenAuswirkungen. Nicht seltenwird jedoch – nicht nur in mittelständischenBetrieben – auch heute zunächstbei einerInvestition nurüber die Maschinediskutiert. Über die<strong>Werkzeug</strong>e, aberauch über dieSpanntechnik machensich viele erstspäter Gedanken,schlimmstenfallserst dann, wenn die Maschine längst imUnternehmen ist. Da wird nach wie vorviel Potenzial verschenkt, schließlichkommt es auf die Gesamtlösung an, darauf,dass Maschine, <strong>Werkzeug</strong> <strong>und</strong>Spannmittel ein optimales Gesamtsystemin Bezug auf das zu bearbeitendeWerkstückspektrum bilden.Spanntechnik ist dabei der Schlüsselfaktor – sieist das Geheimnis erfolgreicher Fertigungsbetriebe.Die 7. Praxistagung Werkstückspanntechnikzeigt ausgefeilte Praxislösungen vomSpannmittel bis zur Automation r<strong>und</strong> umsschnelle <strong>und</strong> effiziente Rüsten bei kleinen <strong>und</strong>kleinsten Fertigungsstückzahlen. Anwender <strong>und</strong>Hersteller diskutieren am 5. <strong>und</strong> 6. Juni im HotelMaritim in Ulm zu diesem Thema. Profitierenauch Sie direkt von diesem geldwerten Expertenwissen!Nähere Informationen unter fertigung.deoder unter Telefon 08191/125-485.Bei der Anschaffung ist unter anderemabzuwägen, ob ein Spannsystemrein manuell gerüstet werden soll oderob der Rüstvorgang automatisiert werdensoll. Denn das bedingt höchst unterschiedlicheAnforderungen an dieSpannsysteme: Während erfahrene„Ein gutes Konzept beginnt mitder Standardisierung der Prozesse.Erst auf dieser Basiskann eine Automatisierung sinnvoll<strong>und</strong> systematisch erfolgen.“Jürgen Pfleghar, PflegharEinrichter Unwägbarkeiten wie Späneauf der Auflagefläche oder die korrekteSpannung der Werkstücke ganz selbstverständlichberücksichtigen <strong>und</strong> so zueiner optimalen Spannsituation kommen,müssen eventuelle Fehlerquellenin automatisierten Systemen mit entsprechendemtechnischem Aufwandvon vornherein ausgeschlossen werden.Beispielsweise, indem relevanteFlächen vor dem Spannvorgang nochmalsautomatisch gesäubert werden.Automatisch prozesssicher rüsten kannunter Umständen aber auch bedeuten,dass zur Spanntechnik auch die entsprechendeSensorik kommen muss.Wer hier zu einer optimalen Prozesskettekommen will, sollte zunächst seineAbläufe auf den Prüfstand stellen.Denn eine Automatisierung fängt nichtmit einem Roboter an, sondern imKopf. Dabei ist es wichtig, die Mitarbeitervor Ort möglichst von Anfang an indie Findungs- <strong>und</strong> Entscheidungsprozesseeines Automatisierungsprojekts8 werkzeug&formenbau · Mai 2013

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