11hebel Verwendung findet. Der vorliegende Hebel hat drei Stellungen, zu deren Begrenzungder Führungsbogen des Hebelbocks drei Einklinkungen für die Handfallebesitzt. Die Mittellage des Hebels bildet die Grundstellung, in welcher die Weiche unverschlossenist, während die beiden äußeren, um 180 0 von einander verschiedenenHebellagen mit den Endstellungsn der Weichenhebel nach TaL 9 bund 9 c übereinstimmen.Durch Umlegen des Hebels in die eine Endstellung wird die Weiche in ihrer+ Lage, durch Umlegen in die andere Endstellung in ihrer - Lage verriegelt.Der Verriegelungshebel ist nicht aufschneidbar, besitzt jedoch eine Kontrollvorrichtung,die im Sinn derjenigen des Weichenhebels nach TaL 9c gestaltet ist. Auchdie Verschlußeinrichtung gleicht in ihrer Bauart derjenigen der Weichenhebel nach Taf. 9 bund 9 c, ihre Wirkungsweise ist nur insofern eine andere, als lediglich beim Ein- bezw.Ausklinken der Handfalle in den beiden Endstellungen der Verschlußhebel bewegt wird,während er in Grundstellung, ebenso wie beim Umlegen, durch den am Stellhebelsitzenden Schleifkranz festgehalten ist.Der Doppelsteller -Weichenverriegelungshebel nach Taf. 11 dient, wie der vorbeschriebeneHebel nach TaL 10, dazu, eine Weiche mittels eines Doppeldrahtzugs injeder der beiden Endlagen zu verschließen. Das Bewegen des Doppeldrahtzugs in dereinen oder anderen Richtung erfolgt hierbei durch zwei nebeneinander aufgestellte Einzelhebel,von denen jeder in der Ruhelage seine Seilscheibe frei läßt und mit ihr erst durchdas Ausklinken der Handfalle gekuppelt wird. Der Drahtzug ist über die Scheibenbeider Hebel hinweg durch eine Umlenkrolle unter dem U-Eisen- Träger des Stellwerksgeschlossen. Durch Umlegen eines der beiden Hebel werden die Seilscheiben beidergedreht, wobei jedoch das Ausklinken der Handfalle des in Ruhe befindlichen Hebelsund damit dessen Umstellung durch einen, über eine Nase der Handfallenstange tretendenScheibenschleifkranz verhindert wird. Beide Hebel des Doppelstellers sind mit Kontrollvorrichtungenversehen, durch welche der ordnungsmäßige Zustand des Verriegelungsdrahtzugsüberwacht und beim Eintreten von Leitungsstörungen das Einstellen der inFrage kommenden Fahrstraßen- bezw. Signalhebel verhindert wird. Für die Zweckedieser Drahtzugkontrolle erhält jeder der beiden Stellhebel zwei Scheiben für das Drahtseil,das also über alle vier Scheiben geführt ist. Die beiden Seilscheiben jedes Hebelswerden durch die sogenannte Kontrollfeder gegeneinander bis zu einem Anschlag gedreht;diese Feder wirkt der Leitungsspannung entgegen, die durch ein selbsttätigesDrahtzugspannwerk (vgl. z. B. TaL 46 a und 50) aufrecht erhalten wird. Bei Verminderungder Spannung eines Leitungsstrangs verdrehen sich die betreffenden Scheibengegeneinander und drücken dabei zwei an einer der Scheiben gelagerte Schieber radialnach außen. Falls sich beim Eintreten cfer Störung beide Stellhebel noch in Ruhelagebefanden, oder auch wenn einer von ihnen bereits vollständig umgestellt war, so wirddurch den oben erwähnten Scheibenschleifkranz das Ausklinken der Handfallen unddamit das Stellen der Hebel verhindert. Außerdem aber bewegt der untere der beidenSchieber, entgegen der Wirkung einer Feder, einen Übertragungshebel, der auf einerim Hebelbock drehbaren Achse befestigt ist, auf welcher auch das entsprechende Übertragungsstückdes zweiten Stellhebels sitzt. Der Übertragungshebel verschiebt einenbeiden Hebeln gemeinsamen, unterhalb der Stellwerks-Schubstangen angeordneten Riegel,der mittels entsprechender Verschlußelemente die in Frage kommenden Schubstangenund damit die betreffenden Signalhebel in der Ruhelage festhält. Reißt ein Drahtwährend des UmsteIlens des Verriegelungshebels, so verhindern die nach außen bewegtenSchieber durch Anstoßen an feste Anschläge das vollständige Umstellen desVerriegelungshebels und damit auch das Ziehen des betreffenden Signals.Tal. 11(Zchg. 7036)2*
12Tat. 12(Zchg. 1;300x)'rat. 13(Zchgn. 7038& 7038g)Die Signalkurbeln nach Taf. 12 werden zur Fernbedienung von Signalen durchDoppeldrahtzüge verwendet, wobei mit einer Signalkurbel auch ein zweiarmiges Signaloder zwei einarmige (gekuppelte) Signale bedient werden können, während zum Bewegeneines dreiarmigen Signals zwei in entsprechender Abhängigkeit stehende Kurbeln Anwendungfinden.Die Lagerböcke der Signalkurbeln sind auf dem u-förmigen Längsträger des Stellwerksbefestigt und die in der Ruhelage senkrecht herabhängenden Signalkurbeln sindin einer Ebene parallel zum Stellwerk, in einer oder in beiden Richtungen, um eine ganzeDrehung umlegbar. In den Endstellungen werden die Kurbeln mit ihren Seiltrommelndurch einen Federbolzen am <strong>Ges</strong>tell eingeklinkt, wofür sie vorn an den Trommeln zwischenMitnehmerleisten um einen quer zur Trommelachse liegenden Zapfen drehbar sind.Über der Trommelachse ist für die Bewegung der Schubstange des Stellwerks eine zweiteAchse im Kurbelbock gelagert, die von der Seiltrommel aus durch Schaltradübertragungangetrieben wird. Von dieser Achse aus wird mittels Kurbel, Lenker und Schwingeeine unterhalb des Verschlußkastens angeordnete Achse gedreht, die durch Kurbel undLasche die Schubstange bewegt. Diese vermittelt in bekannter Weise durch eingesetzteVerschlußelemente die Abhängigkeiten mit den betreffenden Weichenhebeln. Ein Zeiger,der die Verlängerung des von der Seiltrommel mitgenommenen Schaltstücks bildet,weist bei umgelegter Stellung der Kurbel an einem Schild, das an den Lagerbock geschraubtist, auf die Bezeichnung des gezogenen Signals hin. Das mehrfach um dieSeiltrommel geschlungene und darauf befestigte Drahtseil besitzt eine am Fuß des Kurbelbocksgelagerte Führungsrolle.Von den zur Bedienung eines dreiarmigen Signals erforderlichen zwei Doppeldrahtzügenist der durch die »Stellkurbel« bewegte zum Ziehen der Signalarme bestimmt,während der durch die -Kupplungskurbel« bediente Drahtzug den dritten Signalarm mitdem zweiten kuppeln muß, bevor alle drei Signalarme in die Fahrstellung gebrachtwerden können (vgI. Taf. 88). Demgemäß wird für 1 Arm die Stellkurbel in der einen,für 2 Arme in der anderen Richtung umgelegt, während für 3 Arme zunächst die Kupplungskurbelbedient und dann die Stellkurbel wie für 2 Arme gezogen wird, wobei siedie Kupplungskurbel in umgelegter Stellung verschließt. Die beim Ziehen von 1 oder2 Armen durch die Stellkurbel angetriebene Schubstange wird durch die Kupplungskurbelabgekuppelt und dafür eine zweite Schubstange an die Stellkurbel angeschlossen,welche die Weichenabhängigkeiten für das dreiarmige Fahrsignal vermittelt. Dies AusundEinrücken der beiden Schubstangen geschieht durch eine parallel geführte, mit zweientsprechenden Mäulern versehene Schwinge, die unterhalb des Verschlußkastens angeordnetist und durch die Kupplungskurbel angetrieben wird.Wenn die Signalkurbeln durch Strecken!Anfangsfelder beeinflußt werden, so sindsie mit -Unterwegssperren e: auszurüsten, die nach begonnener Rückbewegung von Fahrtauf Halt, den Stellwerkswärter zwingen, die Signalkurbel ganz in die Haltlage zu bringen.Die Umschlag-Signalhebel nach TaL 13 werden in einer zum Stellwerk senkrechtenEbene nach beiden Richtungen umgelegt und sind zu zweien an einem gemeinsamenBock gelagert Die Hebel hängen in Ruhelage senkrecht nach unten und machen beimUmstellen etwas weniger als eine ganze Drehung, sodaß besondere Vorrichtungen zumKenntlichmachen der SignalsteIlung entbehrlich sind. Die Hebel werden in ihren RuheundEndstellungen durch Federbolzen an ihrem Bock eingeklinkt, zu welchem Zweck sievorn an ihren Seiltrommeln um einen wagerechten Zapfen drehbar sind. Die Fahrstraßenhebelsind über den zugehörigen Signalhebeln an deren Böcken gelagert, schwingengleichfalls quer zum Stellwerk und werden in der MittelsteIlung, sowie in der vorderenund hinteren Endstellung mittels Federhandfalle an einem Segment eingeklinkt, das die
- Seite 4 und 5:
Eisenbahnsignal . Bauanstalt Max J
- Seite 6 und 7:
In dem vorliegenden Tafelwerk biete
- Seite 8 und 9:
Inhalts-VerzeichnisNr.derTafelNr. d
- Seite 10 und 11:
Nr.derTafelNr. derZeichnungGegensta
- Seite 12 und 13:
Signalstellbock mit halber Drehung.
- Seite 14 und 15:
SignalstellböckeTafel 2.M. I: 10mi
- Seite 16 und 17:
Kurbelwerkmit elektrischer Stations
- Seite 18 und 19:
Elekh: Druckknopfsperre - .--'.f.\1
- Seite 20 und 21:
Freistehendes Kurbelwerkmit elektr.
- Seite 22 und 23:
Tafel 9.Aufschneidbarer Gestänge-W
- Seite 24 und 25:
Tafel gQ.Aufschneidbarer Drahtzug-W
- Seite 26 und 27:
Weichenverriegelungshebelmit zweise
- Seite 28 und 29:
Signalkurbeln.Tafel 12.M. 1:10Zweis
- Seite 30 und 31:
Signal- und Fahrstrassenkurbeln mit
- Seite 32 und 33:
Freigabekurbeln zur Inechanischen B
- Seite 34 und 35:
Signalhebel und Fahrstrassenhebel m
- Seite 36 und 37:
Signalhebel mit Fahrstrassenhebeln,
- Seite 38 und 39:
Elektr. Stationsblockung mit Versch
- Seite 40 und 41:
Tafel 23.Gestänge-Ablenkung unter
- Seite 42 und 43:
Sensenhebel für Gestängeleitungen
- Seite 44 und 45:
Tafel 27.Gerade Ausgleichhebel für
- Seite 46 und 47:
Gestängefüh rung.Tafel 29.Unterir
- Seite 48 und 49:
Drahtzug-Ablenkunge"Umscblag-8iiIIr
- Seite 50 und 51:
Ablenkungen für einen Doppeldrahtz
- Seite 52 und 53:
Gruppenablenkungen für Doppeldraht
- Seite 54 und 55:
Drahtführung an Holzpfosten. M. I:
- Seite 56 und 57:
Drahtführung an Gasrohrpfosten,Taf
- Seite 58 und 59:
Drahtführung an Winkeleisenpfosten
- Seite 60 und 61:
Drahtführung in BlechkanälenTafel
- Seite 62 und 63:
Tafel 45.Drahtzugspannwerk unter de
- Seite 64 und 65:
Drahtzugspannwerk unter dem Stellwe
- Seite 66 und 67:
Freistehendes DrahtzugspannwerkTafe
- Seite 68 und 69:
Freistehendes Drahtzugspannwerkin W
- Seite 70 und 71:
Drahtzugspannwerkin unterirdischen
- Seite 72 und 73:
Gelenkschloss an einfacher Plattenw
- Seite 74 und 75:
....__ .... Ir ,~- ....,.~ i ~t,Hak
- Seite 76 und 77:
Hakenweichenschloss mit Gestängean
- Seite 78 und 79:
Hakenweichenschloss und innen liege
- Seite 80 und 81:
Tafel 62.Weichenschloss mit direkte
- Seite 82 und 83:
,~------Weichenverriegelung durch S
- Seite 84 und 85:
Endverschlussrolle mit einem Riegel
- Seite 86 und 87:
Kurvenverschlussrolle mit einem Rie
- Seite 88 und 89:
"-"Tafel 70.Kurvenverschlussrolle m
- Seite 90 und 91:
Tafel 71!·MitteIverschIussrolle.M.
- Seite 92 und 93: Tafel 73.Weichensignal mit Präzisi
- Seite 94 und 95: Dahm'sche EntgleisungsweicheTafel 7
- Seite 96 und 97: Oertlich bedienter Sperrbaum mit Ve
- Seite 98 und 99: Gleissperre mit Drahtzugantrieb.Taf
- Seite 100 und 101: , ~\Weichensperrschiene.Tafel 80.M.
- Seite 102 und 103: Antrieb zur entlasteten Fühlschien
- Seite 104 und 105: Tafel 84.Signal mit Kurvenrollenant
- Seite 106 und 107: Tafel 86.. Nbi6472I. IiiSignalmitKu
- Seite 108 und 109: Mod.3971----·Tafel87!-"Mod.6Q6Sign
- Seite 110 und 111: Einfahr- (Wege-) und Ausfahrsignala
- Seite 112 und 113: Einarmiges Signal mit Scherenhebela
- Seite 114 und 115: MDd.&8275.83Nad6lt24Mod.&t12"Dreiar
- Seite 116 und 117: Tafel 95.Signalmit Kurvenrollenantr
- Seite 118 und 119: Vorsignal.Tafel 97.M.l:20Mod.2937Mo
- Seite 120 und 121: Tafel 99.Zugankündiger.M. 1:20Für
- Seite 122 und 123: Tafel 101.Signalbrücke.M. 1:751m O
- Seite 124 und 125: Tafel 103.Fernbediente Schranke mit
- Seite 126 und 127: I .-- ,kEisenbahnsignal- Bauansta
- Seite 128 und 129: IVNr.derTafelNr.derZeichnungGegenst
- Seite 130 und 131: VINr.derTafelNr.derZeichnungGegenst
- Seite 132 und 133: I. Signalstellböcke (Taf. 1 u.. 2)
- Seite 134 und 135: 3Die beiden Drahtzüge für Signal
- Seite 136 und 137: 5Halt gestellt worden ist. Zur Erf
- Seite 138 und 139: 7schränkt wird. Außerdem sind die
- Seite 140 und 141: 9am Hebel verschiebbares keilförmi
- Seite 144 und 145: 13obere Begrenzung des Lagerbocks b
- Seite 146 und 147: 15-Belegt- erscheint. Nach dem Zur
- Seite 148 und 149: 17vermittelt in bekannter Weise die
- Seite 150 und 151: 19dienen eines dreiarmigen Signals
- Seite 152 und 153: 21stelle aus entblockt (freigegeben
- Seite 154 und 155: 23bindung steht und zwar mit dem ei
- Seite 156 und 157: 25recht zur Wand dreht. Die Ablenkr
- Seite 158 und 159: 27unmittelbar auf dem schwellenför
- Seite 160 und 161: 29Fundament, das bis zu 6 Doppellei
- Seite 162 und 163: 31VI. Drahtzugspannwerke (Taf. 45-5
- Seite 164 und 165: 33Rollen sind durch Laschen verbund
- Seite 166 und 167: 35Der Antrieb der mit einem Hakensc
- Seite 168 und 169: 37Die Drehzapfen von Schaltrad und
- Seite 170 und 171: 39überwachung beider \Veichenzunge
- Seite 172 und 173: 41X. Kontrollschlösser (Taf. 74).D
- Seite 174 und 175: 43Gleis bedient, so ist durch Einst
- Seite 176 und 177: 45Fahrschiene. Auf der Hälfte des
- Seite 178 und 179: 47bunden ist. Wird nun die Fahrschi
- Seite 180 und 181: 49Der besteigbare Signalmast besteh
- Seite 182 und 183: 51so verstellt, daß bei einer Schr
- Seite 184 und 185: 53nächst das Warnungssignal am Zug
- Seite 186 und 187: 55Die beiden Schlagbäume der örtl
- Seite 188: 57Schräglage (etwa unter 30 0 gege