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Bleiben Sie gesund!<br />
Claudia<br />
Weinig<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
unter dieser Rubrik finden Sie regelmäßig<br />
wertvolle Informationen, Tipps und<br />
Anregungen zum Thema Gesundheit.<br />
Die Autorin Claudia Weinig ist Inhaberin der<br />
Apotheke am Katharinenhof.<br />
WARUM TRINKEN SO<br />
WICHTIG IST<br />
Na, wie viel Wasser haben Sie heute schon<br />
getrunken?<br />
Viele von uns machen sich häufig Gedanken<br />
über das Thema Ernährung, denken aber<br />
nicht unbedingt darüber nach, was und wie<br />
viel sie am Tag trinken.<br />
Dabei ist das Trinken sehr wichtig für den<br />
Körper. Ohne Wasser können wir nur für bis<br />
sieben Tage überleben, ohne Nahrung aber<br />
rund einen Monat.<br />
Wasser dient dem Körper als Transportmittel<br />
für z. B. Blut, Harn, Schweiß und als Lösungsmittel<br />
für fast alle Stoffe in der Zelle. Es regelt<br />
die Körpertemperatur über die Schweißbildung<br />
und sorgt über den Harn dafür, dass<br />
Stoffe aus dem Körper ausgeschwemmt<br />
werden.<br />
Der Körper kann zwar einen Wassermangel<br />
zu einem gewissen Maß ausgleichen, doch<br />
schadet das dem menschlichen Organismus.<br />
So kann z. B. bei einem Wassermangel das<br />
Blut nicht mehr richtig fließen. Das führt zu<br />
Konzentrationsproblemen, Kopfschmerzen,<br />
Übelkeit und Schwindelgefühlen. Außerdem<br />
steigt bei Wassermangel die Gefahr von<br />
Nierensteinen, Harnwegsinfektionen und<br />
Verstopfung.<br />
Gerade bei stärkerem Schwitzen, sei es im<br />
Sommer oder in überheizten Räumen, verliert<br />
der Körper viel Wasser, das entsprechend aufgefüllt<br />
werden muss. Das gleiche gilt natürlich<br />
auch bei Erbrechen und Durchfall. Auch<br />
beim Sport wirkt sich ein Wassermangel sehr<br />
schnell leistungsmindernd aus.<br />
Auch ältere Menschen sind von einem Wassermangel<br />
bedroht. Sie fürchten oft einen<br />
nächtlichen Toilettengang, vergessen etwas<br />
zu trinken oder haben eine falsche Vorstellung<br />
von ihrem Wasserbedarf. Zudem lässt<br />
das Durstempfinden im Alter nach, so dass<br />
die Menschen gar nicht bemerken, wie wenig<br />
sie trinken. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung<br />
empfiehlt eine Flüssigkeitsaufnahme<br />
von 2,25 l pro Tag. Dabei entfallen 2/3 auf<br />
geeignete Getränke (1,5 l) und 1/3 (0,75 l) auf<br />
Obst, Salat und Milchprodukte. So manche<br />
Konzentrationsschwäche und leichte Verwirrtheit<br />
kann man somit an ihrer Ursache<br />
bekämpfen, wenn man genügend Wasser zu<br />
sich nimmt.<br />
Deshalb denken Sie bitte daran:<br />
Trinken Sie täglich ca. 2 Liter Wasser, Saftschorle,<br />
Früchte- oder Kräutertee.<br />
Trinken Sie nicht erst, wenn Sie Durst haben,<br />
da das schon ein Warnsignal des Körpers ist.<br />
Verteilen Sie die Trinkmenge möglichst<br />
gleichmäßig über den Tag. So kann der Körper<br />
das Wasser besser aufnehmen.<br />
Sollten Sie weitere Fragen zu diesem oder<br />
anderen Themen haben, wenden Sie sich<br />
vertrauensvoll an Ihre Apotheke, dort berät<br />
man Sie gerne.<br />
TIPPS VOM TIERARZT<br />
Dr.<br />
Christoph<br />
Kohler<br />
An dieser Stelle gibt Dr. Christoph Kohler<br />
praktische Tipps und wertvolle Informationen<br />
rund um das Thema Gesundheit und<br />
Wohlbefinden von Haustieren. Der Autor ist<br />
Inhaber einer Kleintierpraxis an der<br />
Hochstraße 38.<br />
LEISHMANIOSE<br />
Bei der Leishmaniose handelt es sich um eine<br />
in den tropischen und subtropischen Regionen<br />
weltweit verbreitete parasitäre Infektionserkrankung<br />
von Tier und Mensch, die<br />
durch verschiedene Leishmania Arten hervorgerufen<br />
und von Sandmücken übertragen<br />
wird.<br />
Das Verbreitungsgebiet für die bei unseren<br />
europäischen Haushunden auftretende Form<br />
der Leishmaniose ist vor allem der Mittelmeerraum<br />
und der Balkan.<br />
Wird ein Hund von einer Leishmanien tragenden<br />
Sandmücke gestochen, kommt es<br />
zur Infektion. Der Erreger verbleibt zeitlebens<br />
im Körper des Wirts, die Inkubationszeit, also<br />
die Zeit bis zu Ausbruch der Erkrankung,<br />
schwankt zwischen wenigen Wochen bis hin<br />
zu einigen Jahren. Erste Symptome der Krankheit<br />
äußern sich häufig unspezifisch mit leichter<br />
Lethargie, Appetitlosigkeit, Abmagerung,<br />
im weiteren Verlauf kommen Hautveränderungen,<br />
Fellverlust mit Schrunden, Geschwüre<br />
der Haut und Schleimhaut in Maul und Nase<br />
(teilweise blutend), langes Krallenwachstum<br />
und zerrissene Ohrränder dazu.<br />
Des Weiteren kommt es zu chronischen Entzündungen<br />
der Nieren, Befall und Zerstörung<br />
des Knochenmarks sowie des Lymphsystems,<br />
in deren Folge es zu Eiweißverlusten über<br />
den Urin, Zerstörung und Verlust roter und<br />
weißer Blutkörperchen kommt. Aufgrund der<br />
schwere der Erkrankung entsteht ein Organversagen,<br />
das das Versterben des Patienten<br />
zur Folge hat.<br />
Leider gibt es zurzeit noch keine Therapiemöglichkeiten,<br />
die die Leishmanioseerreger<br />
restlos abtöten und zu einer Heilung führen<br />
können.<br />
Im Falle einer Infektion stehen verschiedene<br />
Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung,<br />
um eine Weitervermehrung der Leishmanien<br />
im Patientenkörper zu erschweren und so den<br />
Verlauf der Erkrankung zu bremsen.<br />
Bessere Möglichkeiten bestehen für die Propylaxe,<br />
um eine Infektion zu vermeiden. So<br />
muss überlegt werden, ob man mit seinem<br />
Hund in entsprechende Regionen und zur<br />
Saisonzeit der Sandmücken reist, wenn ja,<br />
dann müssen die Tiere mit repellenten Ektoparasitika<br />
geschützt werden. Die neuste<br />
und sicherste Methode, seinen Hund vor einer<br />
Leishmanieninfektion zu schützen, ist die<br />
rechtzeitige Impfung gegen die Leishmaniose<br />
bevor man in gefährdete Regionen verreist.<br />
Weiterhin ist zu bedenken, dass es sich<br />
bei der Leishmaniose um eine Zoonose handelt,<br />
die unter Umständen auch vom Hund<br />
auf den Menschen übertragen werden kann.<br />
Kleintierpraxis<br />
Dr. Christoph Kohler<br />
prakt. Tierarzt<br />
Hochstr. 38 · <strong>Brüggen</strong><br />
Tel. 02163-57 57 44<br />
Fax: 02163-5 75 16 29<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo.-Fr.: 9-12 Uhr und 15-18 Uhr<br />
Sa.: 10-11.30 Uhr<br />
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