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Ökologischer Erläuterungsbericht - Stadt Weingarten

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Große Kreisstadt <strong>Weingarten</strong><strong>Stadt</strong>planungsamtFür die Avifauna im Bereich 4 wurde Herr Luis Ramos mit drei Begehungen beauftragt. Diese wurden vonihm am 27.03., 08.05., 10.06. und 01.08.2012 durchgeführt. Von Ihm wurden auch Beibeobachtungenbzgl. Insekten und Zauneidechsen gemacht.Für die Beurteilung des Gebiets wurden folgende Unterlagen und Beobachtungen ausgewertet:• Gehölze: Aufnahmen von E. HommelUntersuchte Tiergruppen:• Vögel: Drei Begehungen vonLuis Ramos im Bereich 4• Amphibien: Beobachtungen von E. Hommel• Reptilien: Beobachtungen von E. Hommel sowie Beibeobachtungen von L. Ramos. Insgesamt wurdenim Bereich 4 sieben Schlangenbretter ausgelegt, drei Sandhaufen und ein Kieshaufen aufgeschüttet.• Insekten: Beobachtungen von E. Hommel und Beibeobachtungen von L. Ramos. .2 Bestand und Darlegung der betroffenen Arten2.1 Ökologische Beschreibung des UntersuchungsraumesDer Untersuchungsraum liegt östlich des Schussenbeckens. Die Scherzach entstand erst nach dem Rückzugder Schussengletscherzunge. Als das Schmelzwasser in nördlicher Richtung abfloss, konnte die "Urlagertemitgeführte Kiese undscherzach" den direkten Weg nach Westen zur Schussen einschlagen. Sie Sande auf den steilen Ufern des ehemaligen Eissees, den heutigen Beckenrändern, ab.Das gesamte Gebiet ist nicht im Zielartenkonzept des Landkreises erfasst. Frühere ökologische Erhebungenoder Auswertungen der Fläche lagen keine vor.2.1.1 Bereich 1: ScherzachFrüher war die Scherzach im Untersuchungsraum in zwei Arme geteilt: Große und Kleine Rungs. Durchdiese Aufteilung sank die Wassermenge und Transportkraft des Gewässers. Durch die mitgeführten Kieseund Sande folgte eine verstärkte Aufschotterung und Erhöhung der Bachsohle und somit eine steigendeHochwassergefahr.Im Zuge der Flurneuordnung wurden 1959 die beiden Rungsarme im heutigen fast gerade verlaufendenbefestigten Sohlbett der Scherzach vereinigt.Durch den parallelen Verlauf der Ufer stellt sich ein gleichmäßiges einheitliches Abflussprofil dar. Es bestehtkeinerlei Untergrundkontaktmöglichkeit mehr; die Verzahnung Wasser/Land an den recht steilen Ufern istsehr monoton. Die natürliche Vegetation entlang des Gewässers wäre ein nur wenige Meter breiter Streifenmit Schwarzerlen-Eschen-Auwald(Prunus-Fraxinetum).Die landwirtschaftlich genutzten Flächen reichen bis an den Ufersaum heran. Hochstauden oder Röhricht-gesellschaften fehlen nahezu vollständig.Entlang der nördlichen Uferböschung (Dauerkleingartenanlage "Talstraße") stehen keine Bäume, der Ge-hölzsaum besteht aus natürlichen Sträuchern durchsetzt mit Ziergehölzen. An manchen Stellen führenTreppen von den Gärten zum Flussbett, um Wasser zu holen.Abb. 2: Scherzach (von Süden her gesehen) mit befestigtem Sohlbett : an den begradigten steilen Uferböschungen(Höhenunterschied etwa 2 m) bestehen kaum Verzahnungen zwischen Land und WasserBP 156 „Kuenstraße Nord“, <strong>Ökologischer</strong> <strong>Erläuterungsbericht</strong>S. 4 von 55

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