um Rdza. refracta handeln kann. Rdza. caloplectronRchb. f. ist ein Synonym von Rdza. granadensis(Lindl.)Rchb. f. und besitzt diese Merkmale eben nicht.Nachfolgend wird die originale Beschreibung LtNDLEYs wiedergegeben.18. BURl.I:"IGTO:"lIA RHRACTA.B. sepalo antcriore integerrimo acuminato rdructo culcardeprcssum spatulatum involventc, petalis obovatisapiculatis apicc recurvis , labello apice semi circularicnwrginato Il1cdio constrieto infra medium undulatolamella dupliei carnosa plana in discum lineisque 2 elevatisutrinque, columnae glabrac nlis calvis 2 linearibuserect is 2 oblongis dimidiatis porrectis.A stemless plant of no beauty, with recurved .5 - 7 floweredracemes, shorter than tbe solitary oblong leaves.The scentless flowers are dirty white. a little stainedwith purple, about as large as in B. candida. The doublefront sepal, instead of curving upwards beneath the lip,is directed backwards, and entirely envelopes a longnarrow depressed spur. The small wings of the columnarc sometimes longer, sometimes shorter than the anther,the front of which is blunt and hooked downwards.The elevations of the lip arc spotted with dull red. Wereceived a live specimen the other day (rom Mr. Skinncr.without any information concerning its native country.Our herbarium. however, contains good specimensgathered in Santa Martha by Purdie, for which we arcindebted to Sir William Hooker.LINDLEY, J .: Gardeners' Chronicle, p. 679, 1853Ube r set z u n g : Vorderes Sepalum der Burlingtoniavollkommen unversehrt, lang zugespitzt, nach ruckwartsgebogen, den abgeflachten spatelfbrmigenSporn einhullend; Petalen verkehrt eifbrmig, zugespitzt,die Spitze nach ruckwarts gedreht; Spitze desLabellum h&:brund ausgerandet, in der Mille zusammengezogen,unterhalb der Mitte gewellt, doppelte.fleischige, flache Lamellen auf der Lippenplatte und 2erhabene Linien von beiden Seiten; zu der glatten Columnagehbren 2 haarlose Flugel und 2 langliche halbnach vorne ausgestreckte.Eine stamm lose Pflanze ohne Schbnheit, mit gebogenen5- bis 7blutigen Rispen, kurzer als die solitaren,langlichen Blatter. Die duftlosen Bluten sind schmutzigweiB,ein wenig angefarbt mit purpur, so graB wiebei B. candida. Das doppelte Frontsepalum (= lateraleSepalen) ist nach ruck warts gerichtet anstatt hoch unterdie Lippe gewendet zu sein und hullt vollkommeneinen langen, schmalen, abgeflachten Sporn ein. Diekleinen Flugel der Columna sind manchmal langer,manchmal kurzer als die Anthere, deren Front stumpfist und hakenfbrmig abwiirts gebogen. Die Erhebungender Lippe sind trubrot gesprenkelt. Wir erhieltengestern ein lebendes Exemplar von Mr. SKINNER ohnejede Information uber das Herkunftsland. Unser Herbariumbesitzt jedoch gute Exemplare, die in SantaMarta von PURDIE gesammelt wurden, fur welche wirSir William HOOKER verpflichtet sind.Irene Bock, Or.-Hoefling-Weg 2, 0-3501 Naumburg 1H. KurzweilBemerkungen zu den Erdorchideen des Mt. Mulanje, Malawi*)t. B.Das Mulanje-Massiv ist ein isolierter und relativ kleinerGebirgsstock im Sudosten von Malawi nahe derGrenze zu Mogambique, und ist mit knapp 3000 mdie hbchste Erhebung in Zentralafrika. Das Gebirgeragt mit seinen abweisenden Felswanden steil aus derumliegenden Ebene auf, doch einige bewaldete Tiilerermbglichen einen leichten Zugang zu den Hochplateausmit ihren Gipfeln und Graten.Fur den Botaniker und den botanisch interessiertenBergwanderer bietet dieser Berg aufgrund der reichhaltigenPflanzenwelt ein weites Betiitigungsfeld. DasGebirge liegt auf einer geographischen Breite von26°S, wodurch es trapischen Charakter aufweist. SeinKlima ist naturgemaB stark durch die Hbhenlage gepriigt.Die hbheren Lagen sind angenehm kuhl undbieten damit eine willkommene Abwechslung zu der0) Fur die erhaltene Sammelgenehmigung 5ei dem Leiter desForestry Institute of Malawi und Dr. J. H. SEYANI (NationalHerbarium of Malawi) fur die diesbezugliche Mithilfe gedankt.druckenden Schwule der Ebene. Nachtfrbste sind imWinter in den hbheren Lagen nicht selten. Die Niederschliigefallen hauptsiichlich in der Regenzeit von Oktoberbis Marz, und auch starke Gewitter kommenhiiufig vor. Da die umliegende Ebene auf einer Hbhevon nur 600 m liegt, sind auch tropische Tieflandregenwiilder- zumindest fragmentarisch - vorhanden.Doch sind es in erster Linie die riesigen Zedernwiilderund die blumenreichen - auch orchideenreichen! -Plateaugrasliinder mit ihren seltsamen baumfbrmigenLilien (Vel/ozia spec.), die den Besucher anziehen. Undda nahezu der gesamte Gebirgsstock ein Naturschutzgebietist, ist der GroBteil (mit Ausnahme der tieferliegendenGebiete und einzelnen Kiefernpflanzungen)noch relativ naturnahe.Die Orchideenflora von Malawi ist relativ gut bekannt(MORRIS, 1970; LA CROIX & at. , 1983, 1991), wobeiaber wie auch in anderen tropischen Uindern die Epiphytenwesentlich besser bekannt sind als die Erdorchideen.Es sind ca. 400 Orchideenarten in Malawi88Die Orchidee <strong>44</strong> (2), <strong>1993</strong>
Lichenya-Plateau mit Grasland.Zedernwaldern und Vellozia sp.iVordergrund)Foto: H. KurzweilSelbstbestaubung bei Disa erubescens RendleFoto: H. Kurzweilbekannt, von denen 173 am Mt Mulanje - darunter91 Erdorchideen - vorkommen. Uber das Vorkommenvon Erdorchideen am Mt Mulanje ist nicht allzuvielbekannt, aile diesbezuglichen Angaben stammen aus"Orchis of Malawi" (LA CROIX & al ., 1991) oder ausder taxonomischen Literatur.Mt Mulanje bietet eine Vielzahl von verschiedenenPflanzengesellschaften, die bereits von CHAPMAN(1962) beschrieben wurden. 1m folgenden werden dieverschiedenen Habitate gemeinsam mit deren Orchideennaher betrachtet Eine abschlieBende Liste gibteinen kurzen Oberblick uber die Erdorchideen des MtMulanje.Die tropischen Tieflandwalder in der angrenzendenEbene und in den Vorbergen sind auf Reste zwischenFeldern beschrankt, da groBe Teile bereits vor langerSalyrium rhynchanlhoides Schltr. in Grasland am ThuchilaPlateauFoto: H. Kurzweil Zeit gefallt wurden, um fUr Tee- und KaHee-PlantagenPlatz zu machen. Diese Waldreste sind reich an Orchideen,wobei besonders die Epiphyten (vor allem Polystachya,Bulbophyllum, Angraecum, Aerangis und verschiedeneVandeen) hier reichlich vorhanden sind. Erdorchideensind in diesen Waldern schwach vertretenDie Orchidee <strong>44</strong> (2), <strong>1993</strong>89
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