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SPANNENDE PERSPEKTIVEN - Werkzeug und Formenbau

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TRENDS & INNOVATIONENMedizintechnikINDIVIDUELL VON DER STANGEStangenbearbeitung: Bei Karl Leibinger Medizintechnik setzen die Verantwortlichenfür eine wirtschaftliche <strong>und</strong> präzise Bearbeitung von komplexenWerkstücken auf eine Chiron Mill 800 mit Schwenkkopf <strong>und</strong> Stangenlader,die mit <strong>Werkzeug</strong>en von Dollenmayer Zerspanungstechnik hohePerformance ans Werkstück bringt.Speziell bei kleinen Losen bietet die Bearbeitungvon der Stange große Vorteile– der Rüstaufwand wird minimiert.Die Spannbreite der Werkstoffe,die bei Karl Leibinger Medizintechnikzerspant werden, reichtvon Kunststoffen über nichtrostendeStähle bis zu Titan. Das Familienunternehmenmit Sitz in Mühlheim fertigtzum einen chirurgische Instrumente,Steriltechnik, OP-Leuchten, aber aucheine Vielzahl an Implantaten insbesonderefür die M<strong>und</strong>-, Kiefer- <strong>und</strong>Gesichts chirurgie. Hier ist höchste Präzisiongefragt bei absoluter Prozesssicherheit<strong>und</strong> großer Flexibilität,schließlich müssen sehr viele Werkstückeauf die oft höchst unterschiedlichenBedürfnisse der Patienten maßgeschneidertwerden.Rüsten bestimmt Wirtschaftlichkeit„Die Losgrößen unseres Teilespektrumsliegen in der Regel zwischen einem <strong>und</strong>200 Stück“, erklärt Heinz Stähler, LeiterProduktion Implantate bei Leibinger.„Während wir früher bei der Auswahlunserer Maschinen <strong>und</strong> der Gestaltungunserer Bearbeitung fast ausschließlichauf die Prozesszeit geachtet haben <strong>und</strong>versuchten, ein Teil noch ein paar Sek<strong>und</strong>enschneller von der Maschine zubekommen, hat sich der Fokus heutegewandelt.“ Bei den überschaubarenLosgrößen <strong>und</strong> Maschinenlaufzeiten,die im Schnitt zwischen 5 <strong>und</strong> 20 minpro Werkstück liegen, wirken sich beispielsweiseRüstzeiten oder das Einrichten<strong>und</strong> Einfahren der Werkstücke weitstärker aus als in der Großserie. „Wirhaben heute mehr als 8000 Produkteim Portfolio, da muss unser Maschinenparkentsprechend flexibel sein“, betontStähler. „Wir achten sehr darauf, dassdie Kleinserien gut ineinander laufen –letztendlich zählt die Gesamtbetrachtungüber alle gefertigten WerkstückeDas sagt die RedaktionVielfältige MöglichkeitenFräsen von der Stange – was in der Medizintechnik<strong>und</strong> bei anderen Hochpräzisionsherstellernlängst Stand der Technik ist, kann durchaus auchfür andere Industriesegmente interessant sein.Dass die Stange aufgr<strong>und</strong> des geringen Aufwandsbeim Rüsten <strong>und</strong> beim Handling gerade in der Einzel-<strong>und</strong> Kleinserienfertigung große Vorteile gegenübereiner Einzelaufspannung hat, scheint sich indesnoch nicht genug herumgesprochen zu haben.Leistungsfähige Stangenbearbeitungszentren wiedie Mill 800 von Chiron vereinigen unterschiedlichsteBearbeitungen in einer Maschine, sie lassensich sehr flexibel konfigurieren. Und mit entsprechenden<strong>Werkzeug</strong>magazinen sind sie sehrgut gerüstet für Werkstücke mit unterschiedlichstengeometrischen Anforderungen – <strong>und</strong> auch fürunterschiedlichste Werkstoffe. Richard Perglerhinweg.“ Aufgr<strong>und</strong> der geforderten hohenFlexibilität setzen die Medizintechnikspezialistenschon lange auf die Bearbeitungvon der Stange. So wird derAufwand für Vorrichtungen <strong>und</strong> fürRüstvorgänge auf ein Minimum reduziert.„Wir wollten das bearbeitete Teilespektrumin der Größe nach oben erweitern“,erklärt Stähler. „Deshalbmachten wir uns auf die Suche nacheiner Maschine, die einen Stangen-Das multifunktionale Fertigungszentrum ist miteiner Fanuc-Series-310i-Steuerung ausgestattet.44 werkzeug&formenbau · Mai 2013

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