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Gestaltungsoptionen für eine zukunftsfähige Mobilität - interart8.net

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Raumnutzung und MobilitätsverhaltenTabelle 8: Mobilitätsorientierung der Verkehrsmittelnutzer den Mobilitätszweck ArbeitAutonom ohne Auto Autofan Ablehnung des ZufußgehensPKW-Nutzer 8,09 9,45 7,68 6,48ÖV-Nutzer 13,45 7,73 6,28 8,21Radfahrer 14,07 7,92 6,57 9,11Füßgänger 13,28 8,78 5,96 8,25Ökonomische EinflüsseWeitere Belege für das beschriebene Muster in den Mobilitätsorientierungen der Pkw-Nutzer ist die„Ablehnung des Zufußgehens“ (M=9,07 gegenüber 6,21 beim Fußgänger) und die Orientierungals „Autofan“ (M=11,33 gegenüber 8,22 beim Fußgänger) beim Mobilitätszweck Gastronomiebesuch.Vergleichbare Ergebnisse finden sich auch bei den privaten Besuchen und den kulturellenAktivitäten.In Bezug auf die „ökonomischen Orientierungen“ bei der Verkehrsmittelwahl zeigen die Pkw-Nutzer beim Verkehrszweck Arbeit den geringsten Wert (M=6,48) gegenüber den Fahrradfahrern(M=9,12) und den Fußgängern (M=8,25). Hieraus kann der Schluss gezogen werden, dassökonomische Erwägungen für die PKW-Nutzer in der Mobilitätsorientierung im Vergleich zu denNutzern des Umweltverbundes den geringsten Stellenwert haben.Analog zu den eben berichteten Ergebnissen zum allgem<strong>eine</strong>n Verkehrsmittelwahlverhalten findensich auch bei der quartiersbezogenen Verkehrsmittelwahl die größten Unterschiede zwischen denPkw-Nutzern und den übrigen Nutzergruppen. Wiederum finden sich die Unterschiede in den Orientierungen„Autonomie ohne Auto“, „Autofan“, „Ablehnung des Zufußgehens“ und in der „ökonomischenOrientierung“ in der Verkehrsmittelwahl.2.4.4 ZusammenfassungDie Ergebnisse der empirischen Untersuchung zeigen, dass die zu Beginn der Untersuchung aufgestelltenHypothesen im wesentlichen bestätigt werden können. Wenn auch – insbesondere aufgrundder beschränkten Ressourcen – nicht alle Aspekte bis ins Detail abgedeckt, analysiert und indiesem Bericht dargestellt werden können, so zeigt sich doch <strong>eine</strong> deutliche Abhängigkeit zwischenden untersuchten Einflussgrößen Lebensstil, Wohnstandortwahl, (Infra-)Struktur der Stadtviertel,Mobilitätsorientierung, Ausstattung der Haushalte und kurzfristigem Mobilitäts- bzw. Verkehrsverhalten(vgl. Abb.).ÓLangfristiges Mobilitätsverhalten: WohnstandortwahlDie Wohnstandortwahl wird von persönlichen Orientierungen beeinflusst. In den beiden innerstädtischenVierteln sind z. B. progressive Wertorientierungen und künstlerische Orientierungen häufigeranzutreffen, während in den peripheren Stadtquartieren eher häuslich-familienorientierte Orientierungenvorherrschen. Die Verteilung der Lebensstilcluster auf die Stadtviertel bestätigt dieräumliche Orientierung: Die modernen Lebensstiltypen (C-, MA- und MI-Typ) sind im BelgischenViertel am stärksten anzutreffen. Konträr dazu finden sich in Weiden und Dellbrück die gesellschaftlichetablierteren Lebensstile des AF- und des TH-Typs. Die untersuchten Quartiere sind jedochauch durch Unterschiede in den allgem<strong>eine</strong>n sozio-demographischen Merkmalen der Le-33

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