„Frodo“ und die Saar-Talente - Landessportverband für das Saarland
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Die Frauen des 1. FC <strong>Saar</strong>brücken<br />
bleiben in der Fußball-B<strong>und</strong>esliga<br />
drin. Das hatten dem Team von<br />
Trainer Stephan Fröhlich vor der<br />
Saison nur wenige zugetraut. Jetzt will sich<br />
<strong>das</strong> Team in Liga eins etablieren.<br />
Bereits am vorletzten Spieltag haben <strong>die</strong> B<strong>und</strong>esliga-Frauen<br />
des 1. FC <strong>Saar</strong>brücken den Klassenverbleib<br />
geschafft. Mit dem 1:0-Erfolg bei<br />
der SG Essen-Schönebeck sicherten sich <strong>die</strong><br />
blau-schwarzen Fußballerinnen ein weiteres<br />
Jahr im Oberhaus.<br />
Angesichts des Aderlasses von etlichen<br />
Jugendnationalspielerinnen im vergangenen<br />
Sommer eine erstaunliche Leistung, <strong>die</strong> viele<br />
Fans so nicht erwartet hatten. Trainer Stephan<br />
Fröhlich schaffte es aber, aus Neuzugängen aus<br />
der 2. Liga wie Meike Trach <strong>und</strong> Selina Dambier,<br />
internationalen Spielerinnen wie Sif Atla-<br />
64 3/2010<br />
FUSSBALL<br />
FCS-Frauen:<br />
Mission<br />
Klassenverbleib<br />
ist geschafft<br />
Fotos: BuB, Schlichter<br />
dottir, Cynthia Uwak, Noemie Beney oder<br />
mehreren US-Amerikanerinnen ein harmonisches<br />
Team zu formen. „Die Neuzugänge haben<br />
sehr gut gepasst“, sagte Fröhlich im Rückblick<br />
auf <strong>die</strong> Saison.<br />
Sein Bleiben knüpfte der Trainer aber auch an<br />
gewisse Bedingungen. Konzepte <strong>für</strong> <strong>die</strong> Zukunft<br />
gelte es zu entwerfen. Vor allem bei den nicht<br />
b<strong>und</strong>esligareifen Trainingsbedingungen müsse<br />
sich etwas ändern. Im Winter fuhr der FCS von<br />
Platz zu Platz, um zu trainieren. Und jetzt im<br />
Sommer gibt es <strong>das</strong> Problem, <strong>das</strong>s der Rasen im<br />
Stadion Kieselhumes mehrere Wochen<br />
geschont werden muss.<br />
Wie <strong>die</strong> Planungen <strong>für</strong> <strong>die</strong> kommende Saison<br />
laufen, hängt wie überall vom Geld ab. Weitere<br />
Sponsoren <strong>für</strong> <strong>die</strong> Frauen-Abteilung, <strong>die</strong> 20<br />
Prozent Anteil am Etat des Gesamtvereins hat,<br />
sollen her. Schwer dürfte es werden, <strong>die</strong> wichtige<br />
Stürmerin Cynthia Uwak zu halten. Nicht mehr<br />
<strong>für</strong> den FCS spielen werden Meredith Teague<br />
<strong>und</strong> Kelli Cronkrite, <strong>die</strong> in ihre Heimat USA<br />
zurückkehren werden. Auch Steffi Kaiser kann<br />
aus ges<strong>und</strong>heitlichen Gründen nicht mehr spielen,<br />
sie plagte sich immer wieder mit langwierigen<br />
Knieverletzungen herum. Ersatz muss auch<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>die</strong>sjährige Stammtorfrau Barbara<br />
Legrand gesucht werden, <strong>die</strong> aus finanziellen<br />
Gründen aufhört.<br />
Drei gestandene Spielerinnen sollen kommen,<br />
kündigte Fröhlich an, <strong>die</strong> meisten Spielerinnen<br />
gehalten werden. Mit den Vertragsgesprächen<br />
sei man früher dran als im vergangenen<br />
Jahr, bestätigt Teammanagerin Denise<br />
Gorges. Und schön wäre es auch, wenn wieder<br />
mehr als 400 Fans zu den Heimspielen kommen<br />
würden. Denn nicht nur FCS-Präsident Horst<br />
Hinschberger ist klar: „Die Frauen sind ein Aushängeschild.<br />
Und als Visitenkarte wichtig <strong>für</strong> <strong>das</strong><br />
Image des Vereins in ganz Deutschland.“<br />
▲ STEFAN REGEL<br />
AUFSTIEG. Die Männer des 1. FC<br />
<strong>Saar</strong>brücken haben <strong>die</strong> Dritte Liga<br />
erreicht. Nach dem Aufstieg in der<br />
vergangenen Saison in <strong>die</strong> Regionalliga<br />
gab <strong>das</strong> Team um Trainer<br />
Dieter Ferner ihren Fans erneut<br />
Gr<strong>und</strong> zum Jubeln. Ein tolle Saison<br />
wurde mit der Meisterschaft abgeschlossen.<br />
Auf dem Balkon des<br />
<strong>Saar</strong>brücker Rathauses ließ sich<br />
<strong>die</strong> Mannschaft <strong>und</strong> Präsident<br />
Horst Hinschberger von den Fans<br />
feiern.