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JAHRGANG 44 HEFT 2 MARZ/APRIL 1993

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Neuere Methoden der Orchideen-Bestimmungder ,O.G.-8estimmungszentraleAfS en voretwa 20 Jahren in dieser unserer Zeitschriftuber den Einsatz von Computern in der Orchideenundeund der Verwaltung berichtete, stlei3en meineAusf(lhrungen bei einigen Fortschrittsmuffeln auf Unglauben(1), (2), (3). Ja, die damalige Redaktion be­.stand sogar darauf, spater im Inhaltsverzeichnis denZusatz "Beitrag zum 1. 4." hinzuzufugen - vbllig unberechtigtund uberflussig, da war ich schon ein bii3chensauer. Blo/3 wei I die Beitrage rein zufallig in die April­Hefte reingeraten waren.Etliches von dem, was damals angezweifelt wurde, isth ute langst Allgemeinwissen. Insbesondere das Llberdie Mbghchkeiten von Computern Gesagte ist von derrasanten Entwicklung so weit Liberholt, wie selbst iches seinerzeit nicht habe ahnen kbnnen. Heute mbchteich uber neuere Methoden der Orchideenbestimmungberichten.Die Wissenschalt kennt viele Beispiele, wo die in einemBereich gewonnenen Ergebnisse und Methoden sichganz unerwartet auch auf anderen Gebieten erlolgreichanwenden lassen. Naturlich mui3 ein genialer Forscher dazu eine lundende Idee haben.ei n Bericht ausReda!(tJon: Henzelung ebenderselben Kra nkheit benutzt. Das 1st die ausErfahrung gewonllene Erken nt nis von HAHNEMANN(um 1800) similia similibus curentur, d. h. etwa Ahnlichessoli durch Ahnliches geheilt werden. Wichtig istdabei eine hinreichende Verdunnung des Wirkstoffs,er soli gerade so eine Art Stimulanz liefem, was dagenau geschieht, das weiB man nicht genau. Nun sollensagar noch so extreme Verdunnungen wirken, indenen nach den Gesetzen der Chemie kein einzigesMolekul des Wirkstoffs mehr drin ist, also NM-D-Potenzen(N ix Mehr Orin).') Wlssenschaftlich vbll ig unerklarlichlwar, soil der ehemals dringewesene Wirkstoffim verdunnten Alkohol irgendelll "Muster", elne ,.Strukturinformation" odeI' sons! was, was kelner re cht erklarenkann, hinterlassen haben. Aber, es sel ja auch egal,Hauptsaclle es heilt, und das stehe fest.Moderne Wissenschaftl er lassen sich durch Skeptikernicht bremsen. Unsere danischen Kollegen GLAABS­'J Angenommen (Rechnung gehl sbens mit anderen Ausgangsmengen,z. B. mit 1 Tropfen sog, "Urtinktur" begin··nend) man Ilat urspr(i nglich 1 Mol Wirksioff in verdLinntemAlkohol, zus rnmen 1 I. Da sind dann also etwa 6 x 1023WirkstoHrnolektile drln (AVOGADRO- oder LOSCHMIDT­Zahl. fUr den Fachmann). Mi t 9 I verdunntem Alkohol nachelnern bestimrnten Rl tus schutteln glbt 10 I, mit nur noch6 x 10 22 Wi rkstoHmoieklilen pro I. Bog . Potenz D 1. 1 I davonnehmen und druln wle eben verfahren, gibt Potenz. D 2 mitnLlr noch 6 x 10 2 ' WlrkstoHmoleklilen pro I, Das alles immerwiederholen gibl schliefll h gerade noch elW 6 MOlekulepro I bei D 23 und . .. gar keine menr ab D 24!Druckballon ausphysiologisCh unbedenklichemSchnullermalerial;' .... ,Spezialglas,unzerlretbarFoto wurde geklaut. Bei R(ickgabe (gegen Belohnung) Diskretion zugeslchert. So gelang es unlangst den in der Humanmedizin l urTherapia eingesetzten Wissensschatz der Hombopathiein der Orchideensystematik zur Diagnose nutzbarzu machen . Ich muG dazu erstmal ein paar Grundbegriffeerlautern. In der Hombopathie werden Wirkstoffe,die in hoher Konzentration eine Krankheit auslbsenkbnnen, in sehr genngen Konzentrationen zur Hei-Doppelsiphon­KanGle(pat. pend.)Abb. 1: Mil1ipipl , 10fach vergrbBerlAbb. 2 Frl. MOLLER-KNUTSCHELlK zusammen rnil irlrerseltenen Orchidee (s. Text)[90]Die Orchidee <strong>44</strong> (2). <strong>1993</strong>

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