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Gestaltungsoptionen für eine zukunftsfähige Mobilität - interart8.net

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Raumnutzung und MobilitätsverhaltenAbb. 9:Verkehrsmittelwahl in den Stadtvierteln am Beispiel des Berufsverkehrshäufigste Verkehrsmittel für Arbeitswege nach Wohnstandort in %26,633,656,163,627,428,125,017,228,013,610,221,021,19,86,112,5Z=124 Z=128 Z=82 Z=88Belgisches Viertel Kunibertsviertel Dellbrück WeidenMIV (Pkw als Fahrer/Beifahrer, Mofa/Motorrad)ÖV (Bus & Bahn)RadFußZ= Anzahl der Nennungen(Mehrfachnennungenmöglich)Bei diesen Auswertungen ist zu beachten, dass in den Fragestellungen nach der Verkehrsmittelwahlalle Verkehrsmittel angegeben werden konnten, die „am häufigsten“ für die jeweilige Aktivitätgenutzt werden. Über Mehrfachnennungen konnten auf diese Weise sowohl kombinierte Nutzungen(B+R, P+R, Bahnfahrt-Fußweg etc.) als auch alternierende Nutzungen (z. B. Fahrrad oder ÖVauf dem Weg zur Arbeit je nach Wetterlage wechselnd) berücksichtigt werden. Die Häufigkeit derAktivitäten selbst ist für die Auswertung nicht berücksichtigt.In Abb. 9 zeigt sich, dass für die Aktivität Arbeit ein deutlich höherer Anteil nicht-motorisierter Wegein den zentralen Quartieren vorzufinden ist als in Weiden und insbesondere in Dellbrück. In dendezentralen Quartieren ist das vorrangig im Berufsverkehr genutzte Verkehrsmittel eindeutig derprivate Pkw (mit über 60% als Fahrer-/in und Beifahrer-/in in Weiden). Öffentliche Verkehrsmittelwerden für den Arbeitsweg in Dellbrück, aber auch im Belgischen Viertel (zentraler Stadtbahnknoten)und im Kunibertsviertel (Hbf., Stadtbahn, ZOB) sehr gut angenommen. Der hohe ÖV-Anteil inDellbrück ist sicherlich auch auf die hervorragende Ausstattung im öffentlichen Verkehr (S-Bahnund Stadtbahn plus Quartiersbus) zurückzuführen. Der ÖV-Anteil in Weiden ist jedoch nur halb sogroß, was auf die schlechte ÖPNV-Ausstattung hindeutet.Die Verkehrsmittelwahl hängt jedoch auch vom Standort des Arbeitsplatzes ab. Liegt der Arbeitsplatzaußerhalb Kölns, so dominiert eindeutig die Pkw-Nutzung (ca. 60%), der ÖV-Anteil liegt jedochauf ähnlich hohem Niveau wie bei Arbeitswegen innerhalb Kölns und insbesondere mit demZiel Innenstadt (knapp 30%). Befindet sich der Arbeitsplatz innerhalb des eigenen Stadtviertels wasimmerhin für 12,3% der Erwerbspersonen zutrifft, so überwiegen die Fußwege (> 50%) – aberauch hier werden mehr als ein Viertel der Arbeitswege mit dem Pkw zurückgelegt. Die meisten Arbeitsplatzstandortebefinden sich in <strong>eine</strong>m anderen Kölner Stadtviertel und werden erwartungsgemäßhäufig mit motorisierten Verkehrsmitteln erreicht (ca. 45%). Auffällig ist jedoch der relativ hoheFahrradanteil von knapp 20%.Ähnlich wie für den Berufsverkehr stellt sich die räumliche Differenzierung des Mobilitätsverhaltensfür den Einkaufsverkehr dar (vgl. Abb. 10). Die Verkehrsmittelwahl ist hier für den gesamten Einkaufsverkehr(„täglicher Bedarf“ und „Großeinkauf“) aufgeführt.21

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