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JAHRGANG 44 HEFT 2 MARZ/APRIL 1993

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Der Sommertreff rn Dahlenburg brachte den Anwesendenwunderschbne Tage. Die Bewertungsaussprache fand in allerAbgeschledenheit in einem nachgebauten Heidsehnuckenstallstatt und war sicher fLir aile Betelligten neben den Ausfuhrungendes Referenten ein Erlebnis.Die Ausstellungen und Veranstal tungen aller Gruppen konntenohne Veriusta abgewickell werden. Es isl aber nicht zu ubersehell,dar- die ZEllten sieh andern und das Risiko in man chenGebieten ehcr g r o~ e r als klelner wird.Be we r t ungDie Bewert ung hal si eh vom In halt und Umfang her weiterentwiekell.Die Pflanzen- oder aueh Tischbewertung traf sieh12mal In denl Kalenderjahr, jedesmal an einem anderen Ortund war mmer gut besuchl. Unter 20 Vorstellungen sind eineabsolute Seltenhel\, im Gegenteil, das Uberschreiten der magischenZah l von 40 Vorstellungen wah rend einer Sitzung wirdimmer haufig er erreiehl. Das Interesse an pramierten Pflanzen,besser viel 'eich t gesagt, an herausragenden Pflanzen 1st durchdiese Aufklarungsarbeit gewachsen.Ausstellungsbewertungen wirken sich mehr und mehr qualitatssteigerndauf unsere Ausstellungen aus. Sie bieten denBeteiligten, auch den teilnehmenden Gasten aus den GruppenAn iaB zu regem, uberregionalem Gedankenaustausch vor Ortund zum praxisgerechten Befassen mit den betroffenenPflanzen.1m el l1 zelnen sind aile Bewertungs-Ergebnisse aber jederzeitin unserer Zeitschrift nachzulesen.A rl e n schutz:Hler muB immer wieder daran erinnert werden, daB wir vonunseren Vorstellungen in der Auseinandersetzung mit den sogenannteneinheimischen Orchideen immer noch we it entferntsind, ob wohl die Ansicht, echter Arterhalt kbnne nur betriebenwerden, wenn die Arten ohne Naturentnahmen Eingang In aileKulturmbglichkeiten finden, doch schon hin und wieder auchvon anderer Seite hbrbar wlfd.Es set auch noch einmal daran erinnert, daB sich die Gesetzeund Vertnige aile nur gegen den Handel mit Orchideen wenden.nicht aber gegen den Besitz . Dennoeh kann ausgerechnetuns dies nicht davon entbinden, verantwortungsbewuBI mitall en Arten umzugehen und ih,en Schutz in der Natur durchelgene oder fremde Entnahmen nicht zu gefahrden. AuBereiner moralischen Pflicht der Umwelt gegenuber, besteht hierauch 110ch eine Aufgabe als D.O.G.-Mitglied.1m ubrigen kbnnen gerade im Moment bestehende und neueGesetze oder Vert rage untereinander als sehr verworren gelten.Kompetenzabgrenzungen, Lander, Bund, EG, WA wieauch mangelnde umfassende Kenntnis der die rlesigen verschiedenenGebiete umfassenden Materie bei den Beteiligten,besonders hier den Juristen. sind wohl die eigentlichenGrunde dafUr. Es wird sicherlich noch einige Zeit dauern undeiniger Abstimmungen bedurfen , bis alles praktikabel gestaltetwerden kann. Zumal sich inzwischen das gewaltige SachgebietTiere und Pflanzen in einem beachtlich grbBer gewordenenVerwaltungsgebiet und -apparat in Europa gegenuberstehl.Geschaftsfuhrung:Wir haben versucht, mit demo was uns zur Verfugung stand,so gut wie maglich und effektiv zu wirtschaften. Die Zeitschriftwurde bunter, sie stieg im Umfang erheblich , das Redaktionskollegiumversucht, hautnahe Arbeit zu leisten. Inzwischenbesteh! es aus 5 voll integrierten und auBerst aktiven MitgliedE?rn. Die letzte Zeitschnft des vergangenen Jahres brach jedenRekord. Zum ersten Mal in der Geschichte hatten wir uber120 Selten Umfang. Bis dahin hielten wir dies gar nicht fUrmachbar. Unser Ziel bleibt es aber, noch mehr die Anspruchealler Mitglieder zu berucksichtigen , ohne dabei an wissen-schaftlichem Wert zu verlieren. Allerdings sollie niemand vergessen,steigende Lohnkosten der Druck- und Papierindustriefordern zwangslaufig auch von uns erhbhte Ausgaben. Wollenwir das Niveau aufrechterhalten, ist dies allein mit Rationalisierungund sparsamer Wirtschaft nicht ausschlieBlich maglich.Auf die Zeit, die uns noch mehr zur Arbeit mit der EDV auchin diesem Bereich zwingt ja in der vielleicht auch der patentauschmit dem Verlag Oberwiegend auf dieser Basis geschieht,bereiten wir uns langsam vor, indem ein jeder in dieseMaterie einsteigl.Der Zeitschriftenversand wird ausschlieBlich von Frau WER­MUTH ausgefuhrt, sie liefert die aktuellen Adressen an denVerlag, der dann in unserem Sinne kostengunstigst weiter verfahrl.Die eigene EDV, gut verwaltet, ist so auf Dauer doch einwesentlicher Vorteil. Heute bestatigt sich immer mehr, wierichtig unsere vorausschauende Umstellung seinerzeit war.Bisher ist es fur unmaglich gehalten worden, die Daten derBuehfuhrung und Bilanzvorgaben schon 14 Tage nach Neujahrfertig zu haben, Frau WERMUTH hat dieses Wunder mit ihrerEDVvollbracht, unsere Rechnungsprufer konnten wie gewohntprufen, und zwar trotz aller Kurze der Zeil. Wenn das vergangeneJahr auch emen leichten Verlust brachte, so war es dochinsgesamt ein erfolgreiches Jahr fUr die Gesellschaft, das FrauWERMUTH und ich Ihnen mit allen Aktiven bescheren konnten.Lassen Sie sich dabei nicht durch die vorgegebenen Zahlentauschen. Lohnerhbhungen in der Druckinduslrie hatten wirnicht nur 1992, sondern auch schon 1991, also vor der Beitragserhbhung,zu verkraften.Die Bibliothek wird umstrukturiert, sie bezog andere Raume,die vollig neu gestaltet wurden und werden. Herr PATERNYhatte und hat hier einiges zu leisten. In den Raumen uber unshat er gestern und wohl noch heute nachmittag Bucher ausgelegt,um jedem Teilnehmer dieser Tage den neuesten Standvermitteln zu kannen. Was die Jahre zuvor in Hannover undNeu-Ulm begonnen wurde, soil als fester Bestandtell behaltenund ausgebaut werden, zu Ihrer aller Nutzen.DieAnfangsschwierigkeiten der Bestimmungsstelle, betriebenvon den Herren FESSEL, LUCKEL und ROTH , lichten sich nunauch langsam, der Bekannthe;tsgrad wird stetig groBer, aufaile Faile gibt es aber schon jetzt genug ArbeiL Die entsprechendenVerbffentlichungen in unserer Zeitschrift, und damitihre Leistungen, sind leicht nachzulesen.Weitere Gnuppen gab es vor allen Dingen in den neuen Bundeslandern.Auch hier gibt die Zeitschrift schnelle und aktuelleAuskunfL Fast aile anderen D.O.G,-Gruppen lassen den Vorstandan ihrem eigentlich eigenstandigen Innenleben soweitsehr vertrauensvoll teilhaben, daB wir bestens informiert sind,wie es um ihr gut funktionierendes Miteinander steht und wowelche Vorteile oder Schwierigkeiten genutzt bzw. beachtetwerden mussen. Nur dies ermbglicht uns eine optimale Arbeitim Sinne aller.Kontakte zu Orchldeengesellschaften anderer Lander solltenwieder mehr gepflegt werden. Die ersten Erfolge zeigt dieserKongrefl mit seiner Gaste- und Ausstellerliste. In dieser Richtungweiterzuarbeiten, ist unsere "auBenpolitische" Aufgabein einer immer kleiner werdenden Well. Zu den Sitzungen desKommitees fUr vorbereitende MaBn ahmen zur Registrierungvon Hybriden bin ich vergangenes Jahr im Mai und im Dezembergereis\' um die D.O.G. auf dem laufenden zu halten undsie zu vertreten. Wiihrend einer persbnlichen USA-Reise hatteich Gelegenheit, die "Greater New York Society Orchid Show"im Foyer des riesigen "International World Trate Center" zubesuchen und mir Informationen fur meine Arbeit zu holen,Sicherlich sind auch diese Kontakte zu aller Wohl auszubauen.Lassen Sie mich zum AbschluB die Vergangenheit verlassen,selbst wenn ich etwas vergessen haben sollte. es ist ohnehlnDie Orchidee <strong>44</strong> (2), <strong>1993</strong>[81]

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