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SPANNENDE PERSPEKTIVEN - Werkzeug und Formenbau

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ENGINEERING & DIENSTLEISTUNGGenerative TechnologienGEDRUCKT STATT GEFRÄSTForum: Aus dem Nichts entstehen komplexe Bauteile aus Kunststoff oder aus Metallpulver.Vorteile sind die komplexen Strukturen, die über traditionelle Fertigungsverfahrennur schwer oder sogar unmöglich herzustellen sind. Fertigung-Redakteur Martin Droysenüber aktuelle Technologien <strong>und</strong> Einsatz generativer Verfahren.Das sagt die RedaktionGelungene KombinationMit einem interessanten Mix aus Vorträgen <strong>und</strong>begleitender Ausstellung r<strong>und</strong> um Rapid Technologien,Messsystemen <strong>und</strong> 3D-Software lockteMartin Geiger vom Coachulting knapp 90 Gästeaus der Industrie nach Wernau zum 9. CoachultingForum. Mit dem Schwerpunkt auf die intensivenGesprächspausen für Anwender <strong>und</strong> Ausstellerzwischen den Vorträgen traf Geiger den richtigenTon bei dem interessierten Publikum. Gerade im<strong>Werkzeug</strong>- <strong>und</strong> <strong>Formenbau</strong> finden sich vermehrtAnwendungen der additiven Verfahren, wie diePraxisvorträge zeigten. Die intensiven Gesprächean den Ständen <strong>und</strong> das große Interesse der Besucherist bestens geeignet, das Expertennetzwerkzu erweitern <strong>und</strong> den Erfahrungsaustauschzu fördern. Der Mehrwert für die Besucher ist dadurchgarantiert.Martin DroysenMöglichkeiten <strong>und</strong> Informationen zuRapid-Verfahren boten Gespräche mit denFachleuten direkt an den 22 Ständen.Im Rahmen der Rapid-Technologienlud Mitte März Martin Geiger zum 9.Coachulting Forum nach Wernau.Der Einladung folgten 22 Aussteller<strong>und</strong> r<strong>und</strong> 90 interessierte Führungs<strong>und</strong>Fachkräfte aus der Industrie.Neben den Fachvorträgen lag derSchwerpunkt bei den Fachgesprächenan den Ständen der Aussteller, wie Geigerbei seiner Eröffnungsrede betonte.Der Ausstellungs-Mix aus generativenTechnologien, Messtechnik, Software,<strong>Werkzeug</strong>- <strong>und</strong> <strong>Formenbau</strong> <strong>und</strong> Dienstleistungbot den Besuchern einen besonderenMehrwert. Die ausgedehntenPausen zwischen den Präsentationenwurden ausgiebig für intensive Fachgesprächegenutzt.Die Vorträge waren ein Spiegel interessanterAnwendungen <strong>und</strong> aktuellerMöglichkeiten zur Bauteilfertigung <strong>und</strong>-beschaffung mit Schwerpunkt Rapid-Technologien. Der erste Beitrag vonAxel Hilger, Creaform, behandelte dieChancen <strong>und</strong> Grenzen bei der Vermessungvon Bauteilen per Laser. SeinerMeinung nach erzeugt der Scanner derdritten Generation ein hochgenauesReferenzmodell <strong>und</strong> errechnet seinePosition durch Triangulation. Die Besonderheitsind die verwendeten Positionierungs-Targets,die wahllos auf demTeil angebracht werden. Dadurch benötigtder Scanner keine externen Tracking-oder Positionierungsgeräte.Geräte sind etwa die Scanner derRev- oder Exa-Serie mit drei Genauigkeitsklassenoder die Max-Version fürgroße Teile. Chancen ergeben sich seinerMeinung nach durch die rasche, berührungsloseLaser-Vermessung vonBauteilen <strong>und</strong> Zusammenbauten mithoher Bewegungsfreiheit.<strong>Werkzeug</strong>korrektur per CTSteffen Hachtel, Geschäftsführer seinesUnternehmens, beleuchtete die Problematikder <strong>Werkzeug</strong>korrektur beiKunststoffteilen im <strong>Formenbau</strong>. Er gehtdabei einen innovativen Weg, mit Hilfeder Computertomographie eine effizienteQualifizierung von Kunststoffbauteilen<strong>und</strong> eine <strong>Werkzeug</strong>korrektur ineinem Schuss zu erreichen.Er identifiziert dabei Schwindung<strong>und</strong> Verzug sowie die Formtreue derBauteile als Probleme. Simulationsberechnungenhelfen seiner Meinungnach oft nicht weiter. Er sieht CT als idealesMessverfahren, das nach nur einerRekursionsschleife sehr gute Ergebnisseliefert. „Die beste <strong>Werkzeug</strong>korrektur istdiejenige, die nicht durchgeführt wird“,sagt Hachtel. Das System biete volleTransparenz <strong>und</strong> hohe Flexibilität.Die anwendungsnahe Forschung imLabor für additive Fertigung brachteChristian Eschey vom iwb AnwenderzentrumAugsburg dem Publikum nahe.Sein Vortrag erläuterte verschiedeneForschungsthemen in den BereichenQualität, Wirtschaftlichkeit, Prozess<strong>und</strong> Anwendung wie etwa der Multimaterialverarbeitungin der additivenFertigung zur Herstellung leitenderStrukturen auf dem Pulverbett. Auchdie Verkürzung der Prozesskette mittelsCAD-basierter Datenvorbereitung liegtim Fokus des iwb, um Aufwand <strong>und</strong>Kosten durch unterschiedliche Softwarewerkzeugezu reduzieren.26 werkzeug&formenbau · Mai 2013

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