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JAHRGANG 44 HEFT 2 MARZ/APRIL 1993

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Zum ArtenschutzHessen erstes Bundesland mit einer ArtenschutzkontrollgruppeMit der Bildung einer Artenschutzkontrollgruppe reagierlNaturschutzminister Jordan auf die Zunahme desverbotenen Handels mit vom Aussterben bedrohtenArlen. Diese Spezialistengruppe kontrolliert kunftig inHessen vor Ort die Einhaltung der Artenschutzgesetze.Der Handel mit vom Aussterben bedrohten Tieren undPflanzen, die aus der freien Natur stammen, ist in derBundesrepublik Deutschland grundsiitzlich verboten.Trotzdem werden immer wieder geschutzte Tiere undPflanzen gefangen und in die Bundesrepublik eingeschmuggelt,hier mit betrugerischen Machenschaftenlegalisiert und mit immensen Gewinnen von skrupellosenSchwarzhiindlern verkauft. Niihrboden fUr diesenSchwarzhandel sind verantwortungslose "Liebhaber",die nicht selten bereit sind, fur besonders seltene TierefUnfstellige Summen zu zahlen .Aktuelle Ermittlungsverfahren des Hessischen Landeskriminalamtesund der Zollfahndung lassen erkennen,daB inzwischen Hiindlerringe entstanden sind,die dies zunehmend organisiert betreiben. Durch denverbotenen Handel ist der Schaden fur die freilebendenPopulationen bedrohter Arlen unabsehbar. Tierewerden zudem hiiufig unter katastrophalen Bedingungengeschmuggelt. Viele der gefangenen Tiere sterbenschon beim Transport. Es ist zu befurchten, daB derillegale Handel mit der Einfuhrung des EG-Binnenmarktesund dem damit verbundenen Wegfall der Grenzkontrollen zuneh n1en wird. Naturschutzminister Jordan will dem entgegenwirken. Minister Jordan: "Artenschutz vom Schreibtisch aus reicht zur effektiven Bekiimpfung dieser kriminellen Taten nicht. Nur die Kontrolle vor Ort bewahrt vor den betrugerischen Machenschaften, die letztendlich zum Aussterben seltener Arten beitragen. Diese Kontrollen mussen intensiviert werden . Ich habe deshalb trotz angespannter Personalsituation eine Artenschutzkon­trollgruppe aus drei erfahrenen Beamten zusammen­gestellt. Aufgabe dieser Gruppe wird es sein, magliche Zwischenhiindler intensiver als bisher zu kontrollieren und beli'ugerische Machenschaften zur Legalisierung der geschmuggelten Tiere maglichst von vornherein zu lInterbinden. Um dies zu erreichen, wird sich die Gruppe modernster Technik bedienen und wissen­schaftliche Untersuchungsmethoden - wie z. B. den genetischen Fingerabdrllck zur Uberprufung angeb­licher Nachzuchten - zunutze machen. Soweit erfor­derlich wird die Gruppe Sachverstiindige, Veteriniire, Polizeibeamte oder Zollfahnder zu Kontrollen hinzu­ziehen." Verantwortlich: Constanze C. Rauert,H61deriinstrafJe 1- 3, 0 -6200 WiesbadenBericht Ober die 6. Wuppertaler Orchideentagung • Probleme der Evolution bei europaischen undmediterranen OrchideenPreis fur D.O.G.-Mitglieder 20,- OM und fur Nicht-Mitglieder 24,- OM , einschl. Versandspesen.Bericht Ober die 8. Wuppertaler Orchideentagung• Probleme der Taxonomie, Verbreitung und Vermehrungeuropaischer und mediterraner Orchideen, IIPreis fur O.O.G.-Mitglieder 25,- DM und fur Nicht-Mitglieder 30,- DM einschl. Versandspesen.Bestellungen gegen Voreinsendung des Verkaufspreises erbeten an dieD.O.G.-Geschaftsstelle,Postfach 1124,2724 Sottrum, Telefon (04264) 9017Konten: Volksbank Raiffeisenbank Stammham Kt.-Nr. 5428009 (BLZ 72190000)Volksbank Sottrum No. 101212600 (BLZ 29165681)Postgiroamt Hamburg No. 3790-207 (BLZ 20010020)Die Orchidee <strong>44</strong> (2), <strong>1993</strong> [73]

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