„Frodo“ und die Saar-Talente - Landessportverband für das Saarland
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Immer im Einsatz<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Finnbahn<br />
Jürgen Altmeyer ist der Macher der Finnbahn am Sauwasen in Köllerbach. Die<br />
wurde in <strong>die</strong>sem Jahr zum sechsjährigen Bestehen wieder so richtig auf Vordermann<br />
gebracht.<br />
Jürgen Altmeyers „Kind“ ist 650<br />
Meter lang <strong>und</strong> sechs Jahre alt. Und<br />
es ist bei allen beliebt. Eine gute<br />
Sache <strong>für</strong> jeden Papa. Der 41-Jährige<br />
Vater einer Tochter, hauptberuflich<br />
beim <strong>Landessportverband</strong> beschäftigt, ist<br />
nämlich sozusagen der „Vater“ der Finnbahn<br />
in Köllerbach. Auf der können Vereine<br />
wie Privatleute gelenkschonend laufen.<br />
Auf einer Finnbahn liegen viele kleine<br />
Holzschnitzel. Ideal, um beispielsweise<br />
nach Knieverletzungen wieder zu laufen.<br />
So bekam auch Altmeyer Kontakt zu der<br />
Materie. „Ich war Fußballer, hatte nach<br />
einem Sport-Unfall <strong>das</strong> Knie kaputt. Wir<br />
waren in Bitburg an der Sportschule zum<br />
Trainingslager mit dem SV Walpershofen.<br />
Da kam plötzlich jemand <strong>und</strong> meinte: Schau<br />
mal dort oben, Jürgen, da kannst sogar du<br />
mit deinem Knie laufen. Da sah ich meine<br />
erste Finnbahn.“<br />
Im Rahmen einer Vereinsmanager-Ausbildung<br />
machte sich Altmeyer dann an <strong>die</strong> Umsetzung.<br />
2004 wurde <strong>die</strong> Finnbahn in Köllerbach als<br />
Pilotprojekt im <strong>Saar</strong>land gebaut. Heute gibt es<br />
derer schon fünf. Und „Pionier“ Altmeyer freut<br />
sich über <strong>die</strong> Resonanz: „Das wird unwahrscheinlich<br />
genutzt. Es kommen Leute aus dem ganzen<br />
<strong>Saar</strong>land, sogar aus Trier. Wir haben jeden Tag<br />
zwischen 50 <strong>und</strong> 80 Leute da, am Wochenende<br />
noch mehr.“<br />
Die Benutzung ist kostenlos, Ärzte <strong>und</strong> Krankenhäuser<br />
empfehlen <strong>die</strong> Finnbahn. Durch <strong>die</strong><br />
tägliche Belastung waren <strong>die</strong> Holzschnitzel so<br />
zermahlen, <strong>das</strong>s jetzt nach sechs Jahren in <strong>die</strong>sem<br />
Frühjahr ein Komplett-Austausch des<br />
Untergr<strong>und</strong>s notwendig wurde. 52 Helfer packten<br />
mit an, 3000 Euro kostete <strong>das</strong> Ganze. Und<br />
auch hier setzte sich Altmeyer, dem es eigentlich<br />
gar nicht recht ist, so im Mittelpunkt zu stehen,<br />
an vorderster Stelle ein. „Ohne <strong>die</strong> Unterstützung<br />
der Vereine <strong>und</strong> der Familie würde <strong>das</strong><br />
gar nicht gehen. Ihnen gilt genau wie den Sponsoren<br />
unser Dank“, sagt er.<br />
Mit Vereinen sind <strong>die</strong> SF, der TV <strong>und</strong> der KSV<br />
Köllerbach sowie der SV <strong>und</strong> der TV Walpershofen<br />
gemeint. Und natürlich der Finnbahn-<br />
Verein, dessen Vorsitzender der Köllerbacher<br />
ist. der Vorstand des Vereins besteht weiterhin<br />
aus Hilmar Rehlinger, Dieter Mole, Volker<br />
Eberhardt, Steffi Fischer, Wolf Dietrich Wenn,<br />
Peter Strempel <strong>und</strong> Bernd Schampel. Wie viele<br />
Arbeitsst<strong>und</strong>en <strong>die</strong> Finnbahn schon gekostet<br />
hat, vermag er kaum zu beantworten: „Oh je“,<br />
sagt er, schmunzelt <strong>und</strong> erinnert sich: „Genehmigungsverfahren,<br />
Finanzierung, Stadtrat, Bau-<br />
Ausschuss, da kommt schon einiges zusammen.“<br />
Gerade in Sachen Bürokratie erlebte Altmeyer<br />
einiges. „Andere Leute haben ein Haus gebaut,<br />
ich eine Finnbahn“, meint er mit einem Grinsen.<br />
Und es scheint, als sei Jürgen Altmeyers „Kind“<br />
schon mit sechs Jahren erwachsen.<br />
▲ STEFAN REGEL<br />
SPORTSTÄTTEN<br />
FRÜJAHRSPUTZ: Jürgen Altmeyer (Mitte) <strong>und</strong><br />
seine über 50 Helfer brachten <strong>die</strong> Finnbahn in<br />
Köllerbach wieder in Schuss. Dabei half ein<br />
riesiger Hexler, der Holzschnitzel produzierte.<br />
I M P R E S S U M<br />
Herausgeber: <strong>Landessportverband</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Saar</strong>land,<br />
Hermann Neuberger Sportschule, 66123 <strong>Saar</strong>brücken,<br />
Tel. 0681-3879-137, Fax 0681-3879-<br />
154.E-mail: m.weber@mwsport.de<br />
Verantwortlich <strong>für</strong> den Inhalt: Werner Zimmer<br />
(V.i.S.d.P.)<br />
Layout/Satz: Michael Weber<br />
Mitarbeiter: Wolfgang Weber, Torsten Rott, Wilfried<br />
Burr, Sebastian Brückner, Pascal Blum, Philipp<br />
Semmler, Marion Esser, Stefanie Marsch, Stefan<br />
Regel, Sascha Sprenger.<br />
Druck: repa-druck, Ensheim<br />
Erscheinungsweise: 6 x im<br />
Jahr<br />
Namentlich verfasste<br />
Berichte (außerhalb der<br />
Redaktion) müssen nicht<br />
<strong>die</strong> Meinung des LSVS wiedergeben.<br />
Nachdruck nur mit Quellenangabe <strong>und</strong><br />
Genehmigung des Herausgebers möglich. Für unverlangt<br />
eingesandte Manuskripte übernimmt <strong>die</strong> Redaktion<br />
keine Gewähr. Gedruckt auf Recycling-Papier.<br />
Das nächste Magazin <strong>Saar</strong>Sport erscheint Ende<br />
August 2010.<br />
FSC <strong>und</strong> PEFC zertifiziert<br />
Fotos: BuB<br />
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