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„Frodo“ und die Saar-Talente - Landessportverband für das Saarland

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Ein Leben <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Leichtathletik<br />

Horst Grischy will nach 31 Jahren als Pressewart des SLB kürzer treten<br />

In den letzten 30 Jahren hat sich im<br />

<strong>Saar</strong>land sehr viel verändert. Eines aber<br />

nicht: Seit 1979 kümmert sich Horst<br />

Grischy beim <strong>Saar</strong>ländischen Leichtathletik-B<strong>und</strong><br />

darum, <strong>das</strong>s Nachrichten an <strong>die</strong><br />

Presse gelangen. Jetzt wird ein Nachfolger<br />

gesucht.<br />

R<strong>und</strong> 8000 Meldungen, viele lange Berichte,<br />

ungezählte Zeilen hat Horst Grischy schon<br />

geschrieben. Seit 1979 ist der Bübinger Pressewart<br />

des <strong>Saar</strong>ländischen Leichtathletikb<strong>und</strong>es.<br />

Alle zwei Jahre wurde er in seinem Amt bestätigt.<br />

Auf der letzten Mitgliederversammlung gab<br />

Grischy seinen Rücktritt bekannt. Bis ein Nachfolger<br />

gef<strong>und</strong>en ist, macht er aber kommissarisch<br />

weiter.<br />

Es war 1951, als der gebürtige <strong>Saar</strong>brücker<br />

Grischy zum ersten Mal beim SV <strong>Saar</strong> 05 mit<br />

Leichtathletik in Berührung kam. „Das war ein<br />

Griff auf <strong>die</strong> heiße Herdplatte, wenn man mit der<br />

Haut kurz da hängenbleibt“, erinnert sich Grischy<br />

<strong>und</strong> schmunzelt. Zuvor hatte der <strong>Saar</strong>brücker<br />

auch sehr gerne Fußball gespielt, ehe er feststellte,<br />

<strong>das</strong>s er im Sprint einer der schnellsten in der<br />

Klasse war. Der 1934 geborene Funktionär<br />

blieb also bei der Leichtathletik hängen. Das<br />

blieb auch so, als er von 1959 bis 1970 Spartenleiter<br />

bei den Leichtathleten des 1. FC <strong>Saar</strong>brücken<br />

war. 1970 ging es <strong>für</strong> Grischy wieder<br />

zurück zu <strong>Saar</strong> 05, wo er seit 1971 im Vorstand<br />

mitarbeitet.<br />

Treue kennzeichnet auch <strong>das</strong> Berufsleben des<br />

75-Jährigen. 41 Jahre arbeitete er als Bankkauf-<br />

mann <strong>und</strong> später Sparkassen-Betriebswirt bei der<br />

Sparkasse <strong>Saar</strong>brücken. Und in der Mittagspause<br />

ging es oft in <strong>die</strong> Redaktion der <strong>Saar</strong>brücker Zeitung,<br />

wohin er seine auf der Schreibmaschine<br />

getippten Manuskripte brachte. „Der persönliche<br />

Kontakt ist ganz wichtig. Das empfehle ich<br />

noch heute jedem, der Sachen an <strong>die</strong> Presse<br />

geben will“, sagt Grischy.<br />

Die Presse-Arbeit hat sich natürlich seit seinem<br />

Amtsantritt gewaltig geändert. Heute<br />

schickt der dreifache Vater (eine Tochter, zwei<br />

Söhne) alles per E-Mail. Egal, ob Rekorde, Meisterschaften<br />

oder <strong>das</strong> Pfingstsportfest in Rehlingen,<br />

hinter vielen Berichten stand <strong>das</strong> Kürzel hg.<br />

„Meine Frau Ilse hat mir immer den Rücken freigehalten,<br />

war sogar mit mir zusammen Kampfrichterin.<br />

Mein Höhepunkt war <strong>die</strong> Tätigkeit als<br />

Kampfrichter Lauf 1972 bei Olympia in München“,<br />

sagt Grischy, der nicht gerne im Mittelpunkt<br />

steht. So w<strong>und</strong>erte es seine Ilse schon, <strong>das</strong>s<br />

er nach der Pension sogar beim Bübinger Karnevalsverein<br />

„Die Holzäppel“ in <strong>die</strong> Bütt stieg <strong>und</strong><br />

<strong>die</strong> Politik in Reimen aufs Korn nahm.<br />

Seit 1960 <strong>und</strong> damit einem halben Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

ist Horst Grischy nun schon hobbymäßig als<br />

Sportjournalist tätig. Begonnen hatte alles mit<br />

Berichten im Clubheft von <strong>Saar</strong> 05. Die gefielen<br />

allen offenbar so gut, <strong>das</strong>s es immer mehr wurden.<br />

Und durch seine Tätigkeit in den vergangenen<br />

Jahrzehnten ist Grischy wohl mittlerweile ein<br />

wandelndes Leichtathletik-Lexikon. Da<strong>für</strong><br />

gebührt ihm sicher nicht nur vom Verband ein<br />

dickes Dankeschön.<br />

▲ STEFAN REGEL<br />

DANKESCHÖN. SLB-Präsident Werner Zimmer dankt Horst Grischy <strong>für</strong> <strong>die</strong> jahrzehnte lange Treue zur<br />

saarländischen Leichtathletik.<br />

LEICHTATHLETIK<br />

Zecken: Kleine Blutsauger –<br />

große Gefahr?<br />

Der Sommer steht vor der Tür. Die Hosen <strong>und</strong><br />

Shirts werden kürzer. Besonders unsere Kinder<br />

zieht es nach draußen, mit den vielen Möglichkeiten<br />

zum Spielen <strong>und</strong> Toben. Im Gras <strong>und</strong> an Sträuchern<br />

lauern allerdings gerne Zecken <strong>und</strong> warten<br />

auf ihr Opfer. Von März bis November, vor allem<br />

in den Morgen- <strong>und</strong> Abendst<strong>und</strong>en, sind <strong>die</strong>se<br />

Plagegeister aktiv.<br />

Welche Krankheiten werden übertragen? Hauptsächlich<br />

<strong>die</strong> Borreliose <strong>und</strong> <strong>die</strong> Frühsommer -<br />

Meningoenzephalitis (FSME). Wenn früh erkannt,<br />

sind beide Krankheiten behandelbar.<br />

FSME – sind Kinder stärker gefährdet als Erwachsene?<br />

Nein. Bei Kindern verläuft <strong>die</strong> Krankheit oftmals<br />

milder. Etwa 1/3 der Kinder leidet jedoch<br />

wochen- oder monatelang an Müdigkeit, Konzentrationsschwäche<br />

<strong>und</strong> Abgeschlagenheit. Bei 0,5<br />

% bleiben neurologische Schäden zurück. Welche<br />

Körperteile werden von Zecken bevorzugt befallen?<br />

Zecken suchen meist mehrere St<strong>und</strong>en nach<br />

den Körperstellen, <strong>die</strong> sie bevorzugen: Kniekehlen,<br />

Leistenbeuge, Achselhöhle oder Haaransatz.<br />

Wie kann ich mein Kind schützen? Wenn Kinder in<br />

Sträuchern <strong>und</strong> Büschen spielen, sollten sie festes<br />

Schuhwerk <strong>und</strong> Kleidung tragen, <strong>die</strong> viel Hautfläche<br />

bedeckt. Darüber hinaus lohnt sich <strong>die</strong><br />

Anschaffung von Insekten abwehrenden Mitteln.<br />

Hier gibt es übrigens auch Präparate, <strong>die</strong> <strong>für</strong> Kinder<br />

sehr gut verträglich sind.<br />

Was ist zu tun, wenn mein Kind von einer Zecke<br />

gebissen worden ist? Sie sollten <strong>die</strong> Zecke sofort<br />

entfernen. Nutzen Sie da<strong>für</strong> eine spezielle Zeckenzange<br />

(erhältlich in der Apotheke).<br />

Allerdings: Hände weg von Öl oder Klebstoff. Die<br />

Zecke wird nicht etwa erstickt, sie krallt sich im<br />

Gegenteil nur noch fester in <strong>die</strong> Haut ein!<br />

Beobachten Sie <strong>die</strong> Hautstelle auch nach Entfernen<br />

der Zecke weiter.<br />

Wie erkenne ich, ob mein Kind auf Gr<strong>und</strong> eines<br />

Zeckenbisses erkrankt ist?<br />

FSME beginnt häufig wie eine Grippe („Sommergrippe“)<br />

mit Fieber, Kopf- <strong>und</strong> Gliederschmerzen.<br />

Borreliose zeigt sich oftmals durch eine ringförmige<br />

Hautrötung um <strong>die</strong> Bissstelle. Wochen bis<br />

Monate später kann es zur Hirnhautentzündung,<br />

Nerven- oder Gelenkschmerzen, Lähmungen <strong>und</strong><br />

manchmal auch zu Herzerkrankungen kommen.<br />

Bei weiteren Fragen zum Thema helfen Ihnen<br />

kompetente Ärzte <strong>und</strong> medizinisches Fachpersonal<br />

des BARMER GEK Teledoktors gerne weiter.<br />

Den Teledoktor erreichen Sie r<strong>und</strong> um <strong>die</strong> Uhr an<br />

7 Tagen in der Woche unter 018 01 43-5000*.<br />

*3,9 Cent/Minute aus dem Festnetz, Mobilfunk<br />

höchstens 42 Cent/Minute<br />

3/2010<br />

Foto: SLB<br />

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