„Frodo“ und die Saar-Talente - Landessportverband für das Saarland

„Der Verantwortung gegenüber
der eigenen Gesundheit wird am
ehesten gerecht, wer sich regelmäßig
und maßvoll sportlich
betätigt. Beim Sportabzeichen-
Wettbewerb gehen neben sportlichen
Leistungen auch der Spaß
und eine gewisse spielerische
Leichtigkeit beim Sporttreiben
nicht verloren.“
Jens Rauh, Regional-Geschäftsführer
der BARMER GEK
gerade Schüler aller Schulformen zum einen ihre
Fitness beweisen und zum andern eine feste
Größe in der jährlichen Sportabzeichen-Bilanz
sind.
Hauptakteure waren bei dieser Veranstaltung
– aufgelockert durch Beiträge von Akteuren
des Neunkircher Musicalprojekts „2. Chance“
- natürlich die Institutionen und Personen,
die den „Fitness-Orden des kleinen Mannes“
erworben bzw. als Prüfer mit zu dem großartigen
Ergebnis beigetragen haben. Alle durften Geldund
Sachpreise als verdiente Anerkennung mit
nach Hause nehmen.
Wie Erzieherin Ingrid Buchheit vom Kindergarten
„Unterm Regenbogen“ in Schmelz. Die
SPORTABZEICHEN
Die „Patin“ des
Sportabzeichens 2010
PATIN: LSVS-Präsident Gerd Meyer freut sich darüber, dass Nina Wengert sich in diesem Jahr als
Patin für das Sportabzeichen einsetzt.
Mit Nina Wengert, 26, ist eine
der hoffnungsvollsten Ruderinnen
in Deutschland jetzt auch
„Patin“ des Sportabzeichens und
wird die Aktionen des LSVS-Breitensports
nach Kräften unterstützen. Die Stuttgarterin
ergatterte 2005 ein Stipendium von Sportministerium
und LSVS, wechselte ins Saarland
und wohnt seither im Internat am Olympiastützpunkt
an der Hermann Neuberger
Sportschule. Im Frühjahr nächsten Jahres will
sie ihr Studium der Sportwissenschaft an der
Saar-Uni abschließen.
Anfang November steht die Weltmeisterschaft
in Neuseeland auf dem Terminkalender, Fernziel
ist Olympia 2012 in London. Dafür schindet sich
die blonde Ruderin „gut 25 Stunden die Woche“,
stählt sich an den Kraftmaschinen und im Boot
auf der Saar und in Trainingslagern in Italien,
Jugoslawien oder sonst wo in Europa.
Im Magazin SaarSport bekennt sich Nina Wengert
klar zu ihrer „wichtigen Aufgabe“ und verrät,
dass sie – gerade als Vorbild - jetzt das Sportabzeichen
machen will.
Sie sind in diesem Jahr das „Gesicht des
Sportabzeichens“. Wie kam es dazu?
Nina Wengert: Ich bin sehr glücklich, dass mich
der LSVS gefragt hat. Natürlich mache ich das
sehr gerne, will helfen, das Sportabzeichen im
Saarland noch bekannter zu machen. Ich war
sofort dabei!
Der LSVS hat innovative Neuerungen eingeführt:
Fitnesstest und Mini-Sportabzeichen
für die Kleinsten. Was halten Sie
davon?
Wengert: Das ist eine echt tolle Sache, denn mit
diesen beiden Neuerungen hat es die Breitensport-Abteilung
geschafft, von den Kleinkindern,
über die Breiten- und Freizeitsportler bis
hin zu den „Ab-und-zu-Sportlern“ alle zu erreichen!
Auch wenn jemand eine Disziplin, z. B. auf-
grund von Verletzungen, nicht absolvieren kann,
hat er die Möglichkeit, trotzdem den Fitnesstest
zu machen. Außerdem ist es für Jung und Alt ein
guter Anreiz, regelmäßig zu trainieren, um die
persönliche Leistung von Jahr zu Jahr zu steigern
und sich mit Gleichaltrigen zu messen.
Werden Sie bei den regionalen Großveranstaltungen
dabei sein – vielleicht auch mal
kleine Sportabzeichentreffs bei den Vereinen
besuchen?
Wengert: Ich werde es auf alle Fälle versuchen,
aber durch mein Studium in der Endphase und
durch meinen Sport bin ich sehr eingespannt.
Aber wenn es zeitlich gut passt, werde ich auch
gerne in die saarländischen Vereine gehen bzw.
Großveranstaltungen besuchen.
Was können Fitnessfreaks oder ehe bequeme
Freizeitsportler von Ihnen lernen?
Worauf kommt´s an?
Wengert: Am wichtigsten sind für mich Fairness
und Fairplay und sich selbst immer treu bleiben.
Es kommt nicht drauf an, Weltrekorde zu knacken,
im Mittelpunkt steht, dass man sich regelmäßig
bewegt, egal was. Denn Bewegung und
Sport sind wichtig und ist in allen Lebensphasen
gefragt.
Frau Wengert, machen Sie denn auch selbst
das Sportabzeichen, und welche Disziplinen
fallen Ihnen denn schwer?
Wengert: Ich habe bis jetzt schon zwei Mal das
Sportabzeichen erworben. Das liegt aber schon
lange zurück, das war noch in meiner Heimat
Stuttgart. Ehrensache, dass ich jetzt als „Patin“ im
Saarland noch in diesem Jahr die Bedingungen
für den „Sportorden“ erfüllen will. Aber das wird
nicht leicht, denn speziell die Sprintdisziplinen
liegen mir eher weniger. Dafür dürfte mir das
Schwimmen als ehemalige Leistungsschwimmerin
keine Mühe bereiten.
▲ INTERVIEW: WOLFGANG WEBER
3/2010
Fotos: BuB (1), Ruppenthal (1)
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